Schon vor der Heirat mit dem anderen Nachnamen ansprechen?

vom 19.03.2015, 00:08 Uhr

Meine Kumpels wissen ja, dass ich dieses Jahr heiraten werde und nennen mich daher schon lustigerweise mit meinem zukünftigen Nachnamen. Ich finde das eigentlich ganz süß und dieses kleine Necken ist auch freundschaftlich gemeint. Auch in anderen Situationen wurde ich schon mit dem anderen Nachnamen angeredet, weil die Leute einfach davon ausgegangen sind, dass wir schon Eheleute wären. Ist euch das auch schon passiert? Habt ihr euch dann geärgert oder als schön empfunden?

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Ich habe den Namen meines Mannes nicht angenommen. Aber dennoch werde ich natürlich teilweise so angeredet. Ebenso wird er manchmal mit meinem Nachnamen angeredet. Je nach Situation eben. Mich stört das gar nicht und ich reagiere auch ganz automatisch darauf. Meine Schwester wird auch manchmal mit dem Namen ihres Freundes angeredet und reagiert auch darauf.

Manchmal verwende ich auch absichtlich seinen Nachnamen, weil er einfacher auszusprechen ist. Wenn es also nicht wichtig ist, dass mein Gesprächspartner meinen offiziellen Namen hat, verwende ich den Namen meines Mannes. Ich finde es ganz praktisch, zwei Namen zur Verfügung zu haben, aber mir keinen ausdenken zu müssen.

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» Bienenkönigin » Beiträge: 9448 » Talkpoints: 19,93 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


Wieso sollte man so etwas schön finden oder sich daraus einen Spaß machen? Kann ich nicht nachvollziehen. Jeder Mensch ist ein Unikat und hat seinen vergeben Namen. Wenn noch nicht geheiratet worden ist und dabei auch kein anderer Name angenommen wird, dann finde ich es mehr als unpassend jemand schon mit dem eventuell späteren Namen anzusprechen. Denn wer weiß, ob die Hochzeit wirklich stattfindet oder nicht doch noch am platzen ist.

Ich wurde auch schon teilweise mit dem Nachnamen meiner Ex Partner angesprochen aber reagiere auf so etwas überhaupt nicht. Ich habe meinen Nachnamen, der wird auch so bleiben und ich finde es auch reichlich lächerlich jemand einem anderen Namen zu geben, als der offiziell getragen wird.

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge



Wie Sorae bin ich auch recht territorial veranlagt, was meinen Namen angeht. :D Für mich stellt mein Name einen wichtigen Teil meiner Identität dar, obwohl weder Vor- noch Nachname in irgendeiner Form speziell oder ungewöhnlich sind. Deswegen bestehe ich auch darauf, mit meinem Namen angeredet zu werden, und nicht mit dem meines Partners, oder auch irgendwelchen herablassenden Kurzformen oder Spitznamen, solange ich diese nicht ausdrücklich abgesegnet habe.

Mein Name ist kurz und einfach, den kriegt man schon korrekt hin, und nicht jede Frau stürzt sich begierig auf die Möglichkeit, mit einer Heirat auch ihren Nachnamen loszuwerden, nur weil man das immer schon so gemacht hat. Und da dieser Name auch auf meinem Grabstein stehen wird, wäre ich schon recht pampig, wenn man mir einfach den meines Partners/potenziellen Ehemanns andichten würde.

Ich sehe das so ähnlich wie mit dem Alter: Wer würde es denn "niedlich" finden, wenn es schon drei Monate vor dem Geburtstag heißt: "Sie sind doch immerhin auch schon 38!", oder wenn die wohlmeinenden Freunde und Bekannten ab 36 gleich auf 40 aufrunden, wenn sie von/über einen sprechen, da das ja eine so lustige Neckerei darstellt? Da würden viele Leute auch garantiert keinen Spaß verstehen, während mir mein Alter wiederum relativ egal ist. Aber für mich persönlich hat es viel mehr mit Respekt zu tun, wenn man mich so nennt, wie ich auch heiße.

» Gerbera » Beiträge: 11317 » Talkpoints: 49,13 » Auszeichnung für 11000 Beiträge



Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube mal gehört zu haben, dass das Unglück bringen soll und ein schlechtes Omen ist - so ähnlich, als wenn der Bräutigam die Braut vor der Hochzeit im Kleid sieht. Im Endeffekt entscheidet jeder selbst an was er glaubt und an was nicht, aber ich bin da immer ein wenig abergläubisch und lieber einmal zu vorsichtig als nachher das Nachsehen zu haben und dann nur diesem einen Vorfall die Schuld daran zu geben, dass es am Ende doch nicht gehalten hat. :lol: Das klingt zwar verrückt, aber ist die Wahrheit.

Ansonsten denke ich, dass das jeder selbst wissen muss. Jedoch sollte vorher klar sein, ob man wirklich den Namen des Partners annimmt - wenn nicht, dann fände ich es ziemlich nervig und respektlos meiner Entscheidung gegenüber, wenn ich immer bewusst mit einem falschen Nachnamen angesprochen werde. Dies würde ich nicht wollen und dann auch die Leute darauf aufmerksam machen. Ich habe meinen Namen ja nicht grundlos.

Mein Vater hat im Mai neu geheiratet. Seine neue Frau ist Lehrerin an einer Schule mit nicht ganz so intelligenten Kindern. Sie hat, da sie den Namen meines Vaters angenommen hat, ihre Kinder schon vorher darauf vorbereitet. Sie hat ihren neuen Namen schon mehrere Tage vorher an die Tafel geschrieben und die Kinder durften sie schon vorher mit dem neuen Namen ansprechen, damit sie sich daran gewöhnen. Das hat sehr gut geklappt und ich denke, dass es in so einer Situation, wenn es auch von den bald verheirateten Personen gewünscht wird, in Ordnung ist.

» Hufeisen » Beiträge: 6056 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 6000 Beiträge


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