Schnell zusammenziehen, wenn tageweise Trennung gegeben ist?
Ich habe mir mal Gedanken darüber gemacht, mit demjenigen, den ich online kennengelernt hatte,zusammenzuziehen. Nun habe ich mir auch ein paar Ratgeber dazu durchgelesen und oft wird als Kritikpunkt genannt, dass man da ja keinen eigenen Freiraum mehr habe und dass es da öfters zu Konflikten geben könnte. Zum einen wäre es ohnehin der Plan, dass es da für jeden ein Zimmer gibt, was jeder so einrichten kann wie er will, sodass mein Unordnung in meinem Zimmer bleibt und seine in seinem Zimmer. Kochen können wir beide nicht, also brauchen wir keine Küche - höchstens eine Mikrowelle und einen Kühlschrank, aber der braucht ja keine extra Küche. Oder vielleicht noch so ein Minibackofen.
Und da er seine Kleidung von seiner Mutter waschen lässt und ich meine von meiner Mutter und wir da auch nicht bestrebt sind, das zu ändern, würde es ja vermutlich sogar so sein, dass dann jeder am Wochenende zu seinen Eltern fährt. Meine bisherige Zweitwohnung würde ich auch behalten, weil ich da manchmal in der Nähe arbeite und ich da auch viele Dinge lagern kann. Und er würde ja sein Zimmer im Haus seiner Eltern auch behalten und dort Dinge lagern.
Das würde letztlich bedeuten, dass man nur drei oder vier Tage in der Woche wirklich zusammenwohnt. Am Wochenende wäre jeder bei seinen Eltern und einen Tag in der Woche bin ich an meinem derzeitigen Zweitwohnsitz. Da bleiben viele Schwierigkeiten außen vor. Es muss niemand fürchten, dass seine Möbel weggeworfen werden oder die Unordnung des anderen stört. Es wird kein Haushalt aufgelöst. Jeder würde nur sein Zimmer aufräumen, jeder nur sein Geschirr spülen (wobei ich ohnehin Wegwerfgeschirr nehme) und eine Küche gibt es nicht. Darum denke ich, dass man unter solchen Umständen schon recht zeitig an ein Zusammenziehen denken kann.
Würdet ihr auch schneller zusammenziehen, wenn klar ist, dass man ohnehin trotz gemeinsamer Wohnung tageweise getrennt sein wird? Welche Probleme müsste man noch vorher ausschließen?
Das hört sich eher nach Wohngemeinschaft an, um Geld für die Miete zu sparen, aber nicht nach einer Beziehung. Mein Mann und ich sind auch recht schnell zusammen gezogen. Da waren wir etwa drei Monate ein Paar, aber durch meine Kinder hat sich unsere Beziehung eh komplett in meine Wohnung verlagert. Seine damalige Wohnung hat er nur noch gesehen, wenn er Kleidung brauchte, die noch dort war oder Werkzeug. Alles andere, wie Post oder mal lüften habe ich tagsüber mit erledigt.
Es war damals dann recht schnell ein Thema, dass man sich die Miete für die Wohnung sparen kann. Wenn seine Jungs mal anfragen wegen übernachten, weil sie in der Stadt unterwegs sind, war das Sofa ja weiterhin vorhanden. Wobei wir gar keinen Haushalt auflösen mussten in dem Sinne. Am Ende kam mein Kühlschrank weg, weil mein Mann eine Kühl-Gefrier-Kombi hatte. Zwei Sessel und ein großes Sofa waren zu viel und diese Möbel wurden auch entsorgt. Alle anderen Sachen haben wir durch sinnvolles umräumen ohne große Probleme unterbringen können.
Wenn aber vorher schon klar ist, dass jeder sein Zimmer braucht und jeder sich auch nur um seinen Kram kümmert, dann sollte man es lieber lassen. Ich sehe darin eher Streitpunkte, weil vermutlich eure Bedürfnisse an eine Beziehung zu unterschiedlich sind. Da kann man auch sein Leben so lassen wie es ist und man sieht sich an ein oder zwei Tagen pro Woche.
Wenn aber vorher schon klar ist, dass jeder sein Zimmer braucht und jeder sich auch nur um seinen Kram kümmert, dann sollte man es lieber lassen. Ich sehe darin eher Streitpunkte, weil vermutlich eure Bedürfnisse an eine Beziehung zu unterschiedlich sind. Da kann man auch sein Leben so lassen wie es ist und man sieht sich an ein oder zwei Tagen pro Woche.
Na klar braucht jeder sein eigenes Zimmer, es hat doch jeder seinen eigenen Kram, wo soll der denn sonst unterkommen? Und es hat ja jeder auch eine andere Art der Zimmergestaltung oder der Ordnungsliebe. Er hat relativ wenig Dinge, dafür aber viel Technik und ich dekoriere gerne. Das würde doch den jeweils anderen sicherlich nicht gefallen, wenn man das alles zusammenwürfeln würde. Aber wenn jeder seinen eigenen Raum hat, kann man da machen, was man will und trotzdem dann in dem Raum mit dem größeren Fernseher abends fernsehen oder da, wo das größere Bett steht, nebeneinander schlafen. Und letzteres würde man in einer WG ja eher nicht machen.
Gemeinsame Haushaltsaufteilung in dem Sinne ist nicht notwendig, denn wir kochen beide nicht. Früh isst keiner was, mittags isst man auf Arbeit und man sieht sich dann nur abends und da gibt es ja auch fertige Gerichte oder man holt sich was vom Imbiss oder was auch immer. Kinder wollen wir auch keine und irgendwelche Freunde, die da zu Besuch kommen könnte, gibt es auch nicht. Wo soll also das Problem sein? Ich sehe eher Streitpunkte, wenn man nicht für jeden einen eigenen Raum hat.
Dass jeder seinen Raum hat, ist schon in Ordnung. Ich kenne viele Beziehungen, die so anfingen. Das ist schon okay, wenn man noch jung ist, sozusagen gerade erst daheim ausgezogen, noch keine Familie ist (ob nun mit oder ohne Kinder). Im Endeffekt sind solche Dinge wie eine Werkstatt für den Mann oder ein Bastelzimmer, in dem sich die Frau zurückziehen kann, nur Varianten davon.
Aber ich finde auch, dass sich eure Beziehung noch nicht so anhört, als ob ihr so weit wärt. Es gibt keinen perfekten Zeitpunkt, der bei jedem Paar gleich ist und den man in Zahlen ausdrücken könnte. Es spielen viele Faktoren mit rein. Bei Punktedieb waren es sicherlich die Kinder, die die Beziehung schnell gefestigt haben. Wenn schon Kinder mit im Bild sind, ist man entweder voll drin oder ganz draußen.
Aber du bezeichnest den jungen Mann immer noch als "derjenige, den ich online kennengelernt habe". Warum schreibst du nicht einfach "mein Freund"? Es klingt auch so, als ob ihr euch erst ein paar Mal getroffen habt. Am Wochenende fährst du nach wie vor zu deinen Eltern. Das hört sich für mich nicht so an, als ob da schon eine echte Bindung da wäre. Als ob ihr euch schon gut kennen würdet.
Also meiner Meinung nach muss man einfach ein Zusammengehörigkeitsgefühl entwickeln. Bei manchen ist das ganz schnell da, aber es ist auch nicht schlimm, wenn das erst langsam entsteht. Aber vorher sollte man solche Entscheidungen nicht übereilen.
Und wenn das Zusammengehörigkeitsgefühl da ist, dann verschwimmen auch diese Grenzen. Dass jeder sein Zimmer hat, dass jeder sein Geschirr abwäscht, dass man die Wäsche getrennt jeweils zur Mutter bringt. Wenn Zusammengehörigkeitsgefühl da ist, dann schafft man sich in der gemeinsamen Wohnung ein gemeinsames Reich. Dann gibt es kein "dein" und "mein" mehr. Dann hat man ein gemeinsames Schlafzimmer und höchstens die Möglichkeit, im Wohnzimmer mal auf der Couch zu schlafen, wenn einer krank ist.
Dann findet man auch Kompromisse, was den Stil und den Grad an Ordnung angeht. Aber dazu muss man sich kennen. Er kennt ja deinen Grad an Chaos noch nicht mal. Er wüsste gar nicht, worauf er sich einlässt. Und du würdest es doch gar nicht schaffen, das Chaos nur auf dein Zimmer zu beschränken. Auch im Bad und in der Küche und im Flur hast du Zeug. Wie lange schaffst du es, das Bad ordentlich zu halten, weil "derjenige, den du online kennengelernt hast" es gerne ordentlich hat. Und willst du für ihn überhaupt im Bad ordentlich sein oder würdest du dir eher wünschen, dass er dich so sehr mag, dass er es akzeptiert, dass im Bad keine perfekte Ordnung herrscht?
Das sind alles Dinge, die sich mit der Zeit finden werden. Wenn ihr euch besser kennt. Wenn er auch mal dein Chaos gesehen hat. Wenn ihr wirklich zusammen seid und zusammen gehört. Und dann ergibt sich das doch von alleine, dass man mal darüber redet, zusammenzuziehen. Das bedarf dann gar keiner Planung mehr. Es wäre einfach der nächste logische Schritt. Das ist er jetzt aber noch nicht.
Aber du bezeichnest den jungen Mann immer noch als "derjenige, den ich online kennengelernt habe". Warum schreibst du nicht einfach "mein Freund"? Es klingt auch so, als ob ihr euch erst ein paar Mal getroffen habt. Am Wochenende fährst du nach wie vor zu deinen Eltern. Das hört sich für mich nicht so an, als ob da schon eine echte Bindung da wäre. Als ob ihr euch schon gut kennen würdet.
Ja, das fühlt sich komisch an, ihn als meinen Freund oder Partner zu bezeichnen, obwohl er das ja ist. Aber wenn man zu den wenigen Menschen gehört, die kein Interesse an Sex haben und dann auch noch einen der noch wenigeren Männer findet, denen es genauso geht und sich zudem noch charakterlich ähnlich ist, beide keine Kinder wollen, beide Stubenhocker sind, dann ist das so ein seltener Treffer, dass es wahrscheinlicher gewesen wäre, im Lotto zu gewinnen. Unter diesem Gesichtspunkt betrachtet ist es ausgeschlossen, dass da nochmal wer Besseres kommt, zumal ich gar nichts an ihm finde, was ich bemängeln würde, also ich wüsste gar nicht, was da besser sein sollte.
In bisherigen Beziehungen hat mich immer etwas an dem anderen gestört, auch schon am Anfang. Irgendwelche Eigenschaften gingen mir immer auf die Nerven oder ich hatte mich auf Leute eingelassen, die mir optisch gar nicht so 100% gefallen haben. Bei ihm ist das aber nicht so. Er hat mir auch gesagt, dass wir uns so toll verstehen, dass das so gut passt, dass wir den Rest des Lebens zusammen bleiben.
Klar, wenn mir eine Bekannte sowas erzählen würde, dann würde ich auch sagen: "Hey, mach mal langsam". Aber die meisten anderen Menschen sind ja auch näher am Durchschnitt als ich und habend daher viele andere Möglichkeiten. Die haben wir nicht. Da kommt niemand anderes mehr, da gibt es keinen Besseren. Daher ist das auch irgendwie klar, dass wir zusammenbleiben.
Und wenn das Zusammengehörigkeitsgefühl da ist, dann verschwimmen auch diese Grenzen. Dass jeder sein Zimmer hat, dass jeder sein Geschirr abwäscht, dass man die Wäsche getrennt jeweils zur Mutter bringt.
Also ich wasche generell keine Wäsche und ich spüle auch generell kein Geschirr ab. Das Wäsche waschen finde ich eklig, ich würde auch nie die Wäsche meiner Familie waschen und Geschirr mit den Essensresten anderer möchte ich auch nicht anfassen, egal von wem das stammt. Das finde ich auch sehr unromantisch, wenn ich seine schmutzige Wäsche sehen würde oder er die von mir vollgesabberten Teller in der Hand hätte. Ich glaube auch nicht, dass er Lust darauf hätte, seine Wäsche zu waschen. Das wird so bleiben, dass jeder das von seiner Mutter erledigen lässt. Und dazu muss man eben auch seine Mutter aufsuchen und warum sollte das nicht am Wochenende sein?
Wie lange schaffst du es, das Bad ordentlich zu halten, weil "derjenige, den du online kennengelernt hast" es gerne ordentlich hat. Und willst du für ihn überhaupt im Bad ordentlich sein oder würdest du dir eher wünschen, dass er dich so sehr mag, dass er es akzeptiert, dass im Bad keine perfekte Ordnung herrscht?
Eigentlich hätte ich gerne eine Wohnung in der es zwei Bäder gibt. Das ist doch total unschön und unromantisch das gleiche Bad zu benutzen. Da liegen dann noch vielleicht Haare vom anderen herum oder er würde es riechen, wenn ich mal Verdauungsprobleme hatte. Neun danke, das sollen getrennte Bäder sein. Und ansonsten denke ich auch, dass ich in der Lage bin, mein Chaos auf einzelne Räume zu begrenzen. Das verteilt sich dann ja auf drei Wohnungen und eine Garage. So extrem viel Kram habe ich auch wieder nicht.
Das sind alles Dinge, die sich mit der Zeit finden werden. Wenn ihr euch besser kennt. Wenn er auch mal dein Chaos gesehen hat.
Das hat er schon. Als er bei mir war, habe ich es nämlich nicht geschafft, alles super ordentlich zu machen. Ich wollte am Vorabend nochmal aufräumen, war dabei aber eingeschlafen und ich hatte auch den Fußboden geputzt, aber weil mein Kaninchen da erkältet war und Durchfall hatte, sah er am nächsten Tag wieder schmutzig aus. Er hat also gesehen, dass ich das Sofa als Ablage nutze usw.
Es kommt auf euer Gefühl an. Das kann kein Außenstehender beurteilen. Ich finde nur, dass aus deinen Texten hier nicht hervorgeht, dass du sehr verliebt bist. "Da kommt nichts Besseres mehr" ist wirklich sehr unromantisch. Du schreibst nicht ein Mal, dass du ihn magst. Nur, dass du keine Mängel finden kannst.
Aber hey, ihr müsst das wissen. Wie viel Romantik ihr euch für eure Beziehung wünscht, wie ihr Romantik definiert, wie viel Zeit ihr wie miteinander verbringen wollt, wie euer Zusammenleben aussehen sollte. Wichtig ist nur, dass ihr euch in solchen Punkten einig seid. Streitpunkte gibt es nur, wenn die Vorstellungen zu weit voneinander abweichen.
Und wenn du noch zwei andere Wohnungen hast und er jederzeit zu seinen Eltern zurück kann, dann ist es ja in der Hinsicht auch nicht gerade ein großes Risiko. Ihr seid dann ja beide nicht auf die Wohnung angewiesen, ihr könntet beide in fünf Minuten wieder ausziehen.
Wenn ich das lese könnte man auch eher denken, dass es um ein sachliches Projekt geht, als um eine Beziehung. Nur frage ich mich, was passieren wird, wenn sich die Lebenspläne von euch entfernen. Immerhin wäre das nicht der erste Mann der sagt, dass er keine Kinder möchte und ein paar Jahre später doch diesen Wunsch entwickelt. Oder was macht ihr, wenn eure Mütter mal nicht mehr in der Lage sind eure Wäsche zu waschen oder sie sich schlichtweg weigern es weiterhin zu tun?
Du findest es unromantisch das selbe Bad zu benutzen. Sorry, aber so wie du schreibst, ist dein ganzes Leben unromantisch, ob mit Partner oder ohne. Ich muss da Bienenkönigin recht geben, dass du nicht ein gutes Wort für den Mann hast, außer dass du keine Mängel gefunden hast. Das ist doch kein Gebrauchtwagen oder ein Haus was man kaufen will. Das ist ein Mensch mit Gefühlen.
Kochen können wir beide nicht, also brauchen wir keine Küche - höchstens eine Mikrowelle und einen Kühlschrank, aber der braucht ja keine extra Küche. Oder vielleicht noch so ein Minibackofen.
Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass man absolut nie Geschirr oder Besteck oder Gläser und ähnliches braucht, welches man spülen muss? Und generell ist es schon sinnvoll einen Kühlschrank in eine Küche zu stellen, da der auch mal auslaufen kann und so weiter. Da findest du aber sich auch Ratgeber zu im Internet.
Darum denke ich, dass man unter solchen Umständen schon recht zeitig an ein Zusammenziehen denken kann
Die Begründung kann ich nicht nachvollziehen. Wenn doch dein Lebensmittelpunkt wahrscheinlich nie die gemeinsame Wohnung sein wird, der Hauptlebensmittelpunkt deiner Bekanntschaft aus dem Internet eigentlich auch nicht. Wozu braucht ihr eine gemeinsame Wohnung?
Würdet ihr auch schneller zusammenziehen, wenn klar ist, dass man ohnehin trotz gemeinsamer Wohnung tageweise getrennt sein wird? Welche Probleme müsste man noch vorher ausschließen?
Ich würde in keine gemeinsame Wohnung ziehen, wenn von vorneherein klar ist, dass man in der Wohnung keinen gemeinsamen Lebensmittelpunkt haben wird. Ich würde eher dazu tendieren, in eurem Fall alles zu lassen wie es ist. Kostet auch am wenigsten Geld. Oder ich würde in zwei getrennte Wohnungen ziehen. Das wäre an sich das Wohnmodell welches ich in einer Partnerschaft bevorzugen würde.
Aber wenn jeder seinen eigenen Raum hat, kann man da machen, was man will und trotzdem dann in dem Raum mit dem größeren Fernseher abends fernsehen oder da, wo das größere Bett steht, nebeneinander schlafen. Und letzteres würde man in einer WG ja eher nicht machen.
Es gibt auch Wohngemeinschaften zwischen Freunden und da kommt es durchaus vor, dass sie genau das machen: Gemeinsam fernsehen und in selben Bett übernachten.
Unter diesem Gesichtspunkt betrachtet ist es ausgeschlossen, dass da nochmal wer Besseres kommt, zumal ich gar nichts an ihm finde, was ich bemängeln würde, also ich wüsste gar nicht, was da besser sein
Vor weg, wenn du was partnerschaftsähnliches willst, dann solltest du deiner Beziehung auch einen Namen geben, statt von irgendeinem Kerl zu sprechen, den du im Internet aufgerissen hast. Denn so hört sich das bisher an.
Möchtest du den Kerl nun fest halten, aus Angst nichts besseres zu bekommen? Wobei ich eh nicht verstehen kann, warum man so verzweifelt einen Partner sucht, wenn man Geschlechtsverkehr ausschließt. Dazu reichen doch auch einfache Freunde? Oder geht es darum nach außen hin zu präsentieren, dass man einen Partner hat? Weil das die Erwartungshaltung anderer ist?
Zu der Wäsche. Was machst du, wenn deine Mutter nicht mehr waschen kann? Darauf hoffen, dass dein Vater, den du an sich eh nicht ab kannst, den Part übernimmt? Oder dann eben Einwegschlüpfer anziehen?
Wozu braucht man Romantik, wenn man eh keinen Sex will? Schmutzige Wäsche gehört zum Leben dazu und lässt sich nicht vermeiden. Wobei ich persönlich es ja auch sehr unromantisch finde, wenn man als Paar sein Essen aus Papptellern mit Plastikbesteck in sich rein schaufelt und den Wein aus der Flasche oder einem Pappbecher säuft. Das mag bei einem Picknick passend sein, aber nicht daheim bei einem romantischen Essen.
Wenn ich dich richtig verstanden habe, zieht der Kerl, den du im Internet aufgerissen hast, zum ersten Mal aus seinem Elternhaus aus. Bist du sicher, dass er seine Wäsche wirklich dauerhaft zu seinen Eltern bringen will? Was ist, wenn er die neue Selbstständigkeit mit einer Waschmaschine erweitern will? Trennst du dich dann von ihm, weil er nicht mehr deinen Erwartungen entspricht? Was ist, wenn seine Eltern seine Wäsche nicht mehr waschen wollen oder nicht mehr waschen können? Was ist, wenn er länger krank ist und nicht zu den Eltern fahren kann? Fährst du dann seine Wäsche zu seinen Eltern und deine Wäsche zu deinen Eltern und holst auf dem Heimweg dann seine Wäsche wieder bei seinen Eltern ab?
Da liegen dann noch vielleicht Haare vom anderen herum
Was machst du, wenn eines seiner Haare sich erdreistet im Flur liegen zu bleiben? Oder nach dem Fernsehabend in deinem Bett? Trennung? Liebesentzug?
Aber ich bin dafür, dass du recht bald mit ihm zusammen ziehst, denn ich finde es immer total süß, wie du berichtest und freue mich dann schon auf Beiträge von dir, in denen du dich empörst, weil er mit dir nicht umgehen kann oder ähnliches. Ich mag dich, wenn du so bist.
Ich empfinde es schon ein bisschen sonderlich, wenn du hier schreibst, dass du nichts kochen kannst und deine Wäsche noch schön zu Mutti schickst, dass macht man vielleicht eine Weile, aber wenn man sich zwei Wohnungen leisten kann, dann kann man auch mal seine Wäsche selber machen, ob das die Mutter gerne macht oder nicht, ich finde, dass das nicht mehr ihre Aufgabe sein sollte und ich würde wahrscheinlich auch die totale Krise bekommen, wenn mein erwachsenes Kind jede Woche bei mir auf der Matte stehen würde, damit ich die Wäsche wasche und dann bei mir zu schlafen.
Wegen dem Zusammenziehen da gibt es sicherlich kein richtig oder falsch, was ihr da plant oder was du da planst klingt aber das klingt eher nach einem WG Plan und selbst wenn man sich ein Bett teilt, scheint ihr ja sonst recht wenig im Alltag zusammen machen zu wollen. Ich empfinde es nämlich nicht so, dass jedes Hobby einen eigenen Raum braucht und jeder sich in einem bestimmten Raum zurückziehen können muss. Dann braucht man ja mehr Räume, die man auch hätte sinnvoll nutzen können.
Allgemein finde ich, dass du nun ganz schön das Programm anziehst. Vorher immer auf der Suche scheinst du nun den ersten annehmbaren Menschen an dich heften zu wollen unter allen Umständen. Für mich klingt das nicht besonders schön, auch wenn ich ja nur die Sicht von außen habe.
Meiner Meinung nach muss man das machen, was einem in dem Moment gut tut und vor allem das, womit beide auch leben können. Nur weil er schüchtern ist kannst du ihn ja nun nicht dazu überreden, dass er zu dir zieht. Man muss das eben abwägen und sehen was die Zukunft bringt.
Herzlichen Glückwunsch zu deiner Mutter. Hat sie dir angeboten, dass sie deine Wäsche mit wäscht oder hast du sie darum gebeten? Ich nehme eher das Letztere an. Mein Gefühl sagt mir, dass du Arbeit, aber vor allem Geld sparen willst, weil du nicht nur die Wäsche gewaschen bekommst sondern auch an den Wochenenden frei ohne Kosten deine Mahlzeiten einnehmen kannst. Wenn deine Eltern das mitmachen, ist es ihre Sache.
Was mir schon früher aufgefallen ist - ich habe es dir glaube ich auch mal geschrieben - ist in der Tat, dass bei dir kein einziges Wort von Verliebtsein oder Liebe fällt. Ich weiß, dass es Menschen gibt, für die das kalter Kaffee ist. Ich finde die Aussage von Punktedieb mit dem „Gebrauchtwagen“ richtig passend für deine Beziehung. Das finde ich so traurig, dass du überhaupt nicht ein wenig Glück und Liebe verspürst. Du bringst dich selbst um ein tolles Gefühl.
Habt ihr euch auch schon überlegt, was ihr abends nach getaner Arbeit in eurer Wohnung macht? Essen kochen entfällt, Wäsche entfällt, Spülen entfällt, weil du ja Pappgeschirr hast. Wer putzt deine Schuhe und säubert die Wohnung? Jeder putzt bestimmt seinen Raum und wer macht das Bad und den Korridor?
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