Sein Heim und Leben mit Flüchtlingen teilen wollen

vom 02.09.2015, 07:40 Uhr

In Österreich gibt es seit längerem Individuen, die ihr Heim und Leben mit Flüchtlingsfamilien teilen. Die Flüchtlinge leben gratis bei diesen Leuten und müssen nur für Ihre verbrauchten Strom- und Wasserkosten aufkommen. Im Haushalt wird auch oft eine Mitarbeit beim Putzen oder Kochen erwartet.

Würdet Ihr Euer Heim und Leben auch mit Flüchtlingen teilen wollen oder wäre dies ein zu großer Eingriff in Eure Privatsphäre? Könntet Ihr auch religiöse Barriere überwinden oder wäre der Aufwand zu groß, muslimischen Leuten ein abgeschiedenes Privatleben bieten zu können? Ist so ein Zusammenleben eher für alleinstehende Leute attraktiv oder könntet Ihr Euch auch vorstellen, dass zwei Großfamilien zusammenfinden? :think:

» celles » Beiträge: 8677 » Talkpoints: 4,08 » Auszeichnung für 8000 Beiträge



Nein, ganz deutlich Nein, der Staat soll endlich mal Heime bauen, wenn er schon Leuten Asyl gewähren will, sonst haben sie es im Endeffekt auch nicht viel besser als zu Hause und werden vielleicht sogar kriminell. Mal abgesehen von den sprachlichen Problemen sind die meisten Flüchtlinge noch muslimisch und das ist einfach ganz eine andere Kultur als bei uns, das beginnt schon beim Essen und beim teilweise strikt ausgelebten Glauben.

Klar, es gibt sicher nette und wirklich korrekte Menschen, jedoch würden es die meisten leider einfach nur ausnutzen. Ich denke, eine Großfamilie könnte noch am ehesten bei einer türkischen Familie unterkommen, die Türken sind ja sehr gastfreundlich und haben auch noch die passende Kultur. Dazu kommen natürlich auch noch andere Kosten wie Versicherung, Ausflüge, persönliche Dinge, Fahrtkosten und vieles mehr und das können oder wollen einfach nicht alle oder besser gesagt die meisten nicht.

» Bascolo » Beiträge: 3586 » Talkpoints: 0,29 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Ich kann mir nicht vorstellen hier einen Flüchtling aufzunehmen, weil ich nur eine 2 ZKB habe und der Flüchtling dann auf dem Sofa mit 30 Ratten und Mäusen im Zimmer schlafen müsste, was sicherlich unzumutbar ist.

» Sternenbande » Beiträge: 1860 » Talkpoints: 70,16 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Also Fremde lasse ich bestimmt nicht ins Haus, egal ob Flüchtling oder nicht und auch die Nation oder Religion spielt dabei absolut gar keine Rolle. Aber wenn ich durch Zufall näher mit einem Flüchtling zu tun hätte und so eine Art Vertrauen aufbauen könnte, könnte ich mir möglicherweise schon eher vorstellen, einen Flüchtling aufzunehmen und ihm bei der Integration in dieses Land zu helfen. Aber wie gesagt, dafür muss man sich schon einigermaßen kennen, bei wildfremden wäre mir das zu heikel.

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» Olly173 » Beiträge: 14700 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Ich muss sagen, dass mir der Eingriff in meine Privatsphäre zu groß wäre und dass ich es mir darum nicht vorstellen könnte, einen Flüchtling bei mir in der Wohnung aufzunehmen. Ich bin fast jeden Tag bei der Arbeit und hätte es dann nicht so gerne, wenn ein quasi fremder Mensch oder eine ganze Familie alleine bei mir zu Hause wäre. Das muss einfach nicht sein und ich denke, dass es andere Möglichkeiten geben muss, um zu helfen.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge


Warum die religiöse Barriere? Das Problem bestünde für mich in erster Linie darin, dass ich ungern mit fremden Leuten zusammen wohnen würde und nicht in der Religion. Aus diesem Grund könnte ich auch nicht in eine WG einziehen, wo ich vorher niemanden kenne, auch wenn das alles Deutsche wären.

Davon mal abgesehen hätte ich in meiner 2,5-Zimmer-Wohnung sowieso keinen Platz. Mal angenommen, ich besäße Wohnungen, die ich vermieten kann und die gerade leer stünden, dann wäre es für mich durchaus vorstellbar, dort Flüchtslingsfamilien einziehen zu lassen, aber nicht umsonst. Die Miete müsste dann halt der Staat übernehmen oder den Flüchtlingen eine Arbeitserlaubnis geben. Meine eigener Wohnraum würde aber in jedem Fall privat bleiben.

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» Jessy_86 » Beiträge: 5456 » Talkpoints: 0,18 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


Ich finde, dass das eine tolle Erfahrung sein kann, wenn man genügend Platz hat. Ich selber habe aktuell leider nur eine Einraumwohnung, die mit mir und meinem Mann belegt ist. Hätten wir mehr Zimmer oder auch ein Haus würde ich auf jeden Fall auch gerne einen Flüchtling aufnehmen.

Ich finde es schön, wenn man sich mit anderen Menschen austauschen kann und auch mal andere Kulturen kennenlernt. Eine religiöse Barriere kann ich allerdings nicht erkennen, da es schlichtweg keine gibt. Leben und leben lassen, ich finde, dass jeder das machen und ausleben darf, was anderen Menschen nicht schadet und deswegen wäre es egal was da wann gebetet wird.

So etwas ist meiner Meinung nach natürlich etwas, wo man Vertrauen in Menschen haben muss, aber man kann das eigene Leben auch um viel bereichern und letztendlich hilft man ja auch und die Menschen werden darüber mehr als dankbar sein.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Das kann ich definitiv mit nein beantworten. Davon abgesehen, dass mein Freund und ich sowieso nur in einer 2 ZKB Wohnung leben wäre mir das auf jeden Fall ein viel zu großer Eingriff in meine Privatsphäre. Ich möchte zu Hause gerne das machen was ich möchte und mir nicht von jemand fremden beobachtet vorkommen. Das ist jetzt ganz egal ob Flüchtling oder nicht das würde ich generell nicht wollen. Man ist ja dann auf jeden Fall eingeschränkt und müsste Rücksicht auf diese Person nehmen und das würde ich nicht wollen.

» elli.fant06 » Beiträge: 1009 » Talkpoints: 0,96 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Selbstverständlich ist der Staat in erster Linie dafür verantwortlich. So viel Geld habe ich auch nicht über und vor allem habe ich keine eigenes Heim. Gegen christliche Flüchtlinge aus Syrien oder dem Irak hätte ich nichts. Bei den anderen Volksgruppen sieht es etwas anders aus, da ich auch noch auf deren Rückkehr in die Heimat hoffe, wenn der IS endlich mal weg ist. Vor allem käme es auch auf die persönliche Chemie an. Die sollte stimmen, wenn jemand bei mir wohnen will.

» Juri1877 » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Ich würde ebenfalls keinen Flüchtling bei mir aufnehmen wieso sollte ich es auch? Ich muss dann dafür sorge tragen, dass sich dieser hier anständig benimmt, sich integriert, die Sprache lernt und alles weitere. Das ist eine Aufgabe die mehr als einen Vollzeitjob füllt und somit könnte ich auch gar nicht mehr arbeiten gehen. Alleine würde ich ihn ohnehin nicht in meiner Wohnung lassen, denn wer weiß was dieser Mensch dort dann alles anstellt. Das wäre mir einfach ein zu großer Eingriff in meine Privatsphäre.

Das Argument mit dem austauschen verstehe ich auch nicht. Die Flüchtlinge kommen hierher, sprechen die Sprache nicht und wie soll man sich dann austauschen? Eine große Zahl spricht nicht einmal Englisch, dass man sich verständigen könnte und die wenigsten Deutschen werden wohl den arabischen Sprachen in Wort und Schrift unterrichtet worden sein um sich so zu verständigen.

Mit meinen Mietwohnungen die ich habe wurde ich ebenfalls angefragt ob ich dort Flüchtlinge wohnen lassen würde. Das habe ich ebenfalls abgelehnt, da die Stadt dann bestimmt hätte wer dort einzieht und ich quasi alle Rechte als Vermieter abtreten sollte, dafür aber die Pflichten weiterhin habe. Dafür wurde mir ein Betrag pro Monat pro Kopf geboten der zwar finanziell nicht schlecht war, aber mit Pech reicht das nicht einmal aus um die verursachten Schäden zu decken.

Oft genug war ich in den Unterkünften eingesetzt und weiß wie dort z.B. die Sanitären Anlagen demoliert werden und das viele dieser Flüchtlinge nicht einmal in der Lage sind eine Dusche von einem Stehklo zu unterscheiden und entsprechend ihr Geschäft in der Dusche verrichten und dort auch hinterlassen. Nein danke, so etwas kann ich absolut nicht gebrauchen weder in meinem eigenen Haushalt noch in meinen Mietwohnungen.

Zusätzliche Arbeit kann ich mir auch auf andere Weise machen und ich bin ebenfalls der Meinung, dass Merkel die ganze Bande eingeladen hat also soll sie das bitte auch alleine ausbaden und nicht die privaten "Gutmenschen" die dann noch Platz, Kost und Unterricht bieten sollen. Somit soll die gute Bundeskanzlerin mit ihrem restlichen Politikerpack einmal selbst anfangen in ihren privaten Haushalt entsprechende Flüchtlinge aufzunehmen, bevor sie überhaupt auf die Idee kommt diese noch pauschal verpflichtend an Haushalte abzudrücken da zu wenig Wohnraum vorhanden ist.

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge


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