Schneeflocken erinnern an den Winterspaß der Kindheit
Gestern Morgen habe ich mich richtig toll gefreut, dass es schneite. Bäume, Wiese und Dächer als war weiß eingepudert. Ich liebe Schnee und das war der erste, den ich seit zwei Jahren sah. Da kamen wieder alte Kindheits-Erinnerungen hoch. Wie wir mit dem Schlitten gerodelt sind, Schneemänner gebaut haben oder uns Schneeballschlachten lieferten.
In dem Maße kennen die Kinder das heute nicht mehr, jedenfalls in unserer Gegend. Es sind so viel Autos unterwegs, dass die Kinder sich nicht mehr so frei bewegen können. Zum Rodeln müssen sie dann schon außerhalb des Stadtgebietes fahren, wo nicht mehr so viele Autos unterwegs sind. Fällt euch beim Betrachten der Schneeflocken auch wieder eure Kindheit ein und der Spaß, den ihr im Schnee hattet?
Da ich schon als Kind den Schnee gehasst habe, mag ich ihn auch heute nicht besonders. Ich fand es schon als Kind schlimm, wenn man gefroren hat und da ich auch schon im Kleinkindalter Brillenträger gewesen bin, konnte ich mit Schneeballschlachten nicht viel anfangen und ich mochte es auch nicht, wenn man mir Schnee durch das Gesicht geschmiert hat. Die nasse Kleidung nach dem Rodeln war auch nicht gerade schön und so habe ich eigentlich immer mehr oder weniger gezwungener Maßen mitgemacht, weil ich auch nicht als Außenseiter da stehen wollte.
Ich mag wie gesagt den Schnee nicht und mochte ihn noch nie und ich sehe den Winter immer sehr skeptisch. Leider habe ich im Winter auch schon einen sehr guten Freund verloren, dem man die Vorfahrt nahm und er dadurch die Gewalt über das Auto auf der rutschigen Fahrbahn verlor. Ich kann Schnee nichts abgewinnen.
Ich habe immer noch viel Spaß am Winter und am Schnee. Ich fühle mich nicht zu alt für Schneeballschlachten und vor meinem Haus steht ein schöner, großer Schneemann, der mit dem Schnee gebaut wurde, den wir aus der Einfahrt geschippt haben. Das Schnee schippen musste ich als Kind natürlich nicht übernehmen, aber wenn man das mit Schneemann bauen verbindet macht das auch wieder Spaß.
Zum Rodeln gab es in meiner Kindheit keinen Hügel in der Nähe, aber am Wochenende waren wir dafür immer auf der Skipiste, was eh mehr Spaß gemacht hat, weil man einen Lift nehmen konnte um wieder nach oben auf den Berg zu kommen. Jetzt wohne ich dafür in einem Weinberg, das ist das perfekte Rodelgebiet. Ich bin in einem Winter mit extrem viel Schnee und extrem schlecht vorbereitetem Winterdienst sogar mal mit dem Schlitten zum Bäcker gefahren. Und Kinder sieht man hier auch genug. Wir haben heute gescherzt, dass man mit einem Glühweinstand für die Eltern gut Geld machen könnte.
Ich finde es immer Schade, wenn erwachsene Menschen so gar keinen Spaß mehr am Winter haben können und immer direkt mit solchen Argumenten wie "Autofahren" daher kommen. Klar, ich bin auch Autofahrer und finde es nicht schön im Stau zu stehen, mir hat auch schon mal jemand den Kofferraum platt gemacht, weil er bei Glatteis nicht rechtzeitig zum stehen kommen konnte und um gestern Abend überhaupt bis zu meinem Haus zu kommen musste ich das Auto abstellen und erst mal die Schneeketten aus der Garage holen. Aber ich versuche eben immer zuerst das Positive zu sehen und dann kann ich auch das negative besser tolerieren.
@Diamante, es ist klar, dass nicht jeder ein begeisterter Anhänger des Winters und eben auch von Schnee ist. Das was du anführst, die nasse Kleidung und das Frieren, das kenne ich natürlich auch. Aber für mich war das nebensächlich. Damals gab es als Kind ja nur Wollhandschuhe, die schnell durchweichten. Aber zum Schneemann bauen haben wir sie ausgezogen und später wieder an. Die Hände waren oft rot gefroren und taten auch weh. Aber das konnte mich nicht vom Schnee abhalten.
Wenn du damals eine Brille tragen musstest, konntest du damit natürlich keine Schneeballschlacht machen oder du musstest sie abnehmen. Da kommt es dann darauf an, ob das geht und man genug sieht. Sonst muss man es notgedrungen lassen, weil es einfach zu gefährlich für die Augen ist. Dass du den Winter nicht magst, bekommt durch den Verlust deines guten Freundes noch einmal eine besondere Note, das verstehe ich. Aber grundsätzlich gibt es ja auch Menschen, die lieber den Sommer mögen. Es ist eben jeder verschieden.
@Cloudy24, du scheinst jetzt in einer Gegend zu wohnen, wo der Winter sich von seiner besten Seite zeigt, ganz anders als bei uns in NRW. Ich kenne das vom Schwarzwald, wo ich als Kind eine zeitlang gelebt habe. Eine Skipiste vor der Haustür, das würde mir natürlich auch mehr Spaß machen. Beim Rodeln einen Lift benutzen, das wäre schön. Ich habe oft genug noch meine kleinere Schwester mit dem Schlitten nach oben ziehen müssen. Sie war meist zu faul, wieder nach oben zu laufen, obwohl sie dann weniger gefroren hätte.
Übrigens finde ich deine Idee mit dem Glühweinstand nicht schlecht. Wenn jemand Zeit hat und es ihm Spaß macht, wird er bestimmt einen erträglichen Umsatz machen. Das spricht sich ja auch schnell rum.
Trotzdem kann ich auch verstehen, dass nicht jeder dem Schnee viel abgewinnen kann. Vielleicht kommt es auch tatsächlich darauf an, welche positiven Erinnerungen jeder mit Schnee und Winter verbindet. Wenn ich gesehen habe, was auf der Autobahn in Frankreich bei dem Schnee wieder passiert ist, kann ich die betroffenen Menschen verstehen. Klar kann schnell etwas passieren, wenn man nicht vorbereitet ist und nicht aufpasst.
Bei mir kommt es immer ein wenig darauf an, was für ein Tag es ist, an dem es schneit. Wenn ich frei habe und auch am nächsten Tag nicht mit dem Auto fahren muss, dann ist es wirklich so, dass mich die Schneeflocken an meine Kindheit erinnern und den Spaß, den wir immer beim Rodeln und dem Bauen von Schneemännern hatten. Wenn ich aber arbeiten muss und eben auch noch mit dem Auto weg muss, dann finde ich den Schnee nicht mehr ganz so positiv.
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