Seid ihr tagsüber oder abends Unternehmungslustiger?

Wenn ich etwas unternehmen möchte, dann mache ich das eigentlich lieber tagsüber, weil abends habe ich dann meistens keinen Drive mehr, mich irgendwie hinauszubewegen. Aber ich kenne natürlich auch Fälle, da ist es genau anders herum, denn da werden die Leute erst abends aktiv und wollen etwas unternehmen. Wie geht es denn euch dabei? Seid ihr eher tagsüber oder abends Unternehmungslustiger und wollt noch etwas erleben? Oder sind solche Unternehmungen bei euch vom Wochentag und Tagesform abhängig?

Ich bin immer gegen 22 Uhr sehr aktiv, zwar möchte ich nicht mehr aus dem Haus raus, aber ich betätige mich dann anderweitig, indem ich etwas putze, aufräume oder sonst was erledige.

Ich bin ein totaler Morgenmensch und stehe daher auch an freien Tagen manchmal freiwillig um 6 Uhr auf, um den Tag einfach voll ausnutzen zu können. Schlafe ich länger als 8 oder 9 Uhr, dann bereue ich es schon, weil ich meiner Meinung nach drei Stunden Zeit vergeudet habe. Dementsprechend ist meine Motivation, was Unternehmungen und Pflichtenerledigungen angeht, am Morgen meistens auch am stärksten ausgeprägt.

Durch das frühe Aufstehen werde ich abends natürlich auch schon relativ zeitig, also spätestens gegen 22 Uhr, ziemlich müde. Da würde ich dann eher ungern noch große Pläne machen, es sei denn, es handelt sich um eine Feier oder einen Kinobesuch, worauf ich mich schon den ganzen Tag gefreut habe.

Generell ist es aber primär von der Art der Unternehmung abhängig, wie bereit ich dazu bin. Muss ich einen lästigen Anruf oder einen Besuch beim Amt hinter mich bringen, dann kann es noch so früh oder spät sein, dazu muss ich mich wirklich mühsam aufraffen. Geht es aber um ein Hobby, ein Treffen mit Freunden oder einen schönen Ausflug, dann würde ich auch mitten in der Nacht losziehen, weil ich einfach Lust darauf und Freude daran habe. Ich glaube, das geht aber jedem so.

Grundsätzlich ist es bei mir Tagesformabhängig. Aber tendenziell bin ich eher ein Nachtmensch. Das war irgendwie schon immer so. Während meiner Schulzeit kam ich morgens sehr schwer aus dem Bett, auch wenn ich extra früh ins Bett gegangen bin. Abends hingegen wurde ich richtig aktiv.

Meine Referate und sonstigen literarischen Ergüsse sind meist in der Nacht entstanden. Da herrscht einfach mehr Ruhe und es ist schön dunkel. Natürlich kann man einfach die Rollos heruntermachen, aber das ist nicht dasselbe. Ich mache sie so gut wie nie herunter, damit ich nachts rausschauen kann.

Ich bin auch jemand, welcher total gerne die Nachtschicht übernommen hat. Nicht wegen der Zuschläge, sondern weil ich da besser und effektiver arbeiten kann. Außerdem fand ich es total praktisch nach der Schicht bis ca. 14 Uhr zu schlafen und dann in den Tag zu starten. Für Besorgungen oder Termine reicht der halbe Tag alle male.

Es fällt mir sehr schwer mich an das frühe Aufstehen zu gewöhnen, aber umso leichter nachts wach zu bleiben.

Das hängt doch auch ganz davon ab was man machen möchte. Sicherlich ist es nett wenn man auf Tag eingestellt ist, dann auch alles am Tag noch machen zu können und nicht nachts. Manche Dinge finden aber eben nur Nachts statt und möchte man diesen beiwohnen, dann muss man halt mal seinem gewohnten Trott entspringen und das ganze machen. Ich habe noch keine Discothek gesehen die am Vormittag oder Nachmittag schon offen hatte, sondern immer nur abends und nachts wie auch viele Bars und Clubs.

Daher kommt es doch ganz darauf an was man machen möchte. Einkaufen gehe ich z.B. am liebsten morgens, da sind viele Leute noch im Bett oder bei der Arbeit und der Laden ist leer. Nach Feierabend ist es ein Albtraum einkaufen zu gehen, wenn alle noch schnell etwas brauchen und sich dann alles so zieht. Samstags das gleiche, da verbringe ich meine Zeit auch lieber anderweitig als mit einkaufen weil das gefühlt jeder macht und man einfach nur Zeit verschwendet die man an anderer Stelle wieder bräuchte und sinnvoll nutzen kann.

Am liebsten ist es mir natürlich, wenn das ganze in meinen gewöhnlichen Tagesablauf mit passt und das sind die Zeiten von 3-24 Uhr. Morgens um 3 Uhr muss ich nun nicht direkt los und etwas erleben, aber so ab 5 Uhr bin ich durchaus Aufnahmefähig und man kann mit mir etwas anfangen. Nur leider hat dort ebenfalls nur selten etwas schon offen und was noch offen hat, dass macht dann ohnehin bald zu. Ob es nun Werktags oder auch Wochenende ist spielt keine Rolle, das sind meine festen Zeiten wann ich aufstehe und meinen Tag abwickele, was außerhalb dieser Reihe fällt kostet mich meinen wenigen und wertvollen Schlaf und meide ich deshalb.

Bei mir ist es auch immer abhängig davon, um was es denn geht. Unternehmungen sind ja nicht gleich Unternehmungen. Es gibt ja viele unterschiedliche Sachen, die man machen kann, wobei sich manche besser für tagsüber anbieten, wiederum andere aber wieder besser für abends. Von daher kann ich das gar nicht so pauschal sagen, da es immer darauf ankommt, um was genau es denn geht.

Wenn ich mit Freundinnen auf den Weihnachtsmarkt gegangen bin, dann immer abends. Es ist einfach schöner, wenn es schon dunkel draußen ist, da die Stimmung dann auch besser ist. Genauso gehe ich lieber abends ins Kino. Ich mag da die Stimmung einfach mehr, wobei auch viele Filme, die mich interessieren, auch nur abends kommen. Ansonsten gehe ich auch lieber abends mit Freunden etwas trinken. Auch ins Restaurant gehe ich abends am liebsten.

Tagsüber mache ich dafür andere Sachen lieber. Da gehe ich viel lieber bummeln, als abends, da ich da einfach mehr Zeit habe. Außerdem gehe ich da auch lieber ins Schwimmbad oder spazieren oder auch in Freizeitparks. Abends ist es dafür ja viel zu spät für so etwas. Gerade wenn ich in einen Freizeitpark gehen möchte, gehe ich am liebsten schon morgens los, damit ich die Zeit optimal ausnutzen kann und den ganzen Tag dort zur Verfügung habe.