Scrivener oder Papyrus Autor - Welche Autorensoftware wählen
Wenn man längere erzählende Texte schreibt, kommen klassische Textverarbeitungen schnell an ihre Grenzen. Viele greifen dann zu klassischer Autorensoftware wie Scrivener oder Papyrus Autor. Die Meinungen, welche der beiden Möglichkeiten man wählen sollte gehen dabei in Schriftstellerforen natürlich auseinander.
Mich würde interessieren, welche der beiden Programme ihr lieber nutzt. Was war letztlich ausschlaggebend für die Wahl? Habt ihr es am deutlichen Preisunterschied fest gemacht? Oder lag es eher an unterschiedlichen Funktionen, die ihr unbedingt haben wolltet? Wo seht ihr Stärken und wo Schwächen bei den jeweiligen Programmen?
Nutzt ihr die eine der beiden Softwares und würdet eventuell doch lieber wechseln? Oder setzt ihr gar beides ein und wenn ja, was wofür? Was würdet ihr mir empfehlen vor einer Neuanschaffung und warum? Oder kennt ihr sogar eine dritte Alternative als Schriftstellersoftware, die ich hier gar nicht erwähnt habe?
Ich nutze Papyrus. Das ist zwar im Vergleich sauteuer, aber es hat Funktionen, die ich nicht missen möchte. Die Rechtschreibprüfung ist genial, Scrivener ist nach meinem Empfinden schlechter als Word in dem Bereich. Papyrus analysiert die Lesbarkeit, das ist für mich wichtig, weil ich oft Texte mit einem vorgegebenen Lesbarkeitsindex erstellen muss.
Außerdem ist die Stilanalyse genial, es ist einstellbar über wie viele Zeilen Wortwiederholungen angezeigt werden sollen. Die Auswahl der möglichen Synonyme ist gigantisch. Dazu kommt der ausgezeichnete Service. Bei Fragen oder Problemen hat man oft direkt den Chef dran. Das Forum ist praktisch und, sofern es rechtlich wieder gehen sollte, ist der kostenlose Impressum-Dienst Gold wert. Nein, ich arbeite nicht für die, ich arbeite nur gerne mit deren Programm.
Die Funktion von Papyrus, sich Wortwiederholungen anzeigen zu lassen hört sich gut an. Aber kann man da auch einzelne Begriffe ausklammern? Die gebeugten Formen von sein, Artikel, die Namen der Figuren oder diese Redefloskeln wie "sagte XY" kommen in eine Erzähltext ja naturgemäß häufig vor. Wenn so etwas alles markiert wird, sieht man womöglich schnell den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr? Oder wurde da vom Programmierer schon daran gedacht und das ist von Anfang an nicht aktiviert?
Das kann Papyrus schon erkennen. Wobei es natürlich durchaus gewollte Wiederholungen anzeigt. Aber es hilft trotzdem enorm weiter. Ich würde tatsächlich die Demoversionen installieren und probieren. Neben Papyrus und Scrivener gibt es noch Ulysses oder yWriter. Wahrscheinlich gibt es nicht mehr. Hier würde Papyrus beim Wort gibt meckern.
Der Nachteil bei Papyrus liegt nicht nur im Preis. Du brauchst etwas Einarbeitungszeit, bis du alle Funktionen kennst. Wer das gar nicht möchte, wird wohl mit den anderen wohl glücklicher. Die sind etwas intuitiver. Für mich hat sich das wirklich gelohnt, aber jeder hat andere Vorlieben.
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