Schlecht, wenn man Bewerbungsgespräch nicht wahrnehmen kann?
Ich habe mich für einige Nebenjobs beworben und wurde auch direkt schon zu einigen Vorstellungsgesprächen eingeladen. Leider kann ich da aber nicht immer, da mein Terminkalender derzeit komplett voll ist. Mir ist es immer unangenehm, wenn ich zum Vorstellungsgespräch eingeladen werde, dann aber nicht kann. Irgendwie denke ich mir immer, dass das nicht so gut ankommt, wenn man etwas von jemandem will, dann aber nicht kann, wobei es ja aber auch normal ist, dass man nicht immer und ständig Zeit haben kann.
Bei einem Job habe ich direkt andere Terminvorschläge angegeben, wobei ich dann erneut zum Vorstellungsgespräch eingeladen wurde und das zu einer Zeit, die außerhalb meiner Terminvorschläge liegt und die mir wieder überhaupt nicht passt. Ich denke, dass ich mir den Job womöglich abschminken kann, wenn ich jetzt schon wieder schreibe, dass ich da nicht kann.
Wie macht ihr es, wenn ihr ein Bewerbungsgespräch nicht wahrnehmen könnt, weil euch das zeitlich gar nicht passt? Gebt ihr direkt alle anderen Zeitpunkte an, zu denen ihr könntet oder lasst ihr den Arbeitgeber einfach noch einen Termin vorschlagen? Rechnet ihr euch auch geringere Chancen aus, wenn ihr nicht direkt bei einem Terminvorschlag zusagen könnt?
Das Problem kenne ich zu gut. Ich habe bisher nur negative Erfahrungen damit gemacht, wenn ich Termine zu Vorstellungsgesprächen abgesagt habe oder absagen musste. Das war besonders zu Studienzeiten noch der Fall, wenn ich zum Beispiel Anwesenheitspflicht hatte und da einfach nicht weg konnte. Das war den Arbeitgebern aber immer egal und die haben sich dann am selben Tag noch für andere Bewerber entschieden.
Ich denke, dass es auch darauf ankommt um was für einen Job es sich handelt. So einen Job als Aushilfe in der Gastronomie oder im Einzelhandel kann ja theoretisch jeder machen, das ist leider so. Da braucht man auch keine großartige Qualifikation für, sodass da gerne Studenten genommen werden, gerne auch ohne besondere Vorkenntnisse.
Bei "richtigen" Jobs, wo man höhere Qualifizierungen braucht sieht das schon anders aus. Ich glaube da warten die Arbeitgeber schon, wenn man da nicht kann und schlagen andere Termine vor, wobei ich auch Hemmungen hätte, einen Termin zum zweiten oder dritten Mal absagen zu müssen. Irgendwann wird es einfach peinlich, das ist einfach so. Irgendwann muss das doch auf den Arbeitgeber wirken, als ob man sich zwar beworben hätte aber keine große Lust auf den Job hätte.
Wenn es mir zeitlich gar nicht passt, dann bleibt mir nichts anderes übrig als den Gesprächstermin abzusagen und auf ein anderes Datum zu verlegen. Je eher man sich meldet, desto größer sind die Chancen noch einen anderen Termin zu finden an dem man kann. Jedoch sollte man auch immer einen plausiblen Grund angeben.
Zudem bin ich auch der Meinung, wenn man schon auf Jobsuche ist dann muss man damit rechnen eingeladen zu werden und packt sich den Terminkalender nicht so voll, damit man eben noch Zeit für anfallende Bewerbungsgespräche hat. Teilweise kann man auch die anderen Termine verschieben um so nicht immer das Bewerbungsgespräch absagen zu müssen. Man muss halt schauen was einem selbst wichtiger ist und entsprechend seine Termine planen und absagen.
Zeitpunkte wann man selbst kann, finde ich schon sehr dreist wenn diese angegeben werden. Das wirkt auf einen Arbeitgeber so, als wenn man diesem noch vorschreiben möchte wie wichtig man selbst doch ist und das sich der zukünftige Arbeitgeber auch zu genau diesen Terminen sich Zeit für den Bewerber nehmen muss, damit er diesen als Arbeitskraft bekommt. Nachdem der Arbeitsmarkt für Arbeitgeber besser aussieht als für Arbeitnehmer, sollte man davon komplett absehen, außer man ist soweit spezialisiert und fachlich gut, dass man es sich tatsächlich aussuchen kann wo man arbeitet und sich jeder Arbeitgeber um einen reißt.
Weniger Chancen hat man dadurch nicht zwangsläufig, denn ein Arbeitgeber lädt die Kandidaten ein die in Frage kommen würden. Nachdem das nur selten eine einzige Person ist, ist das kaum an einem Tag zu schaffen und entsprechend planen diese auch mehrere Tage dafür ein. Kann man an den anderen Terminen jedoch dann auch nicht, dann läuft der Arbeitgeber auch niemanden hinterher, denn auch dort bestehen andere Termine die wahrgenommen werden müssen.
Ich habe dieses Jahr auch meinen Einstellungstest mit Vorstellungsgespräch von Januar auf April geschoben und mir sind dadurch keine Nachteile entstanden. Ich konnte das jedoch auch Begründen und hätte es im Zweifel ebenfalls schriftlich belegen können wieso ich den Termin im Januar nicht wahrnehmen konnte. Nachdem es sich aber auch für eine Stelle auf Ende des Jahres bezogen hat, konnte man dort durchaus etwas warten von der Zeit her. Jobs die für sofort sind, lassen solche Verzögerungen nicht zu.
Sorae hat geschrieben:Zudem bin ich auch der Meinung, wenn man schon auf Jobsuche ist dann muss man damit rechnen eingeladen zu werden und packt sich den Terminkalender nicht so voll, damit man eben noch Zeit für anfallende Bewerbungsgespräche hat.
Vielleicht bin ich da zu naiv, aber ich habe mehrere Bewerbungen am Sonntag abgeschickt und gestern kamen schon mehrere Mails für Vorstellungsgespräche diese Woche. Damit habe ich tatsächlich beim besten Willen nicht gerechnet, dass ich schon nach einem Tag eine Antwort bekomme. Abgesehen davon packe ich mir den Terminkalender ja nicht absichtlich voll, wenn ich an den ganzen Terminen Uni oder Arbeit habe.
Da muss ich auch hin, wegen Blockseminaren, Sprechstunden mit Dozenten, Referaten und so weiter. Und einen Termin konnte ich nicht wahrnehmen, weil ich da schon ein anderes Vorstellungsgespräch habe. Da lässt sich ja nichts an den Terminen verschieben. Abgesehen davon bin ich auch zu einem Probearbeiten eingeladen worden und das nimmt ja mal locker nen halben Tag in Anspruch.
Sorae hat geschrieben:Zeitpunkte wann man selbst kann, finde ich schon sehr dreist wenn diese angegeben werden. Das wirkt auf einen Arbeitgeber so, als wenn man diesem noch vorschreiben möchte wie wichtig man selbst doch ist und das sich der zukünftige Arbeitgeber auch zu genau diesen Terminen sich Zeit für den Bewerber nehmen muss, damit er diesen als Arbeitskraft bekommt.
Ich finde das gar nicht dreist. Ich finde es eher dreist, nur zu schreiben, dass man einen Termin unter Begründung nicht wahrnehmen kann. Dann macht der Arbeitgeber spontan einen neuen Termin, wobei die Wahrscheinlichkeit, dass man da kann, ja auch nicht unbedingt die größte ist. Wenn man selbst vielleicht zehn Termine vorschlägt, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass sich da ein gemeinsamer Zeitpunkt finden lässt, an dem beide Zeit haben und das lässt sich dann einfach alles schneller klären, hundert Mails hin und her schreiben zu müssen.
Ich kenne das Problem auch und natürlich ist es nicht günstig, wenn man den Termin immer wieder verschieben muss, dann in dem Zeitraum aber schon andere Bewerber für die Stelle ihre Vorstellungsgespräche dort haben und darunter dann vielleicht schon einer ist, der genommen wird. Aber es ist ja klar, dass jeder Mensch auch so seine Termine hat und nicht immer Zeit hat, wenn der potentielle Chef ein Vorstellungsgespräch anberaumt.
Ich muss sagen, dass ich es nicht verkehrt finde, wenn man als Bewerber dann Terminvorschläge angibt, zu denen man Zeit hätte. Noch besser würde ich es dann finden, so etwas am Telefon zu klären, da es ja auch nichts bringt, wenn man dann ständig Terminvorschläge hin und her schickt, die aber trotzdem nicht zum Erfolg führen.
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