Schützenswerte Apfelsorten in Smoothies?

vom 06.06.2015, 18:44 Uhr

Ich habe mich neulich über den Hersteller True Fruits informiert und habe dadurch erfahren, dass diese Hersteller ausschließlich Äpfel von einer Streuobstwiese in Baden-Württemberg. Dort werden Apfelsorten angebaut, die es sonst so nicht auf dem Markt gibt und die inzwischen eher selten sind, weil sie beispielsweise nicht so toll aussehen oder nicht so lange halten, wie die Äpfel aus dem Supermarkt. Darunter fallen beispielsweise Sorten wie Bittenfelder, Brettacher, Jakob Fischer aber auch Gewürzluiken.

Ich selbst war darüber sehr überrascht und hatte eher angenommen, dass die Äpfel von einem billigen Massenhändler kommen, so wie das bei den anderen Smoothie Herstellern auch tatsächlich der Fall ist. Ich finde es schon sehr lobenswert, dass man nicht auf die schnöden und langweiligen 0815 Sorten aus dem Supermarkt zurückgreift, die meiner Meinung nach geschmacklich inzwischen genauso leiden, wie die Tomate. Wusstet ihr, dass True Fruits in den Smoothies hochwertige Äpfel verarbeitet und ist das für euch ein weiterer Grund, die Smoothies zu kaufen?

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Ich selber mag Smoothies nicht so gerne, aber der Hersteller True Fruits hat ja auch einen Ruf zu verlieren. Seine Produkte gelten als zugleich total gesund, angesagt und lecker und die Zielgruppe ist es wahrscheinlich auch gewöhnt, genauer hinzuschauen, ob auch wirklich gesund drin ist, wo gesund draufsteht, und zieht lokales Obst schon aus Gründen der Ökobilanz den schwermetall-belasteten Früchten aus der Massenproduktion von weiß Gott wo vor.

Zudem handelt es sich um ein noch relativ junges und kleines Unternehmen, welches nicht gerade güterzugweise Rohstoffe braucht und deswegen auch ungewöhnlichere und speziellere Quellen ausschöpfen kann, die die großen Nahrungsmittelhersteller gar nicht verwerten können.

Zu guter Letzt erscheint es mir auch nur logisch, dass man, wenn man das Obst sowieso püriert und pasteurisiert, auch auf Obstsorten zurückgreift, die nicht so schön aussehen und nicht so lange haltbar sind, aber dafür im Idealfall intensiver schmecken. Die Anforderungen für das Obst, welches im Supermarkt stückweise verkauft wird, sind schließlich genau umgekehrt. So kann man als Einkäufer auch die Nischenangebote nutzen und hat nicht so viel Konkurrenz. Neben dem Ökogedanken entdecke ich hier also noch andere, ganz pragmatische Vorteile.

» Gerbera » Beiträge: 11335 » Talkpoints: 53,75 » Auszeichnung für 11000 Beiträge


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