Schwiegermutter fordert vehement Großmutterschaft ein
Eine meiner Arbeitskolleginnen hat vor drei Jahren geheiratet. Sie ist mit ihrem Mann wirklich glücklich und die beiden nutzen ihren Freizeit für weite Reisen und besuchen nach Feierabend oder an den Wochenende Fort und Weiterbildungsveranstaltungen, um beruflich weiter zu kommen. Beide haben noch dazu zeitintensive Hobbys. So fühlen sie sich aber wohl.
Was die eheliche Beziehung aber enorm belastet, sind die Wünsche der Schwiegermutter. Die Schwiegermutter bedrängt meine Arbeitskollegin konstant, dass sie endlich Großmutter werden möchte. Meine Arbeitskollegin und ihr Ehemann wollen aber zur Zeit noch keine Kinder und in ihrem straffen Wochenplan ist da auch gar kein Platz für. Wenn sie beruflich auf festen Beinen stehen, wollen sie über eigene Kinder nachdenken.
Die Schwiegermutter drängt aber konstant. Sie fordert ihre Großmutterschaft vehement ein. Sie bot sogar schon an, dass meine Arbeitskollegin das Kind nur austragen muss, sie würde dann das Kind immer betreuen. Somit bräuchten das Ehepaar sich doch gar nicht einschränken. Nur Nachts müsste das Kind dann zu den Eltern, denn sie will vor allem eine verwöhnende Großmutter sein.
Der Mann meiner Arbeitskollegin hat nun letztens, als er im Keller seines Elternhaus was suchte, fest gestellt, dass seine Mutter dort Kinderspielzeug regelrecht hortet. Auch neue Kinderzimmermöbel sind dort aufgebaut. Und im Gästezimmer, welches er dann schon fast panisch aufsuchte, war auch schon alles für ein Baby eingerichtet. Er hat erst mal sprachlos und ohne ein Wort sein Elternhaus verlassen. Wobei zum Glück seine Mutter nicht daheim war.
Das junge Paar ist mit dem vehementen Wunsch der Schwiegermutter überfordert. Bei jedem Kind in der Nachbarschaft oder auch wenn eine Prominente Mutter wird, fordert die Frau das sie auch endlich Großmutter werden will. Bisher dachten die beiden, es sei damit getan, dass sie auf ihr Berufsleben, ihre Hobbys und ihre Fernreisen hinweisen. Aber seitdem sie nun wissen, dass die Schwiegermutter wohl schon ganz konkret alles eingerichtet hat, macht ihnen das Verhalten der Schwiegermutter schon Angst.
Nun sucht das Ehepaar nach einer Lösung für die Forderungen der Schwiegermutter. Ein Kind wird auf keinen Fall die Lösung sein, aber was könnten sie der Schwiegermutter anbieten, damit sie endlich Ruhe gibt? Meine Arbeitskollegin meint, wenn ihre Schwiegermutter sie weiter so sehr bedrängt, dann würde sie den Kontakt abbrechen. Was ich zwar verstehen könnte, aber wahrscheinlich ist das auch nicht die beste Lösung? Der Mann meiner Arbeitskollegin ist nämlich leider Einzelkind.
Und was hat der Mann nach seiner Entdeckung noch gemacht, außer zu Flüchten? Es sollte doch wohl seine Aufgabe sein die eigene Mutter da in die Schranken zu weisen. Aber da hält er sich, so wie ich deine Ausführungen verstehe, eher vornehm zurück. Wenn da niemand mal der Mutter sagt, wo ihre Grenzen sind, dann wird sie nicht aufhören zu drängen.
Und notfalls erreicht man das auch mit einem Kontaktabbruch, wenn sie absolut keine Ruhe gibt mit dem Thema. Da sollte es auch egal sein, ob die Mutter sich dann auf andere Geschwister stürzen kann oder nicht. Hier geht es doch nicht um die Zufriedenheit der Mutter, sondern um die der jungen Leute.
Ich finde, dass der Sohn schon längst ein Wörtchen hätte mit seiner Mutter sprechen müssen. Wenn er nicht den Mut hat, ihr Grenzen zu setzen und diese konsequent zu fordern, dann wird die potentielle Großmutter nie Ruhe geben.
Für mich ist die Lösung glasklar und wenn die Frau es dann immer noch nicht einsieht, kann man ihr klipp und klar sagen, dass sie keinen Kontakt zum Enkelkind bekommen wird, wenn sie so weiter macht. Ich könnte gar nicht mit einem Mann zusammenleben, der nicht mal seiner eigenen Mutter eine Grenze setzen und ihr die Meinung sagen kann, wenn sie so dreist und unverschämt ist.
Wenn auch in abgeschwächter Form war meine Schwiegermutter genauso. Sie hat immer wieder davon geredet und gejammert, dass sie eben noch kein Enkelkind hat. Als es dann so weit war und ich schwanger wurde war sie überglücklich und nun plant sie Urlaube und so weiter mit dem Kleinen und redet immer von ihrem Kind.
Man merkt richtig, dass sie gerne noch ein Kind gehabt hätte und man muss auch wirklich aufpassen, dass man den Kleinen dann doch irgendwann wiederbekommt, wenn sie ihn mal hat, was schon sehr nerven kann. Zumal sie auch wirklich immer von ihrem Kind redet und mich durchaus mal mit Nebensätzen ganz schön abwertet, was ich ihr aber nicht böse nehme, weil ich weiß, dass sie es nicht so meint. So meint sie immer, dass sie ihn ja für immer nehme würde, aber er ja noch meine Milch bekommen muss und so weiter.
Großeltern sind da immer ein bisschen komisch und gerade Mütter scheinen wirklich sehr darauf zu warten dass die eigenen Kinder Kinder bekommen. In so einem Fall, wie er hier geschildert wird, finde ich aber, dass der Sohn mit der Mutter reden muss. Als Schwiegertochter würde ich da erst mal ein bisschen der bleiben und den Sohn zum klären des Problems vorschicken. Es ist seine Mutter und er muss ihr das klarmachen.
Es kann ja nicht so weitergehen und wenn er ihr das nicht sagt, geht das nicht. Immerhin ist es ihr Sohn und er muss das klären und kann nicht seine Freundin vorschieben. Das Paar ist ja einer Meinung und die muss er wirklich noch mal deutlich machen und auch mit Kontaktabbruch drohen, wenn sie sich nicht zusammenreißen kann.
Mir ist auch unverständlich, wie man bei solch einer Entdeckung wie das eingerichtete Kinderzimmer das Weite suchen kann. Der Mann hätte da mal ein paar deutliche Worte mit seiner Mutter sprechen sollen. Anscheinend merkt die gute Frau ja gar nicht, was sie mit ihrer Forderung nach einem Enkelkind anrichtet. Ich denke, dass man da schon durchgreifen und eben bestimmte Worte wählen muss.
Wenn das nicht fruchtet, würde ich auch mit einem Kontaktabbruch drohen. Ich würde auch sagen, dass entweder der Mann oder eben das Paar mal mit der Großmutter reden sollten und ihr klar machen sollten, dass es ganz alleine ihre Entscheidung ist, ob und wann sie Kinder bekommen. Ich fände es schlimm, wenn mich da jemand so unter Druck setzen würde und mir würde das auf jeden Fall zu schaffen machen. Daher verstehe ich nicht, dass dem nicht schon längst mal ein Riegel vorgeschoben wurde.
Also ich finde so ein Verhalten unmöglich. Wenn mich das als Frau betreffen würde, würde ich meinem Mann klipp und klar sagen, dass er seine Mutter in die Schranken weisen soll und sonst würde ich es selber in die Hand nehmen. Koste es was es wolle.
Über meinen Körper bestimme ich als Frau schon noch selber und wenn sie unbedingt die Großmutter heraus hängen lassen möchte, gibt es viele Kinder, die keine Oma haben. Es gibt ja schon Leihomas, was ich eine sehr tolle Idee finde für Kinder, die eben keine Oma haben oder eine, die diese Aufgabe nicht annimmt.
So etwas ist doch total krankhaft und wird auch auf die Dauer der Beziehung des Paares schaden. Es geht sicher nicht mehr lange, dann hat die Arbeitskollegin die Faxen dicke und trennt sich von ihrem Mann. So etwas ist doch Psychoterror. Also ich stelle mir das sehr schlimm vor.
Zum Kinder machen gehören noch immer zwei dazu. Wenn ich als Frau nicht will, dann will ich nicht. Das weiß mein Partner schon vor der Hochzeit, davon kann man an dieser Stelle mal ausgehen. Ich lasse mir von der Schwiegermutter da nicht im geringsten reinreden und weise sie auch direkt in die Schranken. Da wäre es mir auch egal, ob mein Partner das gut oder schlecht findet. Ich lasse mich da nicht unter Druck setzen mit etwas, was ich nicht will.
Ein Kind zu bekommen ist eine schwere Entscheidung. Vor allem für Ehepaare oder Paare, die gerne spontan leben möchten, es lieben zu verreisen usw. Das sind mein Partner und ich nämlich auch. Da würde ein Kind stören, weil ich mich persönlich eingesperrt fühle. Als Mutter lebt man ja irgendwie, insbesondere die erste Zeit, fürs Kind. Da habe ich einfach keine Lust drauf und das wurde mir die letzten Wochen/Monate sehr bewusst. Ich verzichte dankend und habe es auch eigentlich immer irgendwo geahnt.
Von meiner Schwiegermutter (wir sind nicht verheiratet), aber sie sieht es so muss ich mir auch immer anhören, dass ich ja eine gute "Mami" wäre und ob ich nicht doch möchte. Doch ich will nicht und das kann sie mittlerweile gut akzeptieren. Ihr Sohn ist da auch derselben Meinung und verzichtet dankend. Er hat eben keine Lust, sich einzuschränken, weniger spontan sein zu können und das ist auch gut so.
Der Ehemann in diesem Fall, sollte vielleicht mal ein ernstes Wort sprechen und endlich Butter bei die Fische zu machen. Wer nicht will, der will nicht und das muss Schwiegermama auch mal akzeptieren oder nicht? Mag diese Eltern/Schwiegereltern echt nicht, die so Partei ergreifen und ihre persönlichen Wünsche vorziehen vor dem, was ich will.
Soll sie doch einen anderen Sohn oder Tochter fragen, ob die ihren Wunsch erfüllen wollen. Frechheit finde ich so etwas. Wenn mein Ehemann als Beispiel da nicht langsam auch ein ernstes Wort sprechen würde und ich mich diesem Generve weiter aussetzen müsste, dann würde ich entweder platzen oder der Haussegen hängt dann bald richtig schief.
Warum schiebt man hier alles auf den Sohn, der mit seiner Mutter sprechen soll? Um Kinder zu zeugen gehören immer noch zwei und demnach kann das auch die Schwiegertochter sein, die die potentielle Großmutter in die Schranken weist und mal ein Machtwort spricht, oder auch beide zusammen.
Die Flucht kann ich schon verstehen für den ersten Moment, wer rechnet denn da mit, dass die eigene Mutter so einen an der Klatsche hat und bereits ein komplettes Kinderzimmer einrichtet, wenn sich nicht einmal eine Schwangerschaft eingestellt hat? So irre und krank ist wohl keiner und auch da hätte ich wohl erst einmal den Rückzug angetreten und mir eine neue Strategie zurecht gelegt.
Ich würde aber auch das Machtwort sprechen, dass sie aufhören soll zum nerven und es die Entscheidung des Paares ist, wann es Kinder gibt und ob es überhaupt Kinder gibt. Begreift sie das dann immer noch nicht, kann man den Kontakt auch gänzlich abbrechen, damit man mal seine Ruhe hat vor der Dame. Ebenfalls würde ich sie wissen lassen, dass wenn ich ein Kind erwarten würde, sie mit solch einem Verhalten das Kind gar nicht erst zu Gesicht bekommen würde, vielleicht holt sie das mal auf den Boden der Tatsachen zurück.
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