Scheidung wollen wenn Partner falsch Urlaub nimmt?
Eine Freundin A meiner Bekannten ist zur Zeit hochschwanger und steht kurz vor dem Entbindungstermin. Das Kind soll offiziell am 18. oder 19.12.15 kommen. A freut sich schon sehr auf ihr erstes Kind und hat ihren Ehemann auch gebeten, die Woche des Geburtstermins und zwei Wochen danach eben freizunehmen um sie zu Hause zu unterstützen für die erste Zeit.
Der Mann war jedoch so verpeilt, dass er zwei Wochen vor dem Entbindungstermin Urlaub genommen hat und es gar nicht mehr möglich ist, den Urlaub zu verschieben. Soll heißen, sollte das Kind wirklich am Geburtstermin kommen wollen und nicht früher, wird er die Geburt definitiv verpassen, was A aber vermeiden wollte. Sie wollte ihn unbedingt bei der Geburt dabei haben.
Jetzt hat er es aber mehr oder weniger vermasselt und A zweifelt an der ganzen Beziehung. Sie hat sogar gesagt, dass sie aktuell total an der Beziehung zweifelt und ernsthaft eine Scheidung in Betracht zieht.
Findet ihr so eine Reaktion nachvollziehbar? Würdet ihr euch auch scheiden lassen, wenn euer Partner versehentlich in der falschen Woche Urlaub nimmt und bei der Geburt eures Kindes nicht dabei sein kann?
Was hat der Mann den für einen Job, der so wichtig ist, dass er sich für die Geburt seines Kindes nicht doch irgendwie freischaufeln kann? Wenn einem die Geburt des eigenen Kindes wichtig genug ist, findet man auch definitiv die Möglichkeit, bei der Entbindung dabei zu sein. Man muss ja nicht zwei Wochen um den Geburtstermin herum bei der schwangeren Frau sitzen.
In seinem Fall würde es ja ausreichen, wenn er dann zumindest zur Entbindung ins Krankenhaus geht, worüber man ihn telefonisch informieren kann. Sollte er nicht gerade Fluglotse, Pilot auf einem Flug oder etwas ähnliches sein, sehe ich keinen Hinderungsgrund nicht ins Krankenhaus zu gehen. Hört sich doch, ehrlich gesagt, sehr unsinnig an, das Verhalten der beiden.
Ich kann das Verhalten absolut nicht nachvollziehen.
Natürlich möchte man seinen Partner gerne bei der Entbindung dabei haben, egal das wie vielte Kind es ist. Wenn der Geburtstermin am 19.12.2015 ist, dann würde ich mir auf jeden Fall mal den 18.12. frei nehmen und das mit meinen Kollegen absprechen, falls das Kind doch früher kommt, dass ich dann sofort weg kann wenn mich der Anruf erreicht, dass das Kind unterwegs ist. Danach würde ich sowieso schon alleine wegen Weihnachten Urlaub nehmen, dann hätte ich ja sowieso frei. Da ich aber die Frau in der Beziehung bin wäre das eh hinfällig weil ich das Kind ja kriegen würde aber halt theoretisch, wenn ich der Mann wäre.
Es ist doch bestimmt möglich, dass er sich mit seinen Kollegen bespricht und ein guter Chef hat auch Verständnis dafür, dass man in so einer Situation bei seiner Frau sein möchte und würde den Urlaub dann doch bestimmt verschieben können.
Ich wäre wohl auch stinksauer, wenn mein Partner das so verteilt hätte. Immerhin ist es ja schon ein wichtiger Schritt im Leben und gerade nach der Geburt ist man auch auf Hilfe des Partners angewiesen, weil man ja keine Maschine ist. Jedoch kann ich auch verstehen, dass man mal etwas durcheinander bringen kann und im Stress falsche Entscheidungen treffen kann.
Eine Scheidung deswegen oder den Gedanken daran finde ich übertrieben. Es ist zwar schlimm und nicht besonders nett, aber letztendlich ist man ja aus Liebe verheiratet und wollte das Leben miteinander verbringen. Wenn die Frau das Kind bekommt, bekommt er sicherlich Sonderurlaub um zumindest bei der Geburt dabei sein zu können und vielleicht kann er auch mit dem Chef reden und dann die 2 Wochen nur Teilzeit arbeiten. Irgendeine Lösung findet sich schon.
Er muss nun auf jeden Fall Wiedergutmachung leisten und schauen, was noch zu retten ist mit der Beziehung. Für die Frau ist das eben eine aufreibende Zeit und sicherlich auch so kurz vor der Geburt absolut stressig, wenn man weiß, dass man dann alleine da steht. Vielleicht kann er auch die Mutter dazu überreden dann mal die 2 Wochen zu ihr zu kommen und bei ihnen zu schlafen um zu helfen. Damit wäre ihr ja schon sehr geholfen.
Es ist schon etwas übertrieben, dass die Frau sofort darüber nachdenkt, sich scheiden zu lassen und an der Beziehung zweifelt, weil der Mann eben ein bisschen verpeilt war. Es ist natürlich nicht schön, dass der Mann eben nun in den falschen Wochen seinen Urlaub genommen hat, ich kann die Frau da eben auch ein bisschen verstehen. Aber so etwas kann doch durchaus passieren, das ist meiner Meinung nach jetzt nichts Weltbewegendes, dass der Mann in den falschen Wochen seinen Urlaub gelegt hat und nun die Angst groß ist, dass er nicht bei der Geburt des Kindes dabei sein kann.
Ich denke, dass die Frau jetzt nur so überreagiert, weil sie Angst hat, alleine bei der Geburt zu sein, und ihr Mann dann eben nicht dabei sein kann, weil er eben seinen Urlaub falsch gelegt hat. Ich denke aber schon, dass der Mann seinen Urlaub noch einmal verschieben könnte. Der Mann müsste eben noch einmal mit seinem Chef reden und ihm erklären, dass der Stichtag eben auf einen bestimmten Tag fällt und der Urlaub eben um den Stichtag herum erst beginnen sollte. Damit der Mann eben mit bei der Geburt dabei sein kann und eben auch nach der Geburt noch ein paar Tage zu Hause bleiben kann, um seine Frau zu unterstützen. Ich denke, dass man mit seinem Chef reden kann und, dass der Chef dann sicherlich auch eine Lösung finden wird.
Wenn es tatsächlich nicht möglich sein sollte, dass der Mann seinen Urlaub verschiebt. Dann wird es sicherlich eine andere Lösung geben. Der Mann wird definitiv bei der Geburt dabei sein können und, wenn er auch unbedingt bei der Geburt dabei sein möchte, dann wird er auch einen Weg finden. Wenn der Anruf kommt, dass seine Frau im Krankenhaus liegt, dann würde der Chef oder eben auch die Kollegen, ihn sicherlich nicht hindern wollen, bei der Geburt seines Kindes dabei zu sein. Immer hin ist eine Geburt etwas Besonderes und, da wird der Mann eben schon dabei sein dürfen. Dafür wird er sicherlich sofort Urlaub bekommen oder für den Tag freigestellt werden.
Ich denke, dass das Verhalten beider Personen nicht ganz angemessen war. Der Mann hätte etwas mehr überlegen können, um den Urlaub richtig zu legen und die Frau hätte nicht gleich die Beziehung infrage stellen müssen oder über eine Scheidung nachdenken sollen. Ich denke, wenn die Zeit der Geburt gekommen ist und das Baby auf der Welt ist, dann werden eh alle Sorgen, wie verflogen sein. Und für die Betreuung nach der Geburt, wenn der Mann eben wieder arbeiten muss. Vielleicht mag ja die Mutter oder eben die Schwiegermutter im Haushalt helfen, solange bis die Frau eben wieder einigermaßen fit ist. Eine Lösung lässt sich auch in der Hinsicht sicherlich finden.
Also so etwas habe ich ja selten gelesen und ich musste gerade nur mit dem Kopf schütteln. Ich bin immer sehr erstaunt, was alles für Kleinigkeiten ausreichen, dass manche an ihrer Beziehung zweifeln. Finde ich ehrlich gesagt alles sehr albern und für mich auch total unverständlich. Habe selten so etwas "dummes" gehört. Da kann man fast nur hoffen, dass die Dame nur an ihren Schwangerschaftshormonen leidet, weil sonst ist das doch völliger Blödsinn.
Okay, der werdende Papa hat es nicht so gemacht, wie Frau es gerne wollte. Er schneidet sich aber unter Umständen durch seine verpeilte Art auch selber ins eigene Fleisch und wird darüber wohl jetzt auch nicht besonders erfreut sein. Schon klar, dass sie ihn als Papa bei der Geburt dabei haben möchte und er würde wohl auch gerne. Durch eine schusselige Aktion könnte das ganze jedoch ins Wasser fallen, aber es muss nicht! Kann man nur die Daumen drücken.
Durch diesen Vorfall jetzt aber sogar die Beziehung anzweifeln? Ach komm, also bitte. Wo leben wir denn, wenn solch ein Fauxpas, der ihm auch am Ende ein schönes Erlebnis nimmt, schon eine mögliche Scheidung mit sich ziehen kann. Das kann ich gar nicht verstehen und finde sie absolut übertrieben und maßlos überempfindlich.
Eine Scheidung ist sicher übertrieben. Der Mann hat vielleicht viel Stress und vergisst vieles und hat deswegen den Urlaub durcheinander gebracht. Das kann ja vorkommen, auch wenn man doch meinen sollte, dass ein Geburtstermin wichtig ist, gerade wenn man der Vater des Kindes ist.
Allerdings frage ich mich auch, was der Mann denn beruflich macht, dass er bei der Geburt kein frei bekommt. Das spricht ja nicht gerade für die Firma und den Chef. Normal bekommt man doch zu so einem Anlass frei. Man weiß ja eben auch nicht immer, wann die Geburt los geht.
Ich halte eine Scheidung für absolut übertrieben und bin mir auch fast sicher, dass es sich einfach um eine Kurzschlussreaktion der Frau handelt und dass sie das eben aus Wut gesagt hat. Sie kann ja wohl kaum Single und alleinerziehend nur deshalb sein wollen, weil der Partner eben nicht bei der Geburt dabei ist. Das ist doch schwachsinnig.
Natürlich ist es schade, dass es so gekommen ist, aber auch kein Weltuntergang. Es ist eben nicht hundertprozentig sicher, dass das Kind auch wirklich am errechneten Geburtstermin auf die Welt kommt und nicht früher oder später. Ich habe schon von genügend Fällen gehört, bei denen das Kind zwei Wochen früher oder später auf die Welt kam. So etwas kommt immer mal vor und auch wenn er den "richtigen" Tag frei genommen hätte, wäre eben nicht klar gewesen, dass er dann auch wirklich bei der Geburt des Kindes dabei gewesen wäre.
Abgesehen davon kann man da doch sicher mit dem Chef sprechen. Es gibt sicher eine Möglichkeit, dass man da doch frei bekommt oder dass man eben zur Arbeit geht und dann sofort losfährt, sobald man einen entsprechenden Anruf von seiner Frau bekommt. Und es ist ja nicht so, dass der Mann sich nach der Geburt erst einmal zwei Wochen nicht mehr blicken lässt, sondern er kommt möglicherweise einfach erst dann, wenn das Kind schon da ist.
Die Möglichkeit besteht aber trotzdem immer, sofern er seine Frau auch mal alleine etwas machen lässt und es dann spontan losgeht mit der Geburt oder generell deshalb, weil er eben arbeiten geht und man einfach vorher nicht sicher wissen kann, wann das Kind kommt.
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