Sein Kind bei Mobbing-Vorwürfen verteidigen?
In einem anderen Thread erwähnte ich ja meine früheren Klassenkameradinnen A und B. A ist extrem unsportlich, sodass niemand mit ihr in ihrem Badminton-Verein spielen möchte und sie sich ausgeschlossen fühlt. B hat gesagt, dass sie A unsportlich findet, wobei A das direkt persönlich genommen hat.
Am nächsten Tag ist A zusammen mit ihrer Mutter zu B nach Hause gefahren um Bs Mutter zu erzählen, dass ihre Tochter B Person A mobben würde. As Mutter hat natürlich bezweckt, dass Bs Mutter ihre Tochter zurechtweist und dieses Verhalten dann in Zukunft unterbleiben würde. Bs Mutter hat aber anders reagiert als von As Mutter erhofft.
So hat Bs Mutter nur gesagt, dass ihre Tochter mit ihrer Äußerung wahrscheinlich Recht hätte und sich komplett auf die Seite ihrer Tochter geschlagen. Ich persönlich finde das schon heftig. Denn wenn jemand zu meiner Mutter gegangen wäre und behauptet hätte, ich würde diese Person mobben, hätte ich definitiv eins auf den Deckel bekommen.
Wie seht ihr das? Würdet ihr euer Kind verteidigen, wenn man ihm vorwirft, andere Kinder zu mobben? Könnt ihr das Verhalten von Bs Mutter verstehen?
Ich würde schon erst mal mit meinem Kind reden wollen und das fragen, was da vorgefallen ist. Pauschal ausschimpfen würde ich es deswegen auch nicht, weil man ja gar nicht weiß, was wirklich gesagt wurde. Deswegen würde ich erst mal der Mutter und auch dem Kind sagen, dass ich das mit meinem Kind klären werde und dann würde ich das besprechen und dann auf eine Lösung bestehen.
Ich kann schon verstehen, dass man sein Kind verteidigt, aber wenn es etwas angestellt hat, muss man es dann auch bestrafen oder die Sache klären. Gerade bei Mobbing finde ich, dass man als Mutter eingreifen muss und seinem Kind da mal ordentlich ins Gewissen reden sollte und es auch bestrafen muss. Kinder wissen ja oftmals nicht, was sie mit einfachen Worten anrichten und das muss man ihnen mal verdeutlichen.
Ich kann das Verhalten von A´s Mutter schon verstehen. Wenn das Kind in der Schule oder im Sportunterricht gemobbt wird, dann müssen die Eltern beim Kind stehen und das Kind eben unterstützen. Da finde ich es eben auch richtig, dass die Mutter versucht die Sachlage zu klären und dem Kind dabei zu helfen, dass das Mobbing aufhört. Ich persönlich finde das Verhalten von B´s Mutter nicht wirklich angebracht. Natürlich ist es in erster Linie normal, wenn man zu seinem Kind steht, egal, was das Kind ausgefressen oder angestellt hat. Aber sich gleich auf die Seite des Kindes zu schlagen und das Kind mit allen Mitteln zu verteidigen und im Endeffekt die Meinung des Kindes zu vertreten, das finde ich persönlich falsch. Vor allem in der Situation.
Sicherlich wäre eine andere Handlung von B´s Mutter angebrachter gewesen, aber es könnte ja auch sein, dass B´s Mutter in der Situation sich total überfahren oder eben überfordert gefühlt hat. Weshalb sie eben als erste Lösung nur gesehen hat, dass sie ihre Tochter eben verteidigen muss, anstatt die Situation aufzuklären und eine Lösung zu finden. Es ist auf eine Art und Weise auch irgendwie verständlich, vor allem, wenn man sich überfahren fühlt, aber richtig ist der Weg dennoch nicht, wie ich finde.
Natürlich finde ich es auch nicht richtig, wenn man dem Kind eben sprichwörtlich etwas auf den Deckel gibt, wenn da eine andere Mutter ankommt und sich über das Verhalten des eigenen Kindes zu beschweren. Also falsch wäre es in meinen Augen eben auch gewesen, wenn B´s Mutter sofort auf dem Kind herumgeschimpft hätte oder gar Verbote oder desgleichen, ausgesprochen hätte. Immer hin hätte man dann keine Möglichkeit das eigene Kind anzuhören. Man sollte eben doch auch wissen, weshalb das Kind sich so verhalten hat und eben so gehandelt hat, wie es gehandelt hat. Vielleicht gab es auch eine Vorgeschichte, wo auch das Kind A eine Mitschuld daran trägt, dass es so weit gekommen ist.
In der Situation hätte ich eben anders gehandelt. Ich hätte mir die Situation von A´s Mutter und von A eben schildern lassen. Dann hätte ich eben mein Kind dazu gerufen und mir eben von meinem Kind die Situation schildern lassen. Und dann hätte ich eben hinterfragt, weshalb mein Kind dann eben A mobbt, und desgleichen. Und dann würde ich eben aus der Situation heraus handeln, das heißt, ich würde meinem Kind verbieten, das es das Kind A weiter mobbt, da es ansonsten Konsequenzen haben wird. Und, wenn A eben auch eine Teilschuld daran trägt, würde ich auch A´s Mutter empfehlen mit ihrem Kind zu sprechen, da es ja sonst nichts bringen würde.
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