Selbstdiagnosen von Erkrankungen im Familienkreis

vom 10.06.2018, 22:34 Uhr

Ich habe nun in diversen Foren mehrfach gelesen, dass die User von Familienmitgliedern schreiben und dann auch diverse Erkrankungen nennen, die ihre Familienmitglieder zu haben scheinen. Oftmals wird dann auf irgendwelche Texte verwiesen, in denen genannt wird, was jemand haben muss, um diese Krankheit zu haben.

Da schreiben erwachsene Frauen über die komplizierte Beziehung zu ihren Eltern. Man erzählt wie ungeliebt man sich fühlt und schon als Kind gefühlt hat. Dann werden zwei/drei Punkte genannt und man behauptet, das Elternteil hat eine narzisstische Persönlichkeitsstörung. Davon lassen sich die Schreiberinnen auch nicht abbringen. Ein Arzt wurde dazu allerdings nie befragt.

Da schreiben Frauen von ihren Männern, die in jungen Jahren ständig mit ihren Frauen unterwegs waren und nun lieber vor dem Fernseher sitzen. Da wird dann sofort vermutet, der Partner könnte depressiv sein. Auch hier wurde nie an Arzt befragt. Selbst mit dem Partner spricht man nicht darüber.

Warum neigen einige Menschen dazu, in das Verhalten von Familienmitgliedern irgendwas rein zu interpretieren, sich dann auf irgendwelche Informationen aus dem Netz stützend, irgendwas zu benennen, was oftmals sicherlich nicht wirklich den Tatsachen entspricht?

» XL » Beiträge: 680 » Talkpoints: -0,02 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Dein Beitrag kommt ziemlich Frauenfeindlich rüber, wenn ich das so sagen darf. Erst schreibst du von Usern in Foren und dann schreibst du bei den Beispielen aber immer nur von Frauen, die diese Selbstdiagnosen über Familienmitglieder erstellen.

Ich denke, dass es ganz normal ist, dass man sich in den meisten Fällen Gedanken um ein Familienmitglied macht und teils auch versucht die Symptome zu analysieren. Ich denke aber auch, dass eine wirkliche Diagnose nur vom Arzt gestellt werden kann. Wenn das erkrankte Familienmitglied aber keinen Arzt aufsuchen möchte, dann ist das mit der Diagnose aber schwierig.

Ich kenne auch jemanden, die sich gerne als Hobbypsychologin aufspielt und das alles sehr interessant findet und deswegen gerne Familie und Freunde analysiert. Bei ihr es dann auch so, dass sie der festen Überzeugung ist, dass jemand die und die Krankheiten haben muss, wenn die Symptome angeblich dazu passen. Sie lässt sich dann auch nicht davon abbringen. Das kann schon wirklich sehr nervig sein.

Allerdings denke ich auch, dass es nicht nur Frauen sind, wie in deinen Beispielen. Ich denke, dass auch Männer da irgendwelche Selbstdiagnosen aufstellen und davon nicht abzubringen sind.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge


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