Schlapp sein wenn man den ganzen Tag zu Hause verbringt?
Ich habe festgestellt, dass ich absolut nicht damit klar komme, den ganzen Tag zu Hause zu verbringen. Ich werde dann einfach nicht richtig wach, auch dann nicht, wenn ich viel Kaffee trinke. Stattdessen bin ich den ganzen Tag richtig schläfrig, schlapp und lustlos. Außerdem bin ich dann am Ende des Tages richtig müde und fertig, so dass ich dann auch früh ins Bett möchte, auch wenn ich eigentlich lange genug geschlafen hatte. Ich fühle mich dann aber einfach so, als ob ich den ganzen Tag etwas sehr Anstrengendes gemacht hätte, auch wenn ich nicht so viel Anstrengendes gemacht habe.
Ich bekomme auch ganz oft Kopfschmerzen, wenn ich nur zu Hause rum sitze. Von daher habe ich es mir angewöhnt, spätestens am Nachmittag kurz raus zu gehen und einen Spaziergang zu machen oder in die Stadt zu gehen. Danach fühle ich mich dann immer viel besser und ich brauche die frische Luft einfach.
Geht es euch auch so, dass ihr euch müde und schlapp fühlt und sogar Kopfschmerzen bekommt, wenn ihr den ganzen Tag nur zu Hause verbringt oder macht euch das gar nichts aus?
Mir geht es auch so. Ich bekomme dann zwar keine Kopfschmerzen, aber alle anderen Symptome, die du beschrieben hast, treffen auch auf mich zu. Ich bin unglaublich antriebslos, mache den ganzen Tag nichts Sinnvolles, hangel mich von PC zu Fernseher und wieder zurück. Am Ende des Tages kommt zu der Lustlosigkeit noch die schlechte Laune hinzu, weil mir bewusst wird, wie ich den vergangenen Tag verschwendet habe. Solche Durchhänger zu haben, gehört aber auch mal dazu. Ich finde es richtig, dass du dem entgegenwirkst, ich selbst versuche das oft mit Sport. Wenn ich aber wirklich absolut unmotiviert bin, das Haus zu verlassen, dann versuche ich dem Tag wenigstens noch einen Sinn zu verleihen und ordne irgendetwas, räume gründlich auf - ich suche also irgendeine nützliche Beschäftigung, sodass ich am Abend sagen kann: so, das hast du heute geschafft.
Berufsbedingt kann ich mir meine Arbeit frei einteilen und kann auch mal einen Tag komplett zuhause bleiben, wenn ich das möchte. Wenn ich einen Tag nichts zu tun habe und zuhause bin, fühle ich mich ebenfalls schlapp und antriebslos. Meist liege ich dann den ganzen Tag auf dem Sofa und schaue Fernsehen.
Allerdings hatte ich das schon lange nicht mehr, weil ich fast jeden Morgen ins Fitnessstudio gehe. Nach dem Training bin ich immer motiviert und möchte was machen, sodass ich auch an freien Tagen etwas unternehme.
Das kenne ich nur von Tagen, an denen ich zu Hause nichts sinnvolles gemacht habe und den ganzen Tag mehr oder weniger vertrödelt habe. Oder wenn ich früher den ganzen Tag zu Hause verbracht habe, weil ich für eine Prüfung lernen musste und wenig Bewegung hatte.
Das kommt bei mir aber eigentlich überhaupt nicht mehr vor. Ich muss nicht mehr auf Prüfungen lernen und wenn ich schon den ganzen Tag frei habe will ich mit dieser Zeit dann auch etwas sinnvolles anfangen. Den ganzen Tag faul herum liegen geht in der kalten Jahreszeit eh nicht bei mir weil ich regelmäßig Holz nach legen muss und so auch zwangsläufig an die frische Luft komme, wenn mein Vorrat im Haus erschöpft ist.
Das ist denke ich ganz normal. Der Kreislauf fährt ja an solchen Tagen nicht zu 100 Prozent hoch weil wir an solchen Tagen weniger Energie brauchen als wenn wir zum Beispiel zur Arbeit gehen. Auch die fehlende frische Luft trägt zur Müdigkeit bei.
Denn bei Sauerstoffmangel wird man müde. Am besten einfach ein wenig Spazierengehen, oder sich zumindest mal für ein paar Minuten auf den Balkon setzen. Dann wird man wieder fitter.
Zu den Kopfschmerzen kann ich nichts sagen. Selbst an solchen Faulenzer Tagen hatte ich Sie nicht. Nur wenn ich zu wenig Flüssigkeit zu mir genommen hab. Was natürlich auch der Grund bei dir sein könnte.
Das geht mir auch so, deshalb versuche ich immer, auch meine Freizeit vollkommen auszuplanen. Ich muss immer etwas zu tun haben und vor allem auch einen geregelten Tagesablauf. Deshalb sehe ich auch dazu, dass ich auch am Wochenende nicht wesentlich länger schlafe, als unter der Woche.
Wenn ich nämlich zu lange schlafe, dann bin ich den ganzen Tag zu nichts zu gebrauchen und am Abend kann ich dann lange nicht einschlafen. Meistens komme ich dann am Montag, wenn ich wieder arbeiten und meine Tochter in die Schule gehen muss, kaum aus dem Bett.
Es stimmt tatsächlich was du sagst, je weniger man tut, desto müder wird man und desto schlechter geht es einem. Die Kopfschmerzen kenne ich auch, entweder vom zu langen Schlafen, zu vielen Fernsehen oder Computer sitzen. So etwas ist wirklich sehr übel.
Der Mensch ist auch nicht dafür gemacht, den ganzen Tag in den eigenen vier Wänden zu sitzen. Es ist auch gar nicht gesund, so behaupte ich, denn man sollte schon mindestens einmal am Tag an die frische Luft gehen. Außerdem ist es ja bewiesen, dass man Endorphine und Vitamin D über das Sonnenlicht aufnimmt.
Es ist daher schon alleine wichtig, um Depressionen vorzubeugen, dass man seinen Akku regelmäßig mit dem Tageslicht auflädt, vor allem im Winter. Ich denke, dass viele diesen Fehler machen, dass sie im Winter zu wenig vor die Türe gehen.
Dabei ist es auch schön einmal im Winter Zeit draußen zu verbringen. Auch wenn man nur mit den Kindern oder dem Hund spazieren geht- sonst leiht man sich eben Kind und Hund aus- oder wenn man einfach einmal rodeln oder Eis laufen geht.
Gerade in dieser etwas dunkleren Jahreszeit kenne ich das Phänomen auch am Wochenende. Es ist den ganzen Tag grau und bewölkt und man liegt häufig nur auf der Couch mit einem Buch oder vor dem Fernseher. Im Frühling oder Sommer hingegen habe ich das Problem überhaupt nicht.
Ich bin immer dann schlapp, wenn mein Tag eher unstrukturiert ist und man zu Hause nicht wirklich Lust hatte was sinnvolles zu tun und dementsprechend auch nicht wirklich was gemacht hat. Ich hasse solche Tage. Ich brauche da schon Struktur und einen gewissen Zeitplan und meinen Rhythmus, sonst kommt alles durcheinander und das tut mir gar nicht gut.
Mir würde es auch so gehen, dass ich sehr müde und unzufrieden wäre, wenn ich den ganzen Tag in der Wohnung verbracht hätte. Weil ich das weiß und diesen Zustand nicht mag, kommt es allerdings so gut wie nie vor, dass ich die Wohnung gar nicht verlasse. Wenn ich nicht gerade heftig erkrankt bin, gehe ich immer mindestens stundenweise aus dem Haus, um irgendwelche Erledigungen zu machen, spazieren zu gehen oder sonstige Aktivitäten zu machen. In der Regel ist es sogar so, dass ich auch an freien Tagen spätestens gegen 11 Uhr die Wohnung verlasse und nicht vor 16 oder 17 Uhr wieder nach Hause komme.
Nur weil ich zu Hause bin, fühle ich mich nicht irgendwie schlapp. Müde und Lustlos bin ich dann nur, wenn ich wirklich nichts zu Stande gebracht habe und nur irgendwie herum gehangen habe. Frische Luft bekomme ich täglich alleine schon durch die Hunde. Ich mag Tage auch nicht, an denen man komplett unproduktiv war. Diese Hinterlassen einfach kein gutes und befriedigendes Gefühl. Und ich habe dann eher das Gefühl, dass ich Zeit vergeudet oder verschenkt habe, die man eben hätte auch anders und sinnvoll nutzen können.
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