Selbstauflösender Markierstift für Schneidern sinnvoll?

vom 18.10.2017, 08:00 Uhr

Häufiger habe ich jetzt schon einen Markierstift zum anzeichnen von Linien und Schnittmustern auf Stoff gesehen, der sich nach einiger Zeit wieder selbst auflösen soll. Ich habe bisher nur Schneiderkreide verwendet, die sich dann raus waschen ließ.

Ich bin doch skeptisch, was diesen selbstauflösenden Stift angeht. Ich habe Bedenken, dass man die Linien vielleicht nicht lange genug sieht und sie dann noch während der Näharbeit verschwinden und man diese eigentlich noch brauchte.

Sind die selbstauflösenden Markierstifte für Näharbeiten wirklich empfehlenswert? Wie lange kann man die Striche und Markierungen damit sehen? Lösen diese sich sehr schnell wieder auf? Ist so ein Stift besser und sinnvoller als normale Schneiderkreide? Welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht?

Benutzeravatar

» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Diese Stifte können meines Wissens nach durchaus gut funktionieren, wobei ich jetzt auch keinen eindeutigen Vorteil gegenüber der Verwendung von Kreide feststellen konnte. Der Marker hält bis zu drei Tage, bevor er beginnt sich aufzulösen, wer die Spuren früher loswerden möchte, muss den Stoff nur einmal waschen, dann gehen sie auch weg. Allerdings hängt es wohl sehr vom Stoff ab, wie lange sich der Stift hält, manch einer mit dem Ergebnis bei bestimmten Stoffen nicht so zufrieden, weil er viel zu schnell wieder verschwindet.

» Schneeblume » Beiträge: 3095 » Talkpoints: -0,03 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Ich hatte vor Jahrzehnten mal so einen Stift für Seidenmalerei. Den habe ich allerdings auch auf Papier verwendet und habe mich später geärgert, dass mein Text verschwunden war. Auf Seide funktionierte der Stift allerdings wunderbar und die Striche waren auch lange genug zu sehen.

Den Stift gibt es logischerweise nicht mehr. Schneiderkreide verwende ich gelegentlich. Je nach dem was ich schneidere, verwende ich einfach einen Buntstift. Der sich allerdings nicht so gut entfernen lässt, wie Schneiderkreide. Aber einen Buntstift finde ich irgendwie immer besser, als meine Schneiderkreide.

Ich habe mittlerweile einen %$?&* Stift in Gebrauch. Den Stift kann man auf Papier ganz einfach ausradieren. Die Farbe reagiert aber auch sehr gut mit Wärme. Schneiderarbeiten bügelt man ja an sich immer mal und so verschwindet der Stift recht gut. Ich finde den Stift praktischer als Schneiderkreide, weil man feinere Striche machen kann. Und der Stift lässt sich auch besser entfernen. Und ich habe an sich nur ungerne Dinge in Benutzung, die man nur zu einem Zweck gebrauchen kann. Mit dem %$?&* Stift schreibe ich auch andere Sachen.

» LittleSister » Beiträge: 10426 » Talkpoints: -11,85 » Auszeichnung für 10000 Beiträge



Was ist denn so ein %$?&* Stift, Little Sister? Den kenne ich gar nicht?

Ich habe in der Schule mal so einen Marker im Handarbeitsunterricht ausprobiert, weil keine Schneiderkreide da war. Wie zu erwarten war, war dann die Markierung dann eine Woche später in der nächsten Stunde nicht mehr da und das fand ich blöd. Seit dem hatte ich nie Lust, mir so einen Stift zu kaufen. Da ich ohnehin eh nur Sachen nähe, die gewaschen werden können, nutze ich einfach die günstigen wasserlöslichen Filzstifte für Kinder. Wenn man einen Farbe nimmt, die sich gut genug, aber nicht so stark vom Stoff unterscheidet, wäscht sich das eigentlich immer gut aus. Nur bei sehr dunklen Stoffen geht das nicht so gut, aber da sieht man dann helle Schneiderkreide wieder gut.

Letztlich ist das aber alles eine gewisse Geschmackssache. Wichtige Markierungen kann man auch mit einem Heftfaden durchschlagen. Oder mit einem Rädchen auf Kreidepapier aufbringen. Da gibt es zig Alternativen zu den selbst löschenden Stiften.

Benutzeravatar

» trüffelsucher » Beiträge: 12446 » Talkpoints: 3,92 » Auszeichnung für 12000 Beiträge



Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^