Schmerzen beim Geschlechtsverkehr Grund für Trennung?
Ich finde schon, dass es länger dauern sollte und ich bin mit meinem Freund auch schon ein paar Jahre zusammen. Warum muss denn immer nur der Mann zu seinem "Glück" kommen. Eine Frau braucht nun mal auch länger und manche Frauen können nur durch den reinen Geschlechtsakt keinen Orgasmus bekommen und manche Frauen haben über Jahre keinen Orgasmus, weil sie nicht wissen, was das überhaupt ist. Das sind solche Frauen, die es zwar schön finden, aber wo der Mann eben nur zum Zuge kommt und nicht die Frau.
Sorry, aber wenn der Mann 3 Jahre mit der Frau aushält und wenn es schon 3 Jahre so ist, dann sollte er verdammt noch mal mit der Frau reden oder gehen. Dann passen die beiden nicht zusammen und das hätte er auch wissen müssen, bevor er mit ihr zusammen zieht. Es gehört doch mehr zum Sex als nur der Geschlechtsakt. Es gehört ein Vorspiel dazu und auch das Nachspiel. Das kann dann auch durchaus wieder zum Vorspiel werden. Aber wenn der Mann nur ein paar Minuten braucht, braucht er sich nicht wundern, wenn sie Gleitgel braucht.
@MissMarple: Er möchte sich auch trennen. Die Frau möchte heiraten und Kinder. Mein Bekannter möchte aber nicht mit einer Frau zusammen leben, mit der er keinen Sex haben kann. Seine Freundin kann keinen Orgasmus bekommen. Solche Frauen gibt es eigentlich relativ oft und da macht es auch keinen Unterschied ob die Frau 2 oder 6 Stunden Sex hat, es passiert nichts. Die Frau wird ja nicht einmal feucht.
Und das weiß sie auch ganz genau, deswegen möchte sie ihn ja auch festhalten und eine Familie gründen. Sie kann sich wahrscheinlich denken, dass sie keine großen Chancen hat einen anderen Mann fürs Leben zu finden, wenn Sex für sie quasi nicht existent ist. Dann muss es schon ein kastrierter Mann sein.
@Crispin: Du fragst nach Meinungen und zerreißt die Meinungen direkt in der Luft. Ich kann den Mann nicht verstehen und ich kann die Frau nicht verstehen. Der Mann hätte sich schon lange von der Frau trennen sollen, wenn ihm das zu viel Arbeit ist und eine Beziehung ist nicht immer einfach. Und wenn er die Frau liebt, dann geht er mit ihr zu einem Sexualtherapeuten.
Die Frau kann ich nicht verstehen, dass sie sich so erniedrigen lässt und der Mann sie nur als Sexobjekt sehen will. Auch wenn es nicht klappt. Aber im gewissen Sinne muss die Frau so spuren wie er sonst ist es Arbeit. Und ein Mann, der nicht auf mich eingeht, der könnte gleich seine Koffer packen.
Drei Jahre hätte ich es als Frau bei diesem Mann nicht ausgehalten und dass der Mann, wenn er so gestrickt ist, es drei Jahre bei der Frau aushält ist unverständlich.
@Diamante: Es ist aber auch schade, dass du es als ''Sexobjekt'' betrachtest, wenn ein Mann einmal in ein paar Wochen mal Sex mit seiner Partnerin möchte und selbst dann keinen haben kann, weil die Frau keine sexuellen Emotionen zeigt. Ist es wirklich normal in einer Beziehung keinen Sex zu haben? Ich finde diese Vorstellung unnatürlich und wenn sowas dann von Frauen kommt ist es natürlich klar, dass man direkt denkt, es handelt sich um die Klischeefrau mit der Migräne. Dieser kann man es noch so schmackhaft machen, wer keinen Orgasmus bekommen kann hat auch keinen Spaß am Sex.
Wie ich bereits MissMarple geschrieben habe ist es meiner Meinung nach nicht die Frau, die einem Leid tun muss. Die Frau weiß, dass sie quasi biologisch nicht in der Lage dazu ist, Sex als schön zu empfinden und sie möchte dennoch Kinder und einen Ehemann. Deswegen ist sie ja auch traurig, dass ihr Freund sie nicht heiratet. Mein Bekannter will aber keine Frau, mit der er nur zwecks Befruchtung Sex haben kann. Das ist verständlich. Ich denke nur ein kastrierter Mann würde so einen Zustand überhaupt aushalten.
Crispin hat geschrieben:Dann muss es schon ein kastrierter Mann sein.
Hallo? Es gibt auch asexuelle Menschen und auch asexuelle Männer. Ich kenne einen jungen Mann, der mit 21 Jahren noch nie eine Beziehung hatte und sich das auch nicht wünscht. Er fühlt sich so wohl und er sagt, dass er keine andere Person zum Glücklichsein braucht. Ich finde es schon sehr hart, dass du direkt von Kastration sprichst, nur weil andere Menschen einfach andere Prioritäten haben. Und das sage ich, obwohl mir Sex auch sehr wichtig ist, wahrscheinlich genauso sehr wie dir. Trotzdem ist es nicht schön, wie du über andere urteilst.
@Diamante: Ich wollte keine Meinungen abweisen oder so, aber es kam mir dann doch komisch vor, dass ich auf diesen Thread Antworten bekommen habe die darauf hinausliefen, dass der Mann sich noch mehr anstrengen soll und so weiter. Das kommt dann nämlich auch rüber, als wäre er irgendwie unnatürlich, dabei ist es doch normal Sex zu haben, es ist eher annormal, keinen zu haben. Frigidität ist krankhaft und kaum therapierbar. Deswegen ist der Mann doch nicht direkt triebgesteuert oder krank und ich würde mich auch sehr wundern, wenn es irgendein Mann mit einer solchen Frau aushalten könnte.
@soulofsorrow: Das sollte nur bedeuten: mit ihr kann es nur ein Mann aushalten, der ebenso frigide ist wie sie. Und Frigidität ist bekanntermaßen ja eine Krankheit und kein Zustand, den man sich aussucht. Er ist auch nicht normal. Es ist auch nicht gesund und normal nie in seinem Leben eine Beziehung und Sex gehabt zu haben. Das ist nichts was man sich wie seine Haarfarbe oder so aussuchen kann.
Die beiden sind sicherlich die Beziehung eingegangen, weil sie ineinander verliebt waren. Im Laufe einer Beziehung stellen sich oft mal einige Probleme heraus. Manche kann man lösen, andere nicht. Die beiden haben eben dieses Problem, dass sie Schmerzen und daher auch wenig Lust hat.
Sie haben versucht, das Problem anzugehen. Sie war beim Arzt und ich denke, er hat wohl so einiges versucht, um es ihr angenehmer zu machen. Beides hat nicht funktioniert. Daraus müssen sie ihre Konsequenzen ziehen.
Nur, wie diese Konsequenzen aussehen, hängt doch sehr von den beiden ab. Eine Meinung kann ich dabei überhaupt nicht teilen. Nämlich die, dass es kein Mann aushält, eine Beziehung ohne Sex zu führen, wenn er nicht selber asexuell ist. Ja, Sex kann Spaß machen und ist ein ganz natürliches Bedürfnis. Aber ein Mensch stirbt doch nicht, wenn dieses Bedürfnis nicht erfüllt wird. Es steht nicht auf einer Stufe mit Nahrung und Wasser. Und noch nicht mal auf einer Stufe mit zwischenmenschlichen Beziehungen, ohne die die meisten Menschen verrückt werden.
Er müsste sich eben einschränken. Vielleicht vergleichbar mit Vegetarismus. Auch nach 20 Jahren Vegetarier sein finde ich, dass ein gegrilltes Steak himmlisch riecht. Aber ich esse es nicht. Ich habe doch einen freien Willen und kann auf bestimmte Dinge verzichten, wenn die Motivation groß genug ist. Und wenn er die Frau liebt, würde ich das als ausreichende Motivation ansehen.
Die zweite Meinung, die hier vorherrscht, ist, dass die Frau diesen Mann schon längst hätte verlassen sollen. Dem kann ich auch nicht zustimmen. Wir wissen doch alle nicht, wie einfühlsam er ist. Es drei Jahre lang zu versuchen, zeigt doch schon, dass er sie nicht wie ein Sexobjekt behandelt. Und dass er es versucht und nicht einfach gleich aufgibt und sich auf eine asexuelle Beziehung einlässt, ist doch auch verständlich.
Nur, nach drei Jahren sollte man der Wahrheit mal langsam ins Gesicht sehen. Man sollte darüber reden und eine Lösung finden. Also meiner Meinung nach ist Trennung nicht die einzige Lösung. Wie gesagt, der Mann müsste sich einschränken und zugunsten einer schönen Beziehung mit der Frau, die er liebt, auf Sex größtenteils verzichten.
Mich würde an der Stelle mal interessieren, ob die Frau auch keine Lust auf Oralverkehr und andere Dinge hat. Es muss ja nicht zwangsläufig der Geschlechtsakt vollzogen werden, um "Liebe zu machen", Zweisamkeit zu genießen und Orgasmen zu haben. In dem Fall müsste er doch gar nicht auf so viel verzichten.
Ich denke, dass es grundsätzlich immer darauf ankommt, wie wichtig einem Menschen Sex ist und ob man Sex persönlich auf gleiche Ebene mit Liebe stellt. Für mich selbst ist Sex nun auch nicht unbedingt unwichtig, wobei mir persönlich die Liebe wichtiger ist. Mein Freund hatte mich einmal aus Spaß gefragt, ob ich mit ihm zusammen bleiben würde, wenn er aus irgendeinem Grund keinen Sex mehr haben könnte. Ich habe die Frage wie aus der Pistole geschossen mit "Ja" beantwortet. Mein Freund war dann tatsächlich sehr erstaunt über meine Antwort, wobei das für mich persönlich nur logisch wäre, ihn nicht wegen fehlendem Sex zu verlassen. Ich liebe meinen Freund und für mich steht die Liebe einfach an erster Stelle und Liebe muss auch nicht immer zu Sex führen.
Sicherlich wäre es schade, wenn ich mit meinem Freund nicht mehr schlafen könnte, wobei das für mich kein Grund wäre, meinen Freund zu verlassen. Würde ich das tun, dann würde ich mich auch selbst als triebgesteuert bezeichnen. Wenn ich einen Menschen liebe, dann liebe ich ihn von ganzem Herzen und in erster Linie wegen seinem Charakter. Schöne gemeinsame Erlebnisse und auch Sex können die Beziehung noch schöner gestalten, aber ich könnte darauf verzichten. Mir wäre die Beziehung einfach wichtiger und von daher finde ich es auch ein wenig schade, dass für manche Menschen Sex wichtiger ist, als mit seinem Traumpartner zusammen zu bleiben. Mir wäre das nämlich nicht wichtiger. Es würde mir zwar fehlen, wobei es für mich nicht in Frage kommen würde, meinen Partner wegen so etwas zu verlassen.
Dass du Freundschaft nur im Hinblick auf Sex von einer Beziehung unterscheidet, finde ich einfach heftig und auch ziemlich daneben. Für mich gibt es wesentlich mehr, was eine Freundschaft von einer Beziehung unterscheidet und Sex würde mir da bar nicht an erster Stelle einfallen. Für mich unterscheidet sich eine Freundschaft von einer Beziehung, dass ich innerhalb einer Beziehung mit meinem Partner über alles reden kann und immer auf meinen Partner zählen kann. Ich muss in einer Beziehung wissen, dass mein Partner immer für mich da wäre und mein Partner ist es, mit dem ich den Rest meines Lebens zusammen verbringen möchte. Man ergänzt sich gemeinsam, weint und lacht zusammen, geht gemeinsam schlafen und wacht gemeinsam auf. So eine tiefgründige Basis kann man für mich persönlich nicht durch Freundschaft erreichen.
Auch wenn einer von beiden nun keinen Sex haben kann oder möchte, gibt es doch noch andere Mittel und Wege, um Zärtlichkeiten auszutauschen und ich finde es schade, dass beide sich so auf den klassischen Geschlechtsverkehr beschränken. Die Frau kann ihren Freund doch sicherlich auch auf andere Weisen befriedigen und wenn sie das bei sich nicht möchte, dann ist das ja kein Problem. Allerdings finde ich es schade, dass eine Beziehung nur wegen so etwas scheitert. Aber Menschen sind ja bekanntlich verschieden.
@Bienenkönigin: Ich würde jetzt auch nicht sagen, dass Sex ein ''Muss'' ist, aber wenn man sich als Mann aussuchen darf, ob man mit einer Frau zusammen ist die Spaß an Sex hat und einer die darauf komplett frigide reagiert, da wird einem Mann sicherlich die Wahl nicht schwer fallen. Viele Männer vermissen den Sex sehr und gehen sogar fremd, selbst wenn sie verliebt sind. Dann tut es ihnen natürlich Leid. Grundsätzlich aber vertrete ich schon die Theorie, dass jemand mit einer gesunden sexuellen Lust auch einen solchen Partner braucht und es wahrscheinlich nicht lange mit jemandem aushält, der gar keinen Sex mag. Da hilft es manchmal auch nicht einmal, dass man verliebt ist.
Bienenkönigin hat geschrieben:Wie gesagt, der Mann müsste sich einschränken und zugunsten einer schönen Beziehung mit der Frau, die er liebt, auf Sex größtenteils verzichten.
Mich würde an der Stelle mal interessieren, ob die Frau auch keine Lust auf Oralverkehr und andere Dinge hat. Es muss ja nicht zwangsläufig der Geschlechtsakt vollzogen werden, um "Liebe zu machen", Zweisamkeit zu genießen und Orgasmen zu haben. In dem Fall müsste er doch gar nicht auf so viel verzichten.
Ich habe nicht den Eindruck, dass er sich sexuell einschränken möchte. Ich möchte ihm das nicht vorwerfen, da ich auch schon Dokumentationen darüber gesehen habe, wo dann auch klar gesagt wurde, dass für viele Menschen Sexualität sehr wichtig ist und sie das auch einfach brauchen. Manchmal zeigt Sex mehr als andere Dinge, dass man sich noch liebt und begehrenswert findet und es ist natürlich auch eine starke Verbundenheit.
Seine Freundin hat leider gar kein Interesse an Geschlechtsverkehr, auch nicht an oralem. Weder bei sich noch bei ihrem Mann. Das erschwert die Sache sehr und verhärtet natürlich den Verdacht, dass es sich um Firgidität handelt. Ich selbst kann daher gut verstehen, warum sie ihren Freund nicht verlassen hat, sondern eher noch traurig ist, weil sie keinen Antrag bekommt. Ich denke sie hat nach der Erfahrung mit ihren Exfreunden verstanden, dass es nur wenige Menschen gibt die eine Beziehung ganz ohne Sex dulden und aushalten und leider reicht vielen verliebt sein nicht.
Deswegen war ich zu der Schlussfolgerung gekommen, dass sie möglicherweise einfach einen Partner braucht, der ebenso wenig Spaß und Lust an Sex hat, wie sie. Zumindest auf dieser Ebene kommt man sich dann nicht mehr in die Quere.
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