Schockierend, wenn Partner nicht an einen glaubt?

vom 30.09.2015, 23:20 Uhr

Ich verfolge einige Blogs, wobei bei einigen dieser Blogs auch recht persönliche Dinge geschrieben werden. Jedenfalls berichtete eine Bloggerin über ihre vergangene Beziehung und auch über die Trennung an sich. Sie hatte sich von ihrem Exfreund getrennt, weil dieser nicht an sie geglaubt hatte. Er hatte ihr oft offen gezeigt, dass er nicht an ihre Ziele glauben würde und diese für unrealistisch halten würde. Sie schrieb, dass sie so einen Partner nicht an ihrer Seite gebrauchen könnte.

Wäre es auch schockierend für euch, wenn ihr herausfinden würde, dass euer Partner nicht an euch glauben würde und offen sagen würde, dass er nicht daran glaubt, dass ihr eure Ziele auch erreicht? Oder wärt ihr eher erleichtert über die ehrliche Meinung?

Benutzeravatar

» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



An jemanden glauben klingt immer irgendwie komisch. Man ist ja kein Guru und keine Lichtgestalt, sondern ein ganz normaler Mensch. Und die meisten wursteln sich einfach nur durch den Alltag, wollen vielleicht höchstens einen schönen Job oder so banale Dinge, keine großen Ziele. Was soll man da groß an jemanden glauben?

» Zitronengras » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Ich finde, dass das ganz auf die Sache ankommt, die der oder diejenige erreichen will. Wenn es etwas realistisches ist, dann sollte der Patner nicht sagen "Du schaffst es eh nicht!" sondern ihm oder ihr helfen, auf das Ziel hinzutrainieren bzw. hinzuarbeiten.

Wenn es jedoch ganz unrealistisch ist, glaube ich, dass man das in netten Worten schon anklingen lassen darf. In deinem Beispiel war es das jedoch glaube ich nicht, also hat der Partner mehr als falsch gehandelt.

Benutzeravatar

» Krisibub » Beiträge: 518 » Talkpoints: 2,81 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich denke das kommt auf die Ziele an sich an. Wenn jemand sich schon in wenigen Jahren mit einer fetten Firma und einem Ferrari sieht, dann würde ich dem auch nicht unbedingt glauben. Ich würde dann aber auch offen sagen, dass man sich die Ziele vielleicht ein bisschen langsamer und realistischer stecken kann.

Ich finde nicht, dass man immer hinter allen Zielen des Partners stehen und an diese glauben muss. Wenn die Ziele nicht gerade realistisch sind, dann kann man auch ruhig mal sagen, was man glaubt. Wenn der Partner das dann immer noch gut findet, kann er die Ziele ja durchsetzen und es beweisen.

Wenn ich irgendwelche Ziele albern und unrealistisch finde, sage ich das auch. Ich finde, dass das produktiver und besser ist, als einfach alle Ziele zu unterstützen. Klar gibt es auch Menschen die einfach alles unterstützen, was ihr Partner sagt und tut. Das ist aber nicht immer zielführend und ehrlich meinen viele von denen es vermutlich auch nicht.

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Wenn man selber nichts auf dem Kasten hat, aber davon träumt mit einer Idee Millionen zu machen ist unrealistisch und wenn der Partner einem das ehrlich sagt, dann ist es schon in Ordnung. So erwachsen sollte man meiner Meinung nach sein. Wobei der Partner dann auch dazu sagen sollte, dass er sonst bei allem die Unterstützung gibt und auch bei der Idee, wenn man sie verfolgen will, aber dass das seine Meinung ist.

Ich finde in einer starken guten Beziehung sollte man auch über alles reden können und wie in einer guten Freundschaft, auch mal Kritik verteilen dürfen. Immerhin ist es ja auch nicht schön sich nur mit Ja Sagern zu umgehen, das würde ich persönlich einfach nicht wollen.

Wenn der Partner einem allerdings nie etwas zutraut und einen quasi für einen Versager hält, kommt das auch in der besten Beziehung nicht an und dann geht es auch zu weit und man passt nicht zusammen, weil man scheinbar sehr unterschiedliche Einstellungen zum Leben hat.

Benutzeravatar

» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^