Schuldbewusstsein bei kopierter Software / Musik?

Laut aktueller Gesetzeslage ist es in Deutschland ja erlaubt sich praktisch alles zu kopieren solange man keinen Kopierschutz umgeht. Das heißt wenn ich mir eine CD ausleihe und diese kopiere oder die Tonspur aufnehme ist das durch das Recht auf Privatkopie gedeckt und ich darf die Kopie laut verschiedenen Gerichtsurteilen sogar an enge Freunde / Verwandte weitergeben. Hierbei sagt die Rechtssprechung ca. 7 Personen.

Man hört aber immer noch häufig dass viele Personen von Raubkopien sprechen wenn dieses Recht wahrgenommen wird, was aber teilweise sogar durch die Kosten von Rohlingen mitgetragen wird. Dazu als Info: Wer sich Rohlinge oder Speichermedien kauft bezahlt einen gewissen Prozentsatz automatisch mit an die GEMA um Kosten für derartige Kopien auszugleichen.

Wie fühlt Ihr Euch wenn Ihr euch Software ausleiht und kopiert für den privaten Bedarf? Fühlt Ihr Euch wie Verbrecher oder wisst Ihr dass das was Ihr tut korrekt ist?

Ich kopiere so gut wie nie irgendetwas urheberrechtlich Geschütztes. Wenn ich das tue, dann weil das betreffende Werk im Handel so nicht mehr zu bekommen ist. Zudem ist es dann tatsächlich ausschließlich für den privaten Gebrauch.

Ich habe hohen Respekt vor der Arbeit der Leute, die diese Dinge schaffen. Auch die wenden Zeit dafür auf und müssen und sollen von etwas leben. Die winzigen Beträge, die von Rohlingskosten an die Gema zur Weiterverteilung weitergehen, sind für die Künstler und deren Lebensunterhalt ein Tropfen auf den heißen Stein. Davon könnten sie in den meisten Fällen nicht einmal ihre Kosten decken, geschweige denn, davon leben.

Ich habe zuletzt erst vor einer Woche 10 CD's kopiert auf legale Weise. Ich meine es ist legal, warum soll ich dann ein Verbrecher sein und mich mies fühlen? Ich weiß immer was ich tue und das ist wirklich legal.