Schwindet Interesse von Frauen am Partner schneller?

vom 03.09.2015, 13:43 Uhr

Das Klischee hält sich meist ja immer noch hartnäckig, dass Frauen angeblich weniger Lust am Geschlechtsverkehr haben und es deswegen mit der Zeit Probleme zwischen Mann und Frau gibt. Die Frau möchte nicht mehr und der Mann langweilt sich, die Beziehung wird belastet.

Dabei kommen immer mehr Forscher zu dem Schluss, dass es nicht etwa an mangelnder Lust liegt, sondern das Frauen einfach mit der Zeit das Interesse am Partner verlieren. So soll das Interesse des Mannes an der Frau nur langsam und wenig schwinden, die Frau aber verliert nach kurzer Zeit immer mehr das Interesse, bis es schließlich ganz einbricht.

Mit einem anderen Mann hätte die Frau also nach wie vor sehr viel Spaß, mit ihrem eigenen aber eben nicht mehr. Deswegen sollen es oftmals auch die Frauen sein, die das Ende der Beziehung einläuten, sich trennen und nach einem neuen Partner suchen. Denkt ihr, dass da was dran sein kann? Ich denke schon, dass das so stimmt, aber ich denke auch, dass man das ändern kann, wenn man möchte.

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Hm, ich habe ehrlich gesagt die gegenteilige Erfahrung gemacht, nämlich dass das Interesse des Mannes in einer festen Beziehung eher schwindet. Und das finde ich auch irgendwo logischer. Der Mann "will" seinen Samen ja an möglichst viele Frauen verteilen und so den Fortbestand sichern. Da ist es eigentlich nicht so sinnvoll, sich in einer Langzeitehe mit nur einer Frau aufzuhalten.

Die Frau hingegen will, um die Kinder vernünftig und behütet aufzuziehen, lange in einer stabilen Partnerschaft leben, damit der Mann für sie und das Kind auch sorgen kann. Demzufolge müsste es ja eigentlich umgekehrt sein.

Aber die Forschung kommt ja sowieso alle paar Jahre mit neuen Theorien an, wer weiß also, was da wirklich die ultimative Wahrheit ist. Aus meinen persönlichen Erlebnissen kann ich es jedenfalls nicht bestätigen.

» Cappuccino » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Ich sehe das genauso wie Cappuccino, da das einfach logisch ist und sich auch mit meinen persönlichen Erfahrungen deckt. Von daher kann ich anderen Theorien nun nicht so viel abgewinnen halte da nichts davon. Von so einer Theorie habe ich noch nie etwas gehört, sie erscheint mir absolut unlogisch und ich habe das selbst noch nie so mitbekommen, so dass ich das nicht glaube. Allerdings werden ja manche Sachen zum xten Mal erforscht, wobei da ja ständig etwas Neues herauskommt.

Mir kommt es fast so vor, als würdest du in deinen Threads Frauen immer schlecht machen. Bei dir wirkt es immer so, als seien alle Frauen unheimlich schnell gelangweilt vom Partner und müssten daher unbedingt fremdgehen. In so vielen Threads von dir kommen Frauen ja so schlecht weg, was ich merkwürdig finde, da du ja selbst eine Frau bist.

Eine Beziehung muss doch auch nicht in die Brüche gehen, nur weil man mit den Jahren weniger Lust auf Geschlechtsverkehr hat. Meiner Meinung nach, ist es nur logisch, dass man mit achtzehn Jahren deutlich mehr Lust hat, wenn man frisch in den Partner verliebt ist, als wenn man dann irgendwann schon zwanzig Jahre zusammen ist. Das hat ja jedoch weniger etwas mit Langweile und mit Unwohlsein zu tun, sondern es treten dann andere Dinge in den Vordergrund, wie Geborgenheit und die Sicherheit einer Beziehung.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Ich denke auch, dass diese Theorie ein bisschen hinkt. Immerhin kann es ja nicht an einem Geschlecht festmachen. Wenn man sich nicht Mühe gibt in einer Beziehung ist diese immer zum Scheitern verurteilt und da liegt es nicht nur daran, dass man eine Frau ist. Auch Männer fühlen sich unwohl, wenn eine Beziehung nicht läuft und schauen sich dann um.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Wenn man sich die Forschungsergebnisse genau ansieht, dann stellt man fest, dass es sehr deutliche Ursachen dafür gibt, dass Frauen schneller keine Lust mehr haben als Männer. Und die wenigsten haben etwas damit zu tun, dass Frauen weniger monogam waren als Männer.

Das beginnt schon damit, dass Männer leichter zufriedenzustellen sind als Frauen. Orgasmusprobleme sind eher selten, es ist technisch nicht so schwierig, einen Mann zum Höhepunkt zu bringen. Viele Frauen erleben aber gar keinen Höhepunkt dabei oder es ist sehr selten. Nähe und Kuscheln sind dann schnell genauso gut. Eigentlich ist es sogar besser, weil die Frustration fehlt.

Männer haben nicht nur auch in stressigen Phasen Sex, sie empfinden ihn sogar als Mittel zum Stressabbau. Frauen dagegen kommen bei Stress tendenziell eher schlecht in Stimmung. Da werden Arbeit, Haushalt oder Kinder schnell zum Beziehungskiller und Sexsaboteur.

Viele Männer möchten auch dann Sex, wenn die Beziehung nicht ganz rund läuft. Frauen sind da oft empfindlicher. Fühlen sie sich nicht ernst genommen, fehlt es ihnen an Kommunikation und Zuwendung, dann haben sie auch keine Lust.

Kommt dann noch regelmäßig die Situation, dass er will und sie nicht, entsteht großer Druck. Unter Druck funktioniert Sex aber nicht. Das kann auch jeder Mann bestätigen, der unter Erektionsproblemen leidet. Und beim Laufenlassen von Beziehungen, die nicht rund laufen, tun sich Männer und Frauen nicht viel.

Dann kann man sich trennen oder daran arbeiten. Denn Fremdgehen ist keine Lösung. Natürlich macht der neue Mann mehr Spaß. Aber das liegt nicht daran, dass der alte Partner langweilig geworden ist. Es liegt daran, dass es diese ganzen Probleme und Belastungen noch nicht gibt. Kehrt der Alltag ein, kommt die Lustlosigkeit automatisch wieder, wenn man nicht lernt, damit umzugehen.

Sex, Lust und Anziehung nutzen sich nicht ab, wenn sie nicht im Alltag auf der Strecke bleiben. Wir haben die 18 Jahre bald voll. Und wir finden den anderen immer noch scharf. Auch meine langjährige Beziehung davor hat über Jahre ohne den Verlust der Lust funktioniert. Das Scheitern hatte andere Gründe.

» cooper75 » Beiträge: 13411 » Talkpoints: 515,76 » Auszeichnung für 13000 Beiträge


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