Serie aus zwei Perspektiven eher nervig?

vom 18.10.2015, 15:47 Uhr

Seit einiger Zeit schaue ich die Serie ''The Affair'' und finde sie eigentlich ganz gut. Interessant bei dieser Serie ist, dass bei einer Folge immer zwei Perspektiven zu sehen sind. Man sieht die Geschehnisse bis zur Hälfte der Folge aus der Sicht der Frau und in der anderen Hälfte aus der Sicht des Mannes.

Dabei bemerkt man die Unterschiede in der Wahrnehmung. Der eine denkt er hätte vielleicht aggressiv reagiert, während die Person es ganz anders aufnimmt. Mitunter gibt es aber auch Szenen die langweilig werden, weil sie in beiden Perspektiven nahezu identisch sind.

Kennt ihr die Serie oder vielleicht auch andere Filme und Serien die aus zwei unterschiedlichen Perspektiven erzählt werden? Findet ihr das spannend oder langweilen euch Überschneidungen mitunter auch ein wenig?

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Ich habe das wenn dann mal als eine Episode in einer Serie gesehen, aber eine ganze Serie habe ich so noch nicht gesehen, finde das Konzept für eine komplette Serie aber auch recht langweilig. Natürlich ist es spannend auch mal eine andere Sicht zu sehen, aber wenn man dann bestimmte Szenen immer wieder sehen muss, ist das doch wirklich nicht gerade spannend. Eine ganze Serie in dem Format würde mich schon nerven.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Ich habe gerade die erste Staffel von "The Affair" gesehen. Ich finde, es ist gar nicht so, dass man ständig Szenen doppelt sieht. Die Folgen sind ja immer aufgeteilt in seine Perspektive und ihre Perspektive. Aber wenn er erzählt, sind ja auch ganz viele Szenen dabei, in denen sie nicht anwesend ist und umgekehrt.

Die wenigen Szenen, in denen beide gemeinsam sind und die tatsächlich zwei Mal erzählt werden, unterscheiden sich in ihren Versionen aber maßgeblich. So muss man sich als Zuschauer immer fragen, wie es denn tatsächlich war. Ging die Affäre mehr von ihm aus, wie sie es darstellt oder mehr von ihr, wie er es darstellt.

Und schon in der vierten Folge wird das Erzählmuster eh geändert. Da erzählt erst er und wenn ihre Perspektive einsetzt, geschieht das genau in der Sekunde, in der er aufgehört hat. Da ist also gar nichts doppelt.

Ich kannte es vorher, dass mal eine Folge einer Serie so gestaltet war oder es eben gerade bei polizeilichen Ermittlungen innerhalb eines Films unterschiedliche Darstellungen von Ereignissen gab. Aber auch eine ganze Serie aus zwei Perspektiven fand ich ganz interessant und gar nicht langweilig.

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» Bienenkönigin » Beiträge: 9448 » Talkpoints: 19,93 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



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