Schadet ein FPÖ Außenminister dem Ansehen Österreichs?

vom 23.09.2017, 17:42 Uhr

Heinz Christian Strache von der FPÖ hat den damaligen Kandidaten für das Amt des Bundespräsidenten Norbert Hofer als Außenminister vorgeschlagen. Er hätte das Zeug dafür und auch gute Ideen. Schadet ein FPÖ Außenminister dem Ansehen Österreichs oder ist es in diesen Zeiten wichtig, einen anderen Wind in die Außenpolitik zu bringen? :wink:

» celles » Beiträge: 8677 » Talkpoints: 4,08 » Auszeichnung für 8000 Beiträge



Ich denke, dass Parteien wie die FPÖ, die AfD oder der Front National fest in der Demokratie verankert sind und sich auch dementsprechend benehmen können. Meiner Ansicht nach werden solche Diskussionen gezielt vom politischen Gegner gestreut und haben nichts mit der Realität zu tun.

Die Minister von jeder Partei müssen ihre Arbeit machen und wir empfangen doch auch sonst allerlei fragwürdige Gestalten aus so demokratiefreundlichen Staaten wie China, Saudi-Arabien oder Ägypten. Aber da geht es dann auch immer 2 Sekunden um die Menschenrechte und dann um die Wirtschaft.

Fragen wir doch umgekehrt: Wie soll er denn schaden? Er wird natürlich unter Beobachtung stehen. Allerdings hat Ungarn auch eine rechte Regierung und mit Sicherheit auch einen solchen Außenminister. Polens Regierung ist auch sehr konservativ. Warum sollte es dann in Österreich nicht gehen?

» Juri1877 » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von Mod am 01.10.2017, 20:35, insgesamt 1-mal geändert. Zeige Beitragsversionen

Ich tue mich langsam aber sicher immer schwerer damit, Leute wie Marine LePen, Leute der FPÖ oder gar jeden der AFD als schädlich für ein Land zu sehen. Sicherlich mag ein wenig rechtsradikal niemals für ein Land so super wirken, aber solange es keine direkten Auswirkungen hat, ist das schon einmal die eine Seite der Geschichte. Zumal es in jedem Land Patriotismus gibt, der immer unterschiedlich ausgelegt wird.

In den USA heißt der Nationalstolz immer fein Patriotismus, der aber vielerorts wirklich blanker Rassenhass bedeutet. Das legen die Leute dort oben aber selten als solches aus. Hier zulande in DE ist alles, was nur im Ansatz mit fairen Argumenten gegen Ausländer wie Asylbetrüger und krimnelle Asylanten geht sofort Rassismus. So einfach ist es mittlerweile gekommen.

Man vergisst aber, dass auch Leute wie die AFD, Front National oder FPÖ ihre Arbeit machen müssen und sich beweisen müssen. Da wird am Ende nicht alles durchwinkbar sein, sondern müssen auch Arbeiten geleistet werden, Lösungen geboten werden usw. Ich finde auch, dass man mit solchen Menschen verpflichtet sein müsste zu arbeiten, wenn sie vom Volke oder so gewählt worden sind. Denn des Volkes Willen und nicht anders.

Natürlich ist das kein Wunschkonzert und sollte niemals nach dem Motto laufen, AFD wurde in DE gewählt, also hört den gesamten Mist zu und setzt alles um. Ne, ne so nicht. Doch ordentliche Dikussionen sollte man führen und entsprechend auch gute Lösungen entsprechend würdigen und nicht schlecht machen, nur weil es AFD, FPÖ oder Front National ist, schlecht reden, weil es so gut in den political corectness Wahn passt.

In DE hätte man sich mal die Parteiprogramme aller Parteien vor den Landtags- und Bundestagswahlen durchlesen müssen. Ich habe das teilweise getan. Vieles was die AFD seit über ein Jahr gefordert hat, wurde mies geredet und dann aber heimlich als eigene Idee wie Burka-Teilverbot von anderen Parteien verkauft. Sowas finde ich falsch und nicht Okay. Dann gibt es doch zu, wer u.a mit diese Ideen hatten und verkauft nicht die AFD Ideen als mies, wenn man sie am Ende selbst so umsetzt.

Ich denke medial ist es immer einfacher, auf extrem links oder extrem rechts sowie mittig rechts zu pochen. Nichts ist gut, wenn es anderen nicht passt. Politisch ist das vielleicht witzig, aber wenn Bürger eine Partei wählen, finde ich, muss man mit den Parteien auch reden. Egal ob erzkonservativ, locker wie die Grünen oder auch etwas fragwürdig wie FPÖ, Front National oder AFD.

Alle stehen unter Beobachtung und es ist ja nicht so, dass die FPÖ machen kann, was sie will. Das wäre ja wohl auch der Hammer. So sollte es natürlich nie laufen, auch nicht in DE. Dann hätten wir nichts zu lachen. Doch da alle immer irgendwie unter Beobachtung stehen, andere Politiker bei vielen ein Wörtchen mit zu reden haben, ist alles in Ordnung.

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» Kätzchen14 » Beiträge: 6121 » Talkpoints: 1,40 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



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