Schwangerschaft verheimlicht, um Kind wo anders zu gebären?
Ich habe mal vor wenigen Wochen einen seltsamen Artikel gelesen. Dort ist eine Asiatin im schwangeren Zustand in den Flieger gestiegen, um in die USA zu reisen. Dabei hat sie die Wahrheit zurecht gedreht, um nicht sagen zu müssen, dass sie bereits nahe der Geburt steht.
Mehrfach fiel sie im Flieger dem Personal auf, dass sie gefragt hat, ob sie sich bereits im US-Flugraum befinden. Als das letzten Endes von der Stewardess bestätigt wurde, hat die Asiatin offenbar ihre Geburt eingeleitet. Über den Wolken im US-amerikanischen Flugraum hat sie somit ihr Kind geboren. Immer wieder auch mit der Nachfrage, ob sie wirklich im US-Raum sein.
Die US-Behörden haben davon natürlich sofort Wind bekommen und stellen nun Ermittlungen. Sie haben herausgefunden, dass sie wohl gerne über das Kind, welches damit in den USA geboren wäre, in den USA einwandern wollte. Es war also alles genau so geplant und jetzt wird daraus wohl offenbar nichts und dem Kind und ihr drohte wohl die Abschiebung.
Nun gibt es solche Fälle ja nicht das erste Mal, aber sie sind trotztem noch selten und nicht die Regel. Doch würdet ihr so etwas tun, um eine andere Staatsangehörigkeit für das Kind zu bekommen und daraus am Ende zu profitieren?
Ich nehme einfach mal an, dass sie darin kein Risiko für ihr Kind sah. Irgendwo muss es ja zur Welt kommen und ein Flugzeug ist ja nicht gerade eine Bahnhofstoilette. In China gibt es bestimmt Krankenhäuser, die schmutziger sind.
Und letztlich hat sie es ja für das Kind getan. Um ihm ein besseres Leben zu gewährleisten. Es mag nicht der beste Weg gewesen sein, im Hinblick auf das Ergebnis auch erfolglos, es hätte auch richtig schlimm ausgehen können. Aber ich glaube, sie hat es gut gemeint.
Selber würde ich das natürlich nicht machen. Aber ich lebe auch im sicheren, reichen Deutschland. Eines der besten Länder der Welt, um ein Kind großzuziehen. Ich glaube, wir können uns das gar nicht vorstellen, was einen zu so etwas treibt.
Bienenkönigin hat geschrieben:Aber ich lebe auch im sicheren, reichen Deutschland. Eines der besten Länder der Welt, um ein Kind großzuziehen. Ich glaube, wir können uns das gar nicht vorstellen, was einen zu so etwas treibt.
Hast du eigene Kinder oder woher meinst du das wissen zu wollen? Wenn nicht, dann unterlasse solche pauschalen Aussagen mal bleiben soll toll ist Deutschland mit Kindern gar nicht. Sicherlich Kindergeld gibt es hier, gibt es in China nicht aber der Rest ist in anderen Ländern deutlich besser aufgestellt.
Schau dir doch alleine einmal die Vereinbarkeit zwischen Beruf und Kindererziehung an. Krippen sind Mangelware, Zeiten passen nicht, Kind an den Arbeitsplatz mitnehmen um Gottes Willen bloß nicht. Kind krank für etwas länger hat man die Kündigung in der Tasche und nicht zu vergessen man ist unflexibel mit Kind und bekommt gar nicht erst einen Job, wenn man vorher keinen hatte. Also ganz ehrlich, wenn ich die Wahl hätte dann hätte ich eher zu einem anderen Land tendiert wie Schweden, Norwegen oder Dänemark. Dort läuft einiges besser als im ach so reichen und kinderfreundlichen Deutschland.
Wie die Dame auf die USA kommt ist mir ebenfalls schleierhaft, mein erstes Ziel wäre es jedenfalls nicht wie bereit erwähnt. Aber so genau wird sich die gute Dame auch nicht auskennen, Internet ist dort zensiert, alles was anders Gedacht und verbreitet wird steht unter Strafe von daher wissen es viele doch nicht besser und meinen immer noch die USA ist das Land der unbegrenzten Träume. Besser als China ist es allemal je nach dem wo man landet.
Man kann auch jederzeit auswandern, wenn es einem nicht passt und ich denke auch, dass Deutschland schon noch Schwächen hat, aber das es in diesem Land schon ganz in Ordnung ist Kinder zu bekommen. Schwächen gibt es überall und ich finde, dass man hier echt zufrieden sein kann und es mit Sicherheit viele Länder gibt, in denen Kinder schlechtere Karten haben, wenn sie in dem Land geboren werden.
Ich hätte mir das nicht vorstellen können. Aber wozu auch? Ich bin doch in Deutschland ganz gut dran, meinem Kind fehlt es an nichts und ich kann auch alles gut um das Kind herum planen, wenn ich das möchte, weil ich viele Möglichkeiten habe. Hier wird eben auch einiges angeboten. Wenn man natürlich alleinerziehend ist, hat man es schwerer, aber nicht nur in Deutschland.
Ich stelle mir das auch unglaublich stressig vor, wenn man im letzten Schwangerschaftsdrittel ist und dann auf Biegen und Brechen ein Kind gebären möchte zu einer bestimmten Zeit in einem bestimmten Land. Gut ist das sicherlich auch für das Kind nicht unbedingt, aber wenn man im eigenen Land Not erleidet, kann man das schon verstehen.
Ich persönlich stelle mir das auch verdammt stressig vor. Ich kann sie schon verstehen, weil der Traum von den USA bei vielen nur ein Traum bleibt. Viele lassen sich vom amerikanischen Dream leiten und glauben, dass einem eben alles im Schoss fliegt. Das dort auch harte Arbeit gefragt ist, dass wird vergessen.
Nun für mich kommt solch ein Verhalten nicht in Frage, auch wenn ich eigentlich niemals ein Kind in Deutschland aufwachsen sehen möchte. Also urplötzlich schwanger werden, das ist bei mir nicht drin. Deutschland wird immer kinderfeindlich und die Teile die Sorae genannt hat, sind nur ein Teil dessen.
Also China ist sicherlich nicht das beste Land, das ist zweifelsfrei klar, aber wieso so weit nach den USA fliegen? Hätte es nicht Australien getan? Wäre schneller gegangen und wenn man nicht noch so "doof" gefragt hätte, wäre nichts aufgeflogen.
Sorae hat geschrieben:Hast du eigene Kinder oder woher meinst du das wissen zu wollen? Wenn nicht, dann unterlasse solche pauschalen Aussagen mal bleiben soll toll ist Deutschland mit Kindern gar nicht.
Erst mal Danke für den netten Ton. Und nein, ich habe keine eigenen Kinder. Aber hast du eigene Kinder in Deutschland und welche in Dänemark, Schweden und Norwegen, um das auch vergleichen zu können. Nein, muss man nämlich nicht, um ein bisschen was darüber zu wissen.
Alles, was du aufzählst, sind sehr oberflächliche Probleme. Mütter in anderen Ländern schlagen sich hingegen mit Mangelernährung, Kinderlähmung, kilometerlange gefährliche Schulwege und anderen schönen Dingen herum. Das Problem der Vereinbarkeit von Beruf und Kindererziehung beispielsweise stellt sich ihnen gar nicht, wenn sie ihre Kinder bei den Großeltern auf dem Land zurücklassen, um in der Stadt einen Job zu ergattern.
Also bleibe ich bei meiner Aussage: Deutschland ist eines der besten Länder der Welt um Kinder zu bekommen. Ich sag ja nicht, dass es mit Abstand die Nummer Eins ist. Aber für die Probleme, die du aufgezählt hast, wären andere Mütter dankbar!
Bienenkönigin hat geschrieben:Alles, was du aufzählst, sind sehr oberflächliche Probleme. Mütter in anderen Ländern schlagen sich hingegen mit Mangelernährung, Kinderlähmung, kilometerlange gefährliche Schulwege und anderen schönen Dingen herum. Das Problem der Vereinbarkeit von Beruf und Kindererziehung beispielsweise stellt sich ihnen gar nicht, wenn sie ihre Kinder bei den Großeltern auf dem Land zurücklassen, um in der Stadt einen Job zu ergattern.
Na dann sprichst du sicherlich nicht von China. Mangelernährung ist dort weniger das Problem, auch nicht die gesundheitliche Versorgung wenn man nicht fernab jeder Stadt wohnt. Schulwege sind hier auch lang und gefährlich, kommt drauf an wo du unterwegs bist. Drogen sind in anderen Ländern mal mehr mal weniger das Problem. Wenn du also meinst das was ich aufgezählt habe, was nur eine minimale Auflistung dessen ist was hier wirklich läuft, dann sind die von dir geschilderten Dinge auch nichts weiter als Oberflächlich.
Denn du schreibst hier nun, dass man das einfach ändern kann und dort stellt sich die Frage mit Vereinbarkeit nicht, weil das Kind einfach bei den Großeltern auf dem Land gelassen wird. Dort besteht die Möglichkeit dazu, andere Frauen hier würden sich nach so etwas die Finger lecken, denn dort können die Kinder mit aufs Feld genommen werden, was die Arbeitsstätte darstellt. Bring das mal hier, nimm dein Kind mit aufs Feld und du hast gleich mit Klischees von Kinderarbeit, Kindesausbeutung und Co zu rechnen. Dort funktioniert das Modell der Großfamilie auch noch, man hat mehrere die sich um das Kind kümmern können, such das mal in Deutschland. Fremdbetreuung ist in anderen Ländern gar nicht existent hier ist das eine Grundvoraussetzung die du haben musst.
Und ob du es glaubst oder nicht, ich war in den genannten Ländern längerfristig beruflich unterwegs. Ich habe dort Freunde mit Kindern, Kollegen mit Kindern und kann es somit sehr genau sagen, dass diese es in einigen Bereichen deutlich besser anstellen als was hier gemacht wird. Vergleiche nur einmal die Schulsysteme miteinander, Kinderbetreuung, Erziehung, Arbeitsstellen und Kinderfreundlichkeit.
Deutschland macht immer einen auf Kinderfreundlich, aber wer eigene Kinder hat der weiß auch wie schnell man aus diesem ach so Kinderfreundlichen Land aus dem Laden geworfen wird, hier Hausverbot hat, dort nicht erwünscht ist oder keinen Job findet, einfach nur weil ein Kind existiert obwohl die Betreuung gesichert ist. Auch in anderen Bereichen wie Medizinische Versorgung usw gibt es in einigen Bereichen dort Vorsprünge, nicht einmal dort ist Deutschland auf der Nummer 1.
Wenn ich es aber mit Afrikas ärmsten Ländern vergleiche wo überdurchschnittlich viele keinen Zugang zur Medizinischen Versorgung und Schulbildung wie auch Arbeitsstellen haben und nicht genug zu Essen, dann magst du recht haben aber Afrika ist auch wieder nicht China. Von daher findet man immer etwas was natürlich noch ärmer dasteht und man sich das Leben hier schön reden kann.
Die Probleme dort und hier sind jedoch vollkommen unterschiedlich und stellen immer eine Herausforderung für Eltern dar, die sich dann etwas einfallen lassen dürfen wie man es doch regeln kann. Aber das hier von "Wunderdeutschland" gesprochen wird und es in den höchsten Tönen gelobt ist, dass man hier am unkompliziertesten seine Kinder aufziehen kann neben allem anderen, geht halt eindeutig zu weit weil es nicht den Tatsachen entspricht.
Kätzchen14 hat geschrieben:Also China ist sicherlich nicht das beste Land, das ist zweifelsfrei klar, aber wieso so weit nach den USA fliegen? Hätte es nicht Australien getan? Wäre schneller gegangen und wenn man nicht noch so "doof" gefragt hätte, wäre nichts aufgeflogen.
Weil Australien im Gegensatz zu den USA keine Staatsbürgerschaft durch Geburt auf dem Hoheitsgebiet hat. Dort werden Kinder nur australischer Staatsbürger, wenn entweder ein Elternteil Australier ist oder zumindest eine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung vorweisen kann.
Zum Thema an sich: Wer kann es den Frauen verübeln, ich wäre auch lieber amerikanischer als chinesischer Staatsbürger, Gründe gibt es dafür mehr als genug.
Sorae hat geschrieben: Von daher findet man immer etwas was natürlich noch ärmer dasteht und man sich das Leben hier schön reden kann. ... Aber das hier von "Wunderdeutschland" gesprochen wird und es in den höchsten Tönen gelobt ist, dass man hier am unkompliziertesten seine Kinder aufziehen kann neben allem anderen, geht halt eindeutig zu weit weil es nicht den Tatsachen entspricht.
Ja, man findet auch immer etwas, was natürlich noch besser dasteht und man sich das Leben hier schlecht reden kann. Von Wunderdeutschland habe ich nie gesprochen und in den höchsten Tönen gelobt habe ich es auch nicht.
Ich habe nur Verständnis gezeigt, dass eine Frau aus China ihr Kind gerne in den USA bekommen wollte. Da es in China nun mal echt schwierig sein kann, für sein Kind ein gutes Leben zu schaffen. Mangelernährung ist dort für über 100 Millionen Menschen Alltag, da nun mal etwa 600 Millionen Menschen "fernab einer Stadt" wohnen. Dass die Eltern die Kinder bei den Großeltern lassen, ist übrigens ein permanenter Zustand. Das sind keine Pendler. Sie sehen ihre Kinder ein Mal im Jahr.
In China ist halt der Gegensatz so groß. In den Städten verdient man ganz gut. Es sieht auch alles ganz modern aus. Aber auf dem Land ist das Leben oft dem, was man sich unter einem Leben in Afrika vorstellt, sehr ähnlich. Und da kann ich schon verstehen, dass man das im Grunde sehr kleine Risiko einer Flugzeuggeburt eingeht.
Bienenkönigin hat geschrieben:In China ist halt der Gegensatz so groß. In den Städten verdient man ganz gut. Es sieht auch alles ganz modern aus. Aber auf dem Land ist das Leben oft dem, was man sich unter einem Leben in Afrika vorstellt, sehr ähnlich. Und da kann ich schon verstehen, dass man das im Grunde sehr kleine Risiko einer Flugzeuggeburt eingeht.
Dann beantworte dir noch bitte selbst die Frage, wie hat eine Frau das Geld für das Flugticket zusammen wenn sie schon keine finanziellen Mittel zur Verfügung hat um Essen zu kaufen? Dort ist nämlich schon der erste springende Punkt, wer gerade genug verdient um sich etwas zu Essen kaufen zu können oder das auch nicht kann, der wird kaum ein Flugticket kaufen oder das Geld dafür verwenden. Die Schwangerschaft dauert auch nur 10 Monate, vorher hat sie von Kind und Co nichts gewusst. Also muss das Geld in diesen 10 Monaten verdient worden sein, bzw. wahrscheinlich sogar kürzer da man sich das nicht mit einem positiven Schwangerschaftstest überlegt. Das spricht nicht für die arme Frau vom Land ohne Job die nichts zu essen hat.
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