Share Economy: Inwieweit seid ihr bereit zu teilen?
Ich haben durch einen Artikel auf Spiegel Online zum ersten Mal etwas von „Share Economy“ gelesen. Macht euch keine Sorgen, wenn ihr den Begriff auch noch nie gehört habt, denn laut der Umfrage von Spiegel Online wussten 85 Prozent nicht, was mit diesem Begriff gemeint ist.
Im Grunde umfasst „Share Economy“ alle Dienste, über die man etwas teilen kann. Ein klassisches Beispiel hierfür sind Mitfahrgelegenheiten, die über das Internet angeboten werden. Auf diversen Plattformen kann eine Strecke anbieten, zum Beispiel wenn man von einer Großstadt zur nächsten fährt. Personen können sich dann melden und auch unter Umständen auf dem Weg wo abgesetzt werden. Das Prinzip funktioniert ganz gut und ich kenne einige Personen von meiner Hochschule, die das Angebot regelmäßig in Anspruch nehmen.
„Share Economy“ geht aber noch viel weiter, denn es gibt auch Apps beziehungsweise Websites, wo man Gegenstände verleihen kann. Außerdem gibt es Plattformen, auf denen man Personen einen Platz zum Schlafen bei sich anbieten kann.
Im Grunde sind das alles nette Ideen, aber ich muss sagen, dass ich selbst nur wenig davon nutze. Auch die Spiegel Online-Umfrage hat ergeben, dass viele Personen das nicht nutzen. Für mich muss einfach grundlegendes Vertrauen vorhanden sein, damit ich mit jemandem etwas teile, also zum Beispiel ein Gerät oder eine Autofahrt oder gar eine Wohnung für eine Nacht. Letzteres würde für mich wirklich überhaupt nicht in Frage kommen, niemals würde ich einen Fremden in meine Wohnung lassen und ihn dort übernachten lassen. Bei solchen Sachen gehe ich wirklich immer vom schlimmsten aus, nur um auf Nummer sicher zu gehen.
Am ehesten würde ich noch eine Mitfahrgelegenheit anbieten oder bei jemand anderem mitfahren, aber auch nur, wenn es beispielsweise über eine Facebook-Gruppe geht, in der nur Personen zugelassen werden, die auch tatsächlich an meiner Hochschule studieren und von dort aus pendeln.
Nutzt ihr „Share Economy“-Angebote? Falls nicht, kommt es für euch zukünftig in Frage? Bei welchen Dingen seid ihr bereit, es zu teilen und bei welchen nicht?
Also ich würde mit Fremden oder flüchtigen Bekannten oder Nachbarn überhaupt nichts teilen. Ich hatte so etwas mal miterleben müssen und das gab nur Probleme.
Ich bin sehr eigen was meinen Besitz angeht und teile nur mit der "Elite", soll heißen, dass mein Vertrauen schon eine gewisse Schwelle überschritten haben sollte, sonst teile ich überhaupt nichts. Ich finde es ist eine Sache, wenn man mal seiner kleinen Schwester ein T-Shirt ausleiht, die man schon von Geburt an kennt. Aber eine vollkommen andere, wenn man mit dem Nachbarn das Auto oder den Staubsauger teilt, bei dem man noch nicht einmal weiß, ob dieser überhaupt pfleglich mit den Sachen umgehen würde.
Außerdem kommt es oft vor, dass dann gemeinsam genutzte Dinge kaputt gehen und hinterher will es niemand gewesen sein und man bleibt auf den Kosten der Reparatur bzw. Neuanschaffung alleine sitzen.
Ich muss zugegen, dass mir das ganze Thema recht fremd vorkommt und ich da überhaupt keinen Zugang zu finde. Wenn ich irgendwo hinfahre, würde ich überhaupt nicht auf die Idee kommen, dass ich irgendwo mitfahren oder irgendjemanden mitnehmen könnte, obwohl man da wirklich ordentlich sparen könnte. Allerdings wohne ich jetzt auch nicht in einer Großstadt und müsste dann vielleicht erst in die Nachbarstadt um jemanden dann abzuholen und das wäre dann wieder ein Umweg und: och nö.
Sachen teilen finde ich eigentlich gar nicht so schlecht. Bekannte wohnen in einer Siedlung mit einem Siedlerverein. Dieser besitzt einige Gartengeräte, die man sich als Mitglied jederzeit ausleihen kann. Ferner kann man einen Gemeinschaftplatz für Feiern nutzen.
Generell ist es aber auch wirklich so, dass ich eben gewissen Leute Dinge leihe, weil ich weiß, dass sie dann in Ordnung wieder zurück kommen. Bei Fremden ist das wieder so eine Sache.
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