Setzen Schuhe bei euch Frauen Endorphine frei?

vom 25.01.2019, 15:24 Uhr

Endorphine machen glücklich. Wenn man Schokolade isst, dann setzt der Körper auch Endorphine frei. Im Fernsehen in Filmen werden die Frauen oft so dargestellt, dass alles wieder gut ist, wenn man nur Schuhe kaufen kann. Ich kenne keine Frau, die so schuhbesessen ist, dass sie nach dem Kauf von Schuhen glücklicher ist.

Wie kommt es, dass man Frauen das nachsagt und ist es bei manchen Frauen wirklich so, dass sie Glück empfinden, wenn sie Schuhe oder auch Handtaschen kaufen oder liegt es am Shoppen überhaupt? Setzen Schuhe bei euch Frauen auch Endorphine frei?

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Ich glaube da verwechselst du etwas. Endorphin ist das Hormon mit den Opiatrezeptoren. Das wird zur Schmerzregulierung ausgeschüttet und weil Opiate an die gleichen Rezeptoren andocken funktionieren sie so gut als Schmerzmittel. Für Glück ist glaube ich eher Dopamin oder Serotonin zuständig. Meine letzte Biologiestunde ist aber schon eine Weile her.

Ich kenne keine Filme mit schuhbesessen Frauen und auch keine in der Realität. Aber die Theorie dahinter ist ja, dass Schuhe eben immer passen. Es ist egal ob du zehn Kilo mehr oder weniger auf den Rippen hast, deine Schuhgröße bleibt die gleiche.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


@cloudy24, lies mal hier. Demnach und auch nachdem was ich gelernt, gelesen und gehört habe, gehören Endorphine auch zu den Glückshormone. Durch Schokolade wird das im Körper auch frei gesetzt. Serotonin, Dopamin, Noradrenalin, Endorphine, Phenethylamin und Oxytocin gehören wohl alle zu den Glückshormonen wenn man diese Seite liest. Da verwechsle ich nicht. Denn Endorphine sind Glückshormone.

Cloudy24 hat geschrieben:Aber die Theorie dahinter ist ja, dass Schuhe eben immer passen. Es ist egal ob du zehn Kilo mehr oder weniger auf den Rippen hast, deine Schuhgröße bleibt die gleiche.

Das kann ich nicht bestätigen. Ich habe zur Zeit zu viel auf den Rippen und meine Schuhe passen teilweise nicht mehr. Denn auch an den Füßen nimmt man ab und auch zu. Zwar nicht in der Länge, aber in der Breite und dann passt ein eleganter Schuh nicht mehr so einfach, wenn er vor der Gewichtszunahme gepasst hat.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Im Endeffekt spielt es doch keine Rolle wie die Glückshormone in diesem konkreten Fall heißen, sondern es geht darum, ob Schuhe bei den Frauen selbst Glückshormone freisetzen. Das kann ich eindeutig verneinen. Ich hasse es, Schuhe zu kaufen. Mir macht das gar keinen Spaß und mich frustriert eher der Gedanke daran, bald wieder lostraben zu müssen um neue Schuhe zu kaufen.

Ich bin extrem wählerisch und anspruchsvoll, sodass es mir so schon nicht leicht fällt, Schuhe zu kaufen. Bei Schuhen habe ich dann noch eine Zwischengröße und es kommt oft genug vor, dass entweder die präferierte Farbe ausverkauft ist, meine Größe nicht vorrätig ist oder aber der Schuh total unbequem und damit nicht alltagstauglich genug ist. Oft gehe ich erst Schuhe einkaufen, wenn es gar nicht mehr anders geht und meine alten Schuhe beispielsweise schon fast auseinander fallen.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Diamante hat geschrieben:Da verwechsle ich nicht. Denn Endorphine sind Glückshormone.

Du verwechselst Ursache und Wirkung. Wenn Endorphine glücklichen machen würden, wie du behauptest, Wikipedia aber nicht, dann wäre das eine Ursache (Endorphin => Glück). Wenn der Kauf von Schuhen dazu führt, dass Endorphine freigesetzt werden, was wesentlich wahrscheinlicher ist, dann wäre das eine Wirkung (Schuhe => Glück => Endorphin). Verstehst du den Unterschied?

Ich habe zur Zeit zu viel auf den Rippen und meine Schuhe passen teilweise nicht mehr.

Klar, wenn man viel zunimmt passen die Schuhe irgendwann sicher nicht mehr, man lagert ja dann auch mehr Wasser ein. Aber es geht da glaube ich eher um die "Peinlichkeit", dass man die Jeans eine Nummer größer kaufen müsste wenn man zehn Kilo zugenommen hat, die Schuhe aber nicht. Frauen, die sich über die Kleidergröße definieren, sind keine Seltenheit.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


Ich muss vor allem erstmal betonen, dass ich, was das angeht, keine typische Frau bin. Ich besitze nur wenige Schuhe, das sind die, die ich auch wirklich brauche, und noch viel weniger Taschen. Ich glaube, ich habe insgesamt zwei Taschen, wovon ich aber auch beide wirklich benutze - eine für privat und eine für die Arbeit. Schuhe habe ich auch ein Paar, was ich zur Arbeit trage, eins im Alltag und eins für den Stall. Das ist sehr spartanisch und sah auch schon mal besser aus, aber was das angeht, merkt man, dass ich hier nicht dem Klischee entspreche.

Ich glaube auch nicht, dass es allgemein speziell an den Schuhen oder den Taschen liegt, dass man sich über den Kauf freut und Endorphine freigesetzt werden. Es liegt wohl eher viel mehr am Kauf an sich, also dass man sich was gekauft und etwas gegönnt hat, was man eventuell schon lange wollte, dass man glücklich ist und sich danach gut fühlt. Bei mir sind es dann dementsprechend eher Pferdesachen, die diese Glücksgefühle auslösen.

» Hufeisen » Beiträge: 6056 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 6000 Beiträge


Völlig wurscht, wie die Glückshormone heißen, bei mir regt sich beim Schuhekaufen überhaupt nichts, und ich werde allmählich pampig bei den ewigen Unterstellungen und Geschlechterklischees. Kinder werden mit einem Lolly glücklich, Männer mit einem Tittenmagazin und Frauen mit sauteuren Manolo Blahniks. Wie oft ich das schon gehört habe und wie selten das zutrifft!

Konsum ist eine der Triebfedern unserer Gesellschaft, weswegen den Leuten auf alle möglichen Arten suggeriert werden muss, dass Geld ausgeben, am Besten für Luxusprodukte, glücklich macht. Sonst kommen die am Ende noch auf die Idee, dass andere Dinge wie Zeit mit Familie und Freunden zuzubringen oder auf der Parkbank vor sich hin zu schauen noch viel glücklicher machen als Shopping, und dann bleiben die Hersteller am Ende auf ihrem Kram sitzen. Und was passiert dann? Umsatzeinbrüche, Krisen und Katastrophen! :roll:

» Gerbera » Beiträge: 11332 » Talkpoints: 52,90 » Auszeichnung für 11000 Beiträge



Ich bin eindeutig glücklich, wenn ich Schuhe gefunden habe, die mir gleichermaßen passen und gefallen. Deswegen bin ich aber nicht schuhbesessen, denn ich kaufe nicht sehr oft Schuhe. Ich gehe sogar ungerne Schuhe kaufen, weil ich eine ungünstige Zwischengröße habe und einen hohen Rist, sodass mir geschlossene Schuhe, die keine Schnürsenkel haben, oft oben am Fuß zu eng sind. Außerdem habe ich schmale, lange Füße und große Größen sind oft zu weit und sehen plump aus. Ich beneide immer die Frauen mit Schuhgröße 38, weil dort die Auswahl am größten ist. Ich würde mir so gerne mal Chelsea Boots kaufen, aber da habe ich keine Chance hineinzukommen.

Vor zwei Wochen war ich nach einem Schuhkauf sehr glücklich, weil ich im Ausverkauf gleich zwei Paar Schuhe gefunden habe, die mir gut passten, mir gefielen und die zudem sehr stark reduziert waren. An dem Tag bin ich von Glückshormonen überflutet worden, egal wir diese Stoffe nun wissenschaftlich exakt heißen.

» anlupa » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Ich gehe gar nicht gerne Schuhe kaufen und bin da wohl nicht so wie andere Frauen, die das eben gerne machen oder Freude daran haben. Mich freuen da eher andere Käufe. Wenn ich zum Beispiel lange nach etwas Bestimmten gesucht habe und es dann endlich zu einem guten Preis gefunden habe. Oder wenn ich mir Dinge für meine Hobbys kaufen kann und schon weiß, was ich Schönes damit anfangen werde.

Ich denke, dass es eher um das Shoppen und das Erfolgserlebnis dabei geht und nicht so sehr um die Schuhe selbst. Sicherlich finden viele Frauen Schuhe kaufen toll, da sich da eben weniger etwas an der Größe verändert. Aber bei mir ist das eben nicht so.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge


Wenn das Kaufen das Belohnungszentrum nicht so gut aktivieren könnte, wären die Wohnungen und Häuser der meisten Menschen in der westlichen Hemisphäre deutlich leerer und Kaufsucht wäre keine anerkannte Krankheit. Ich denke auch, dass die Schuhe nur ein Platzhalter sind, der durch alles mögliche ersetzt werden kann.

Manchmal frage ich mich, ob es diesen Schuhtick in der Form, wie er in der Gesellschaft bei Frauen suggeriert wird, wirklich gibt. Die einzigen beiden Frauen, die ich kenne, die viele Schuhe haben, haben auch viele Mützen, Brillen, Nagellacke, Handtaschen, Bücher usw. Die haben nämlich von allem zuviel, weil sie ein problematisches Kaufverhalten haben. Dabei sind sogar deren Schuhsammlungen verglichen mit den anderen aufgezählten Dingen noch moderat.

Ich selbst habe kein großes Interesse am Schuhekaufen, es ist mir relativ egal. Die letzten drei Jahre habe ich so ein Mal im Jahr ein Paar gekauft, das ist ja wirklich nicht exorbitant. Zeitlose Modelle trage ich auch viele Jahre, so lange sie eben noch in Ordnung sind und nicht doch irgendwie heillos aus der Mode gekommen sind.

» Verbena » Beiträge: 4941 » Talkpoints: 1,60 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


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