Schadensbegrenzung bei durch Nagellack zerstörten Nägeln
Ich habe vor einigen Wochen im Urlaub ausnahmsweise bei einer Maniküre meine Nägel machen lassen. Da ich im Ausland war, weiß ich gar nicht so genau, was ich für Nagellack bekomme habe, denn es gab leichte Verständigungsprobleme. Es müssten Gelnägel oder Acrylnägel gewesen sein, denn der Lack hielt tatsächlich die ganze Zeit, bis die Nägel raus wuchsen.
Da ich aber im Büro arbeite und auch Kundenkontakt habe, konnte ich natürlich nicht mit halb rausgewachsenen Nägeln rumlaufen. Da die Schicht Nagellack sehr dick ist und man den Übergang gesehen hatte, hätte es auch nicht viel gebracht, den nachwachsenden Nagel einfach mit normalen Lack in derselben Farbe zu lackieren. Man hätte es trotzdem gesehen.
Die Dame von der Maniküre hatte gemeint, dass ich mit acetonhaltigen Nagellackentferner die Farbe auch abbekommen würde. Zufällig hatte ich tatsächlich Nagellackentferner mit Aceton zuhause, doch das Entfernen funktionierte einfach nicht. Doch immerhin ließen sich die Lackschichten halbwegs und am Stück "abziehen".
Die Nägel, die darunter hervorkamen, sind nun aber völlig kaputt und rissig. Außerdem fühlen sie sich sehr unangenehm, fast schmerzend an. Kann man etwas dagegen tun? Gibt es Lacke, die die Nägel halbwegs reparieren und festigen?
Ich würde auf diese dünnen, empfindlichen Nägel gar nichts drauf machen. Es ist zwar ärgerlich, aber sie wachsen wirklich wieder schnell wieder nach. Ich habe damals im Krankenhaus gearbeitet und hatte in den Ferien für eine größere Veranstaltung künstliche Nägel gehabt. Ich habe sie mühevoll heruntergenommen, aber meine eigentlichen Nägel waren echt kaputt.
Ich habe die Hände dann täglich gut eingecremt, die Nägel mit einem aufbauenden Nagelöl behandelt und zusätzlich etwas Biotin aus der Drogerie genommen. Ob es daran lag, weiß ich nicht, aber sie sind recht schnell normal wieder nachgewachsen, ich musste gar nicht groß Hand anlegen. Vorübergehend könnte man vielleicht diese ekelhaften, hässlichen Plastiknägel drüberkleben, aber ich würde einfach drüberstehen und wenn ein Kund nachfragt, auch einfach etwas spontan drauf antworten.
Mir erschließt sich nicht, was der Nagellack damit zu tun haben soll. Genau genommen haben die Acrylnägel die Nägel doch kaputt gemacht und kein simpler Nagellack. Wer weiß was für Gel verwendet worden ist, um die Kunstnägel an den echten Nägeln zu fixieren. Das hat aber mit dem Nagellack nichts zu tun meiner Ansicht nach. Mir erschließt sich nicht, wann und wo dieser zum Einsatz gekommen sein soll, um derartige Schäden zu verursachen.
Das Gel oder das Acryl machen die Nägel kaputt. Durch die Schicht kann sich die normale harte Schutzschicht der Nägel nicht bilden und sie werden dann teilweise wirklich dünn wie Papier, wenn man das Gel entfernt.
Ich hatte das Anfangs sehr schlimm, nach dem ich keine Gelnägel mehr machen ließ. Meine Nägel waren sehr dünn und man sah richtig die Haut darunter durchschimmern. Sie waren auch extrem schmerzempfindlich. Ich habe dann den Tipp bekommen mir Sililevo zu besorgen. Dies ist eher eine Tinktur als ein Nagellack und man trägt es einmal täglich auf und lässt es einziehen. Das Mittel hat bei mir sehr schnell geholfen und ich habe wieder schöne feste Fingernägel bekommen, die auch nicht mehr schmerzen. Ich habe die Tinktur immer abends vor dem schlafen gehen aufgetragen. So konnte sie dann gut über Nacht einwirken.
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