Sämtliche Räume in Wohnung beim Verlassen abschließen
Eine Bekannte schließt alle Räume in der Wohnung ab, wenn sie die Wohnung verlässt. Sie hat Schlösser in der Wohnung, die alle den gleichen Schlüssel nutzen können. Diese Schlösser hat sie sich beim Einzug einbauen lassen und dieser Universalschlüssel für die Zimmerräume hat sie am Schlüsselbund. Früher hat sie auch so viele Schlüssel am Bund getragen, wie sie Zimmer in der Wohnung hatte und das war ihr dann doch zu viel,
Schließt ihr beim Verlassen der Wohnung alle Zimmer ab? Kann man das schon als Macke bezeichnen oder findet ihr es ganz normal, dass man alle Zimmer abschließt? Ich persönlich finde das schon nicht so ganz normal und denke, dass es eher ein Zwang ist, den sie therapieren sollte. Denn sie schließt sogar Bad und Abstellraum ab.
Ich würde das auch als eine Art Zwang betrachten. Ich schließe nur die Türen nach außen hin ab. Ich achte dann eben darauf, dass Wintergarten, Kellertür und Haustür verschlossen sind. Auch habe ich schon die Zwischentür von Wohnzimmer zu Wintergarten verschlossen. Einer meiner Hunde hatte nämlich heraus bekommen, dass man diese Tür leicht auf bekommt und so hab ich schon öfter alle Tiere dort vorgefunden. Dieser Raum ist aber tabu, wenn ich nicht zu Hause bin.
Ansonsten kommt mir nicht in den Sinn alle Zimmertüren zu verschließen. Das dauert unter Umständen ja auch und mir ist die Zeit dafür zu schade. Auch kann ich gar nicht alle Türen abschließen, weil die Schlüssel fehlen. Ich denke, dass es im Falle eines Einbruchs, dem Einbrecher aber schon etwas erschwert in bestimmte Räume zu kommen, aber das ist auch sicherlich kein großes Hindernis.
Warum nicht? Wieso muss alles direkt therapiert werden wenn es dir nicht gefällt. Vielleicht braucht deine Bekannte einfach das Gefühl der Sicherheit, wenn ein Eindringling kommen sollte und damit jede Tür extra aufmachen müsste oder es gibt ihr auch die Gewissheit, dass sie hinter der verschlossenen Türe alles erledigt hat.
Ich ziehe meine Türen im kompletten Haus auch zu wenn ich das Verlasse. Einfach aus dem Grund, dann bleibt die Wärme im Winter im Zimmer und im Sommer verbreitet sich die Hitze auch nicht im kompletten Haus. Manche Türen innerhalb des Hauses sind immer abgeschlossen, wie die vom Büro da das vom Dienstherren so gefordert ist, wie auch zu meinen Privaten Werkstätten, da dort niemand ohne mich etwas verloren hat und ich auch nicht möchte, dass mein Sohn dort wühlen geht und ich es nicht bemerke. Dieser kommt teilweise vor mir nach Hause und entsprechend hätte er Zeit für die verbotenen Zimmer.
Jeder so, wie er will, würde ich sagen. Andere Leute bekommen vielleicht schon einen Schreikrampf bei der Vorstellung, bei gekippter Balkontür Samstag vormittags zum Briefkasten an der Straßenecke zu joggen, aber ich bin in dieser Hinsicht wohl geradezu fahrlässig. Ich verlasse mich nämlich nur sehr bedingt auf die Schlösser an meinen Türen und Fenstern (letztere kann man wahrscheinlich mit einem Küchenmesser in drei Sekunden aufhebeln), sondern mehr auf die kollektive Neugierde der Nachbarschaft. Meine Wohnung ist extrem gut einsehbar, sodass Eindringlinge schon dadurch abgeschreckt werden und sich ein leichteres Ziel suchen sollten.
Außerdem bin ich der Meinung, dass jemand, der meine Wohnungstür aufbricht, auch von versperrten Zimmertüren maximal eine Sekunde pro Tür aufgehalten wird. Ein beherzter Tritt, und die Sache hat sich erledigt. Mir wäre auch neu, dass Einbrecher Rücksicht auf Sachschäden nehmen und sich nicht trauen würden, eine versperrte Zimmertür zu knacken. Der Schaden wäre im (unwahrscheinlichen) Fall eines Einbruchs dadurch eher noch größer, und der Sicherheitsaspekt nach meiner Rechnung vernachlässigbar. Aber wenn sich jemand sicherer fühlt, wenn er jedes Zimmer einzeln zusperrt, sei es den Leuten natürlich gegönnt. Gerade bei Mitbewohnern, Haustieren oder Kindern ist es vielleicht auch keine blöde Idee.
Therapiebedürftig wäre es in meinen Augen erst, wenn das Abschließen der Räume sie belasten oder im Alltag einschränken würde. So lange sie das einfach macht -aus welchem Grund auch immer- und damit auch gut leben kann, ist doch alles in Ordnung. Nicht alles, was nicht der Norm entspricht, ist gleich krankhaft.
Mir wäre es viel zu anstrengend, beim Verlassen der Wohnung noch einmal zu allen Räumen zu gehen und sie abzuschließen. Ich sehe darin auch ehrlich gesagt keinen Sinn. Einige meiner Türen hier besitzen nicht einmal ein Schloss und ich habe sie auch noch nicht vermisst.
Wir haben das früher tatsächlich auch gemacht. Meine Mutter hatte Angst vor Einbrechern. Sie hoffte, dass falls jemand einbrechen sollte, er sich ärgern sollte, dass er nicht gleich von einem Zimmer ins andere Zimmer gelangen könnte. Auch in der Nacht haben wir immer die Tür zum Schlafzimmer abgesperrt. Dies ging soweit, dass ich immer nur bei verschlossener Tür ordentlich schlafen konnte, weil mir eine offene Tür Angst machte.
Ich glaube nicht, dass ein Einbrecher sich vor einer verschlossenen Zimmertür großartig abschrecken lassen würde. Die Einbrecher wissen doch auch so, wo die wichtigsten Verstecke für Wertsachen sind. So ist das in den meisten Fällen das Schlafzimmer. So muss man nur die Tür zum Schlafzimmer aufbrechen und so etwas wie Badezimmer und dergleichen kann links liegen gelassen werden. Mit einem Blick durchs Schlüsselloch weiß man dann ja auch, ob man jetzt das Schlafzimmer, die Küche oder das Bad auf der anderen Seite hat und kann entsprechend agieren. Außerdem sehe ich das so wie Gerbera, dass ein Einbrecher wohl kaum Hemmungen in Bezug auf Sachbeschädigung haben wird.
Die Türen direkt alle abzuschließen finde ich persönlich total übertrieben, da sich Einbrecher meiner Meinung nach nicht davon beeinflussen lassen werden. Aber die Türen wegen der Heizung im Winter einfach nur zuzuziehen findeich gar nicht so verkehrt, denn so wird es eben schneller warm in den Räumen, zumal ja nicht alle Räume gleich stark beheizt werden. Bei uns wird das Schlafzimmer nicht so stark beheizt, damit man nachts angenehmer darin schlafen kann.
Warum nicht? Es kann doch jeder handhaben wie er möchte und wenn sie damit ein sichereres Gefühl hat, dann ist das völlig in Ordnung und ich finde auch nicht, das das dann gleich therapiert werden müsste. Natürlich das sie selbst den Abstellraum oder das Bad abschließt ist vielleicht ungewöhnlich, aber je nachdem was im Abstellraum alles steht, kann ich auch das nachvollziehen.
Man muss nicht immer gleich alles therapieren, nur weil es für einen selbst vielleicht ungewöhnlich oder nicht nachvollziehbar ist.
Ich schließe die Türen bei mir nicht ab, sondern nur meine Wohnungstür, sollte hier nämlich jemand einbrechen, dann sind die einzelnen Zimmertüren in 1 Sekunde auf, 2 davon sind sogar noch aus Glas, da hätte ich dann noch zusätzlich die Schweinerei auf dem Boden. Da sie eh niemanden aufhalten kann, ich sie auch gleich offen lassen. Zumal ich auch keine Verpflichtung zum Absperren hab, wie beispielsweise Sorae mit dem Büro. Dann würde ich das ebenso machen.
Ich sehe das wie CCB86. Wenn sie einfach nur die Türen zuschließt und das Haus verlässt, ist das zwar etwas übervorsichtig und man kann es auch als überflüssig ansehen, weil es Einbrecher nicht wirklich aufhält. Aber solange sie nicht noch mehrmals zurückkehren muss, um die Türen zu kontrollieren oder in Panik verfällt, wenn sie es mal vergessen hat oder ähnliches, ist es nicht zwanghaft und therapiebedürftig.
Selber mache ich das gar nicht. Wir haben eigentlich alle Türen immer geöffnet, weil ich geschlossene Türen nicht mag. Nur die Tür zum Vorraum direkt hinter der Haustür ist zumindest im Winter immer verschlossen. Das wäre auch die einzige Tür, die über einen Schlüssel verfügt. Dennoch schließe ich sie beim Verlassen des Hauses nicht ab.
Ich denke auch, dass das Einbrecher praktisch gar nicht aufhält. Das sind nur wenige Sekunden. Und ich will mir auch beim Verlassen des Hauses nicht jedes Mal ausmalen, dass Einbrecher kommen könnten. Ich dreh in der Eingangstür den Schlüssel rum, weil man das halt so macht. Ansonsten zahlt die Versicherung ja auch nicht oder weniger. Aber auch das vergesse ich des Öfteren mal, weil ich einfach nicht in ständiger Angst vor Einbrüchen lebe.
Früher habe ich tatsächlich vor dem Verlassen der Wohnung die Schlafzimmertüre verschlossen. Auch ich wollte Einbrecher daran hindern, schnell in diesen Raum zu kommen. Irgendwann war mir das nicht mehr genug und wir haben uns einen Panzerriegel angeschafft.
Den halte ich auch in dem oben genannten Fall für sinnvoller. Wenn das nicht möglich ist, könnte man auch andere Sicherheitsmaßnahmen treffen. Es gibt gute Haustüren und Fensterschlösser, die möglicherweise weniger aufwendig zu handhaben sind. Es ist schon sehr zeit intensiv, je nach Menge, alle innen liegenden Türen zu verschließen, mir wäre das schnell zu nervig.
Ob das nun ein Zwang ist oder eine gut durchdachte Handlung, muss die Person selber wissen. Aber zu einem Therapeuten, würde ich sie deswegen nicht schicken. Es ist ein nicht alltäglich Verhalten aber gerade in der heutigen Zeit, nicht ganz unbegründet.
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