Seid ihr mit euren Passwörtern überfordert?

vom 15.08.2021, 22:08 Uhr

Gerade seit Corona spielt sich ein Großteil des Lebens online ab. Man hat Passwörter für seinen E-Mail Account, für alle möglichen Online-Shops, soziale Medien Plattformen und alle möglichen weiteren Seiten. Dabei soll man natürlich auch immer ein möglichst komplexes Passwort wählen und nicht überall das gleiche Passwort benutzen. Mittlerweile benötige ich für über 50 Seiten ein Passwort und gerade wenn ich die Seiten nicht so regelmäßig nutze, entfallen mir die Passwörter immer mal wieder. Ein bestimmtes Schema, dem ich folgen könnte, habe ich bei der Vergabe nämlich auch nicht.

Seid ihr ebenfalls manchmal mit euren Passwörtern überfordert und könnt euch einfach nicht daran erinnern? Oder habt ihr alle Passwörter im Blick? Falls ja, wie behaltet ihr den Überblick über die unzähligen Zugangsdaten?

» Wunschkonzert » Beiträge: 7184 » Talkpoints: 42,56 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Ehrlich gesagt benutzte ich nicht so viele unterschiedliche Passwörter. Auf Anhieb fallen mir vier unterschiedliche Passwörter ein, die ich für diverse Onlineshops, Websites oder Social Media verwende. Zu dem kommt, dass die Passwörter sich ziemlich ähneln, sodass mir das Merken nicht so schwerfällt.

Natürlich benutze ich Komplexe nicht so leicht zu erratene Passwörter, damit man eben nicht gleich auf Anhieb mein Passwort oder meine Passwörter errät. Ich mache auch nicht den Fehler, irgendwelche Geburtsdaten von mir, meinem Freund oder meinen Kindern zu nehmen, da dies natürlich leicht zu erraten wäre. Ich benutze eine Buchstaben- und Zahlenkombination mit einem Sonderzeichen.

Ich schreibe mir die Passwörter auch nirgends auf. Es kann ja doch mal vorkommen, dass das Aufgeschriebene dann in falsche Hände gelangt. Das möchte ich natürlich auch nicht. Wenn es doch mal vorkommt, dass ich ein Passwort vergesse, dann versuche ich es über meinen E-Mail-Account oder eben über meine Handynummer zurückzusetzen. Bis jetzt hatte ich damit noch keine Probleme.

» kai0409 » Beiträge: 3345 » Talkpoints: 72,64 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Ich benutze an sich immer Passwörter aus einer Reihe von Passwörtern, die ich mir gut merken kann. Da dies recht sichere Passwörter mit mindestens 18 Buchstaben, Zahlen und Zeichen sind, mache ich mir auch keine Sorgen, dass jemand die Passwörter mal herausfindet und missbraucht. Ich nutze seit Jahren komplizierte Passwörter und kann sie mir besser merken als simple, einfache Passwörter, die zum Beispiel Wörter enthalten. Überfordert bin ich damit also nicht unbedingt, es wird nur schwieriger, wenn ich tatsächlich mal ein Passwort vergesse und dann alle durchprobieren muss.

» Wibbeldribbel » Beiträge: 12585 » Talkpoints: 9,82 » Auszeichnung für 12000 Beiträge



Ich habe zwar vergleichsweise wenige Passwörter, um die ich mich kümmern muss (hauptsächlich geht es um meine Mailkonten, meinen Account bei der Bahn und mein Online-Banking). Das größte Problem besteht für mich darin, dass die meisten Passwörter ja temporär gespeichert bleiben und man sie deswegen nur selten eingeben muss. Das führt mangels Übung dazu, dass ich sie leider gelegentlich nicht mehr weiß, wenn das System doch mal wieder eine Passwortabfrage durchführt. Dann bleibt mir oft nichts anderes übrig, als mir ein neues Passwort setzen zu lassen und zu hoffen, dass die dafür vorgesehenen Verifikationsmechanismen funktionieren.

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» lascar » Beiträge: 4482 » Talkpoints: 792,20 » Auszeichnung für 4000 Beiträge



Ich kann meinen Vorrednern nur zu einem Passwortmanager raten. Der ist sehr praktisch. Da ich Apple-Geräte benutze, werden die Passwörter geräteübergreifend gespeichert. Es gibt aber auch andere Dienste mit Programmen und Apps, sodass das genauso praktisch ist, auch wenn man nichts von Apple besitzt. Der Vorteil dieser Passwortmanager ist auch, dass sie einem sichere Passwörter generieren, die man sich als Mensch fast gar nicht merken kann. Außerdem wird man teilweise regelmäßig daran erinnert, sein Passwort zu ändern.

Eine andere gute Funktion ist, dass solche Programme teilweise erkennen, wenn ein Passwort, das man verwendet, irgendwo in einem Datenleck gefunden wurde. Dann wird man benachrichtigt und aufgefordert, sein Passwort zu ändern. Passwortmanager gleichen also auch menschliche Schwächen aus. Die aktuelle Technologie zeigt aber, wohin die Zukunft geht: Apple hat ja letztens die Passkeys-Technologie vorgestellt. Dann hat man kein Passwort mehr, das jemand stellen, sondern einen Schlüssel auf seinem Gerät. Ich glaube, dass das die Zukunft ist. Passwörter, die man klauen oder die vielleicht sogar zu erraten sind, sind bald veraltet.

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» Cookie07 » Beiträge: 250 » Talkpoints: 0,83 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich bin bezüglich meiner Passwörter eher leichtsinnig. Nur beim digitalen Banking passe ich natürlich auf und benutze zusätzlich zu einem für mich leicht zu merkendem Passwort die PhotoTAN. Auch mein Amazon Passwort verwende ich nur für Amazon. Außerdem habe ich bei Amazon ein Ausgabenlimit, sodass sich der Schaden bei einem Missbrauch in Grenzen hält. Es wäre zwar ärgerlich, aber nicht existenzbedrohend.

Ansonsten verwende ich für alles dasselbe Passwort, was ich auch nie ändere. Ich habe sonst keine Seiten, die Geld abbuchen könnten. Ich glaube, für Betrüger ist mein Bücherei Passwort, mein Talkteria Passwort oder mein E-Mail Passwort eher uninteressant. Aber vielleicht übersehe ich auch was.

Ein häufiges Ändern der Passwörter ist übrigens wichtiger als ein starkes Passwort. Denn wenn ein Passwort durch Datenlecks in die kursierenden Benutzerdatenlisten für kriminelle Zwecke gerät, ist es völlig egal, ob es ein gutes Passwort ist oder die 123456.

» blümchen » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Na überfordert bin ich nicht. Aber es liegt eben auch daran, dass ich wie einige andere auch einfach nicht so viele verschiedene Passwörter benutze. Ich hab eine handvoll Passwörter, die aus Kombinationen von Buchstaben, Zeichen und Zahlen bestehen und damit relativ sicher sind.

Am Ende kann ja eh fast jedes Passwort geknackt werden. Von daher gebe ich mir mäßig Mühe. Wichtig ist ja, dass ich es mir am Ende immer noch merken kann und ich dann nicht noch schneller die Passwörter vergesse.

Es nervt mich auf Arbeit immer schon, wenn ich da alle 90 Tage mein Passwort ändern soll und dann ändert sich nur das Passwort für die PC-Anmeldung, nicht aber für das E-Mail Postfach. Das muss ich dann ein paar Tage später wechseln. Und wenn ich dann mal zwei oder drei Wochen Urlaub habe, dann wird es immer ganz kritisch, erst Recht wenn ich die Passwörter kurz vor dem Urlaub wechseln musste. Da verflucht mich die IT-Abteilung dann manchmal schon, wenn ich dann wieder um eine Freischaltung betteln muss, weil ich mal wieder mit falschen Passwörtern meinen Account gesperrt habe.

» Klehmchen » Beiträge: 5487 » Talkpoints: 1.012,67 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



Ich nutze inzwischen auch einen Passwortmanager. Das habe ich früher zwar auch schon gemacht, allerdings damals ebenso den direkt von Apple. Damit hatte ich jedoch ein Problem, wenn ich meinen Arbeitsrechner hatte, der entsprechend kein Apple-Gerät ist. Da ich häufig auch wichtige Passwörter von der Arbeit geräteübergreifend brauche, ist das sehr praktisch.

Wenn man sich näher dazu informieren möchte, gibt es hierzu online diverse Vergleiche über die besten Tools. Da ich auch viel im IT-Bereich unterwegs bin, müsste ich mir unglaublich viele utopische Passwörter merken, was einfach nicht möglich ist ohne zusätzliches Tool. Als ich jünger war habe ich mir meine Passwörter klassischerweise aufgeschrieben, was aber natürlich auch nicht die sicherste Variante ist und nur allzu oft habe ich den entsprechenden Block dann verlegt.

» bambi7 » Beiträge: 1248 » Talkpoints: 16,84 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich glaube, dass ich mir jetzt gleich einen Passwortmanager downloaden soll. Jetzt wurde ich auch überzeugt. Manchmal klappt es bei mir und den Passwörtern nicht so gut, aber meistens kann man sein Passwort auch einfach und schnell zurücksetzen und ein neues Passwort auswählen. Für die wichtigsten Accounts weiß ich allerdings meine Passwörter immer. Bei anderen Webseiten vergesse ich Passwörter aber teilweise recht schnell.

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» soulofsorrow » Beiträge: 9232 » Talkpoints: 24,53 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


Ich habe zwei Arten von Passwörtern: solche, die ich im Kopf behalten kann weil sie einem bestimmten Schema folgen, das nur ich kenne (das sind wenige, vielleicht drei oder so). Und solche, die ich einem Passwortmanager überlasse. Das sind dann wirre Kombinationen von Buchstaben, Zahlen und Zeichen, die sich niemand merken kann außer dem Passwortmanager.

Zusätzlich habe ich eine inzwischen recht große Excel-Datei, in der ich alle Passwörter mit ihren Anwendungen und Zusatzinformationen speichere. Dazu gehören PINs der Handys, PINs der Kreditkarten, Zugangscodes für die Hardware im Haus (FritzBox, Photovoltaikmanager, was weiß ich. Diese Datei ist mit einem Passwort verschlüsselt, das nirgendwo außer in meinem Kopf und in einem Umschlag im Tresor gespeichert ist, falls mir was passieren sollte und die Kinder sich kümmern müssen.

Ich verwende als Passwortmanager "1Passwort", bin aber nicht recht zufrieden, weil die Handhabung schwierig ist, sollte mal was nicht klappen. Das hatte ich neulich, musste mit dem Support hin- und her mailen, und es kostet.

Da ich ausschließlich Apple-Hardware verwende, wird der Schlüsselbund von Apple immer normaler für mich. Würde ich den Aufwand nicht betreiben, wäre ich schon längst verloren.

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» Lammiauma » Beiträge: 27 » Talkpoints: 6,65 »


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