Schlafzimmertür nachts offen oder geschlossen halten?
In einem Ratgeberheißt es, dass man die Schlafzimmertür nachts möglichst immer geschlossen halten sollte und als Begründung wurde angegeben, dass dadurch im Brandfall eine schnelle Feuerausbreitung behindert werden könnte. So weit habe ich bisher noch nie gedacht, aber meistens habe ich meine Schlafzimmertür nachts immer geschlossen. Vielleicht ist es ja nur Einbildung, aber mir kommt es so vor, als ob ich da besser schlafen kann. Wie haltet ihr es denn nachts mit eurer Schlafzimmertür? Bleibt diese offen oder wird die geschlossen?
Da ich allein lebe, habe ich meine Schlafzimmertür immer geöffnet. Das Zimmer selbst ist ziemlich klein und löst bei mir tendenziell eher Beklemmungen aus, wenn die Tür zu ist. Ich bin jemand, der nicht gut schlafen kann, wenn sich das Schlafzimmer zu klein und zu eng anfühlt (ich mag auch keine geschlossenen Rollläden).
Im "Brandfall" wird dann als einziges die (geschlossene) Schlafzimmertür aus den rauchenden Trümmern hervorragen, oder was? Ich schlafe immer hermetisch abgeriegelt, aber nicht aus Brandschutzgründen, sondern weil ich wenigstens meine Schlafumgebung möglichst reizarm haben möchte, wenn schon die ganze Wachphase hindurch Sinneseindrücke auf mich einprasseln.
Neulich habe ich in einem Baum-Ferienhaus übernachtet, welches tatsächlich ein "Schlafzimmer" hatte. Es war nur minimal größer als das eigentliche Bett, in selbiges krauchen musste man über das Fußende und bei geschlossener Tür war genau Platz zum aufrecht Hinstellen. Wenn die Koje kein Fenster gehabt hätte, wäre es eher ein Sarg gewesen als sonst was. Und ich habe mich pudelwohl gefühlt. Wahrscheinlich ist es eine Typfrage, aber was für andere beengt ist, fühlt sich für mich eher kuschelig und gemütlich an.
Gerbera hat geschrieben:Wahrscheinlich ist es eine Typfrage, aber was für andere beengt ist, fühlt sich für mich eher kuschelig und gemütlich an.
Ja, wahrscheinlich eine Typfrage. Ich kann so beengte Verhältnisse beim Schlafen überhaupt nicht ertragen und ich fühle mich dann wirklich eher wie im Sarg oder in einer Haftzelle. Da bekomme ich regelrecht Panik. Am besten kann ich schlafen in einem relativ großen, nicht zu dunklen Raum. Ich habe beispielsweise mal in einem Hotelzimmer übernachtet, das eine große Glasfassade hatte, durch die die nächtlich beleuchtete Straße zu sehen war. Ich habe nirgendwo so gut geschlafen wie in diesem Raum, weil die Glasfront das Zimmer weit und groß erscheinen ließ.
Ich schlafe lieber mit offener Türe. Instinktiv habe ich dann das Gefühl, alles unter Kontrolle zu haben und mitzubekommen, wenn irgendetwas nicht stimmt. Ich bin ungerne in kleinen und abgeschlossenen Räumen. Ich muss immer das Gefühl haben, schnell wegzukommen, warum auch immer.
blümchen hat geschrieben:Ich muss immer das Gefühl haben, schnell wegzukommen, warum auch immer.
Ich glaube, dieser Gedanke spielt bei mir auch eine Rolle. Ich brauche ein Gefühl der Sicherheit, im Notfall schnell wegkommen zu können. Dazu gehören Türen, die offen oder leicht zu öffnen sind. Außerdem brauche ich eine gewisse Helligkeit im Schlafzimmer. Selbst wenn beispielsweise im Hotel die Zimmertür zu schwer ins Schloss fällt, beunruhigt mich das schon. Es gibt bei manchen Hotels Türen, die mit so einem Türdrücker zugedrückt werden, und das macht mir ein Gefühl von Unwohlsein.
Wir machen beides, lassen die Schlafzimmertür nachts also immer für eine Zeit lang auf und machen sie dann später zu. Wenn mein Mann und ich ins Bett gehen, lassen wir die Schlafzimmertür immer auf. Das Kinderzimmer ist nebendran und so fühle ich mich wohler. Wir haben zwar ein Babyphone, mit dem ich mein Kind immer höre, auch wenn es noch so leise ruft oder weint, aber mir ist das so trotzdem lieber. Falls die Technik aus irgendeinem Grund doch einmal versagen sollte, kann ich mein Kind dann auf diese Weise dennoch hören.
Im Laufe der Nacht hole ich mein Kind dann aber immer zu uns ins Bett und in dem Zug mache ich dann auch die Tür zu. Manchmal kommt es vor, dass das Kind im Halbschlaf aufsteht. Wenn man ihn dann direkt wieder in den Arm nimmt, schläft er oft wieder ein. Wenn die Tür aber auf ist und er durch die Wohnung rennt und dadurch dann richtig wach wird, stehen die Chancen eher schlecht.
Morgens bleiben wir außerdem gerne noch einige Minuten im Bett liegen bevor wir dann aufstehen. Da ist es uns auch lieber, wenn das Kind dann im gleichen Zimmer ist und nicht durchs Obergeschoss rennt und man eben nicht sieht, was es macht. So kann man dann auch nicht entspannt liegen bleiben.
Ich habe meistens die Türe geöffnet. In der Regel hat man ja Rauchmelder zuhause. Ich bin mir jetzt nicht sicher. Aber meiner Meinung nach ist man ja verpflichtet Rauchmelder zu haben. Die meisten sterben ja nicht an dem Feuer, sondern an dem giftigem Rauch. Meine Rauchmelder sind auch ziemlich gut. Habe vor kurzem in der Küche etwas zu scharf angebraten. Der Rauchmelder im Esszimmer ist dadurch los gegangen.
Ich schlafe seit vielen Jahren mit geschlossener Schlafzimmertür und habe mir bislang keine Gedanken über mögliche Gefahren im Falle eines Brandes gemacht. Der Ratgeber hat mir jedoch eine neue Perspektive eröffnet und ich werde in Zukunft darauf achten, dass die Tür auch wirklich geschlossen bleibt.
Ich denke, dass die Entscheidung, die Schlafzimmertür offen oder geschlossen zu halten, von verschiedenen Faktoren abhängt. In erster Linie spielt natürlich die persönliche Vorliebe eine Rolle. Einige Menschen fühlen sich sicherer, wenn die Tür geschlossen ist, während andere lieber eine offene Tür haben, um sich freier und weniger eingeschränkt zu fühlen.
Außerdem ist es wichtig, die individuelle Wohnsituation und die Sicherheitsvorkehrungen im Haus oder der Wohnung zu berücksichtigen. Wenn beispielsweise eine Rauchmeldeanlage installiert ist, kann diese im Ernstfall rechtzeitig Alarm schlagen und die Bewohner warnen. In diesem Fall könnte die offene Tür weniger relevant sein.
Ich denke, es ist sinnvoll, sich mit den möglichen Gefahren im Brandfall auseinanderzusetzen und entsprechende Maßnahmen zu treffen. Dazu gehört auch, die Schlafzimmertür nachts geschlossen zu halten, um eine Ausbreitung des Feuers zu verlangsamen. Gleichzeitig sollten aber auch andere Vorkehrungen getroffen werden, um die Sicherheit im eigenen Zuhause zu gewährleisten, wie beispielsweise das Vorhandensein von Rauchmeldern, Feuerlöschern oder Fluchtwegen.
Letztendlich sollte jeder für sich entscheiden, ob er die Schlafzimmertür offen oder geschlossen halten möchte. Wichtig ist jedoch, dass man sich der möglichen Gefahren bewusst ist und entsprechende Maßnahmen ergreift, um im Ernstfall bestmöglich geschützt zu sein.
Wir haben die Schlafzimmertür meist offen. Im Zweifelsfall würden wir mit geschlossener Tür nicht mal die Klingel hören, wenn die Tür zu wäre. Da wir unten im Haus wohnen, könnten wir im Brandfall relativ problemlos durch das Fenster ins Freie. Allerdings haben wir eben auch sehr viele ältere Menschen im Haus, die es vielleicht in der Nacht noch schaffen den Notruf zu wählen, aber der Rettungsdienst dann nicht ins Haus kommt.
Ich bin zwar für die Nachbarn in der Beziehung nicht verantwortlich, aber ich möchte auch keine Haustür, die ewig nicht richtig schließt, weil sie gewaltsam geöffnet werden musste.
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