Selbst traurig sein, wenn Freunde sich von Partner trennen?

vom 16.03.2015, 22:42 Uhr

Ich war noch nie traurig, weil meine Freunde sich von ihrem Partner getrennt hatten. Bisher war es meistens so, dass ich insgeheim doch froh war, weil ich fand, dass die beiden ohnehin nicht zusammen gepasst haben oder weil ich fand, dass der Partner meine Freunde nicht gut behandelt hatte. Ich hatte meinen Freunden zwar einen Partner gewünscht, aber eben einen besseren.

Oftmals war es aber auch so, dass ich der Trennung neutral gegenüber stand und dann einfach die Meinung meiner Freunde einnahm. Wenn diese der Meinung waren, dass der Partner nicht gut zu ihnen gepasst hätte, dann hatte ich sie in der Meinung unterstützt, wenn es eben auch so war.

Meine Freundin jammert jedoch die ganze Zeit, dass sie so traurig ist, dass eine andere Freundin von ihr sich von ihrem Partner getrennt hätte. Ihrer Meinung nach, hätten die beiden extrem gut zusammen gepasst und sie hätte den Freund eben auch selbst sehr gerne gehabt, so dass sie jetzt traurig sei.

Wart ihr selbst schon einmal traurig, als eure Freunde sich von ihrem Partner getrennt hatten, weil ihr den Partner gerne mochtet?

Benutzeravatar

» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Meine ganze Familie betrauert bis heute das Beziehungsende meiner großen Schwester vor mehr als 15 Jahren. Ihr damaliger Freund war super und hat schon zur Familie gehört und wirklich gut reingepasst. Aber meine Schwester hatte sich so verändert, dass sie nicht mehr zusammen passten. Sie waren noch lange befreundet, er hat dann sogar bei uns zu Untermiete gewohnt.

Aber mittlerweile sind sie beide mit anderen Partnern verheiratet und vernachlässigen ihre Freundschaft. Ich habe noch sporadisch Kontakt zu ihm, ebenso andere Mitglieder meiner Familie. Aber wir vermissen ihn. Und wir vermissen meine Schwester, wie sie damals war.

Benutzeravatar

» Bienenkönigin » Beiträge: 9448 » Talkpoints: 19,93 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


Mein bester Freund hat sich vor einer Weile von seiner langjährigen Freundin getrennt. Ich muss schon sagen, dass mich das auch traurig gemacht hat. Nun aber nicht, weil ich fand, dass die besonders gut zusammen gepasst hätten, das ist ja auch sein Ding und wenn er glücklich ist, bin ich es auch, aber nun muss er eben auch ein bisschen leiden und das mag ich eben nicht und bin deswegen auch traurig, wobei es nicht dieselbe Trauer ist, die er empfindet, aber ich bin eben nicht besonders glücklich.

Ich stehe ihm ja nun auch bei und er ist für sie extra in eine andere Stadt gezogen, was das nicht leichter macht. Deswegen traure ich aber auch ein bisschen mit, weil er es gerade schwer hat und ich ja auch nicht immer bei ihm sein kann.

Benutzeravatar

» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Ich befand mich selbst schon das ein oder andere Mal in einer solchen Situation. Allerdings waren das auch Situationen, in dem die Beziehung des entsprechenden Freund oder Verwandten wirklich ein abruptes und unschönes Ende nahm. Da war ich dann auch einfach für die betroffene Person traurig.

Eine meiner Cousinen trennte sich nach fast zehn Jahren völlig überraschend von ihrem Partner, den das auch aus dem nichts heraus getroffen hatte. Er gehörte schon ziemlich zur Familie, man kannte sich gut und war mit ihm richtig befreundet. Tatsächlich haben einige von uns noch immer regelmäßigen Kontakt mit ihm, obgleich die Sache schon ein paar Jahre zurückliegt und er kein Wort mehr mit der Cousine gewechselt hat.

Je nach dem wie die Trennung ausfällt, ist der Freund ja selbst sehr traurig und meistens kann ich das nachvollziehen, sodass ich dann eben auch traurig bin. Sehr selten kam es bislang vor, dass eine Beziehung so schlecht ausgesehen hätte, als das ich für den entsprechenden Freund froh über das Ende gewesen wäre.

» Schneeblume » Beiträge: 3095 » Talkpoints: -0,03 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^