Schlimmster Albtraum bei der Führerscheinprüfung
In jeder Stadt auf jedem Land und in jedem Ort gibt es gewisse Straßen oder Dinge, die es im Straßenverkehr zu bewältigen gibt, vor der Fahrschüler oft einmal Respekt oder Angst haben. In einem anderen Thread habe ich bereits erwähnt, dass es bei uns ein Hügel ist, bei dem man stehen bleiben muss, weil ein Stopschild ist.
Nun stehen alle Autos hintereinander in der Anhöhe und müssen stehen bleiben bis es weiter geht. Natürlich ist dieser Ort der Ideale, um den Schleifpunkt zu üben. Allerdings kann der Schuss auch nach hinten los gehen. Denn wenn man ihn nicht findet und der hintere zu wenig Abstand hält, dann hängt man da schnell einmal im hinteren Auto drin.
Könnt ihr euch noch an Albtraumstrecken in eurer Fahrschulzeit erinnern? Strecken, bei denen ihr Angst hattet, sie auch bei der Fahrschulprüfung nicht oder nur schwer bewältigen zu können? Gab es bei euch Strecken, wo es hieß: Wenn er dich nicht mag, schickt er dich hier und da hin?
Für mich war bergauf anfahren immer der absolute Horror, aber da ich in einer Region aufgewachsen bin, wo nicht viel Gebirge gewesen ist, blieb mir dieser Horror in der Führerscheinprüfung glücklicherweise erspart. Auch lange nachdem ich den Führerschein erhalten hatte, hatte ich ein mulmiges Gefühl dabei, bergauf anzufahren, bisher ist aber immer alles gut gegangen.
Ich habe in einer recht kleinen Stadt meine Prüfung gemacht. Es gab immer eine Stelle, von der es los ging und schon vorher in der Stunde bekam man gesagt, dass die eine Richtung beim Losfahren bedeutet, dass der Prüfer einen durchfallen lassen möchte. Bei mir war es genau diese Richtung, also hieß es aufpassen.
Die gefährliche Strecke beinhaltete einige Hügel, bei denen man anfahren musste und auch stehen bleiben musste, da es ein Stoppschild gab. Der Verkehr der zu beachten war fuhr dann aber auch recht schnell und so musste auch das Losfahren gut bedacht sein, zusätzlich dazu, dass da auch jeder Zeit Fußgänger kommen konnten.
Zudem gab es da noch so eine Straße, in die man fahren musste um die Aufgabe des Drehens zu bewältigen, aber die nur für Anlieger war. Man musste sich also etwas einfallen lassen. Ich bin dann einfach eine Runde gefahren und gut war es. Darüber war er zwar sauer, weil er mich reinlegen wollte, aber ich habe die Aufgabe damit gelöst gehabt.
Einen richtigen "Alptraum" sowie Strecken oder Situationen vor denen ich in der Fahrschule Angst hatte, gab es nicht, ich war da eher gelassen. Allerdings gab es eine Situation bei meiner Fahrprüfung zum Motorradführerschein, bei der ich ins Schwitzen gekommen bin und Angst hatte die Prüfung deshalb nicht zu bestehen. Während der Prüfungsfahrt durch die Stadt stand am Fahrbahnrand ein Linienbus an der Haltestelle, ich bin ordnungsgemäß mit Blinker langsam am Bus vorbeigefahren und genau in diesem Moment setzte der Bus seine Fahrt fort und ordnete sich hinter mit ein, sodass das Fahrschulauto mit Fahrlehrer und -prüfer hinter dem Bus waren.
Ich bin dann einfach weiter gefahren bis zum Ortsausgang und bin dann der Landstraße gefolgt. Der Fahrlehrer hat keine Anweisungen über Funk durchgegeben und es hat etwa 20 Minuten gedauert bis mich das Fahrschulauto eingeholt hat. Die Fahrprüfung lief danach ganz normal weiter, wobei ich bis zum Schluss gezittert habe, weil ich dachte dass ich durchgefallen wäre. Am Ende der Prüfung ist der Prüfer aber nicht einmal auf die Situation mit dem Bus eingegangen und ich habe die Prüfung bestanden.
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