Sachen die man gerne mag selten essen?
Mir ist letztens aufgefallen, dass ich manche Sachen die ich gerne mag sehr selten bis eigentlich nie esse. Nun kannte ich das schon, allerdings bisher waren es immer Sachen, die ich selber nicht machen konnte. Zum Beispiel das Hähnchen mit Knödeln meiner Oma. Nun ist mir aber Aufgefallen, dass ich auch einige Sachen die ich gerne mag fast nie bis gar nicht esse.
Aufgefallen ist es mir, als ich bei einer Freundin war und diese unbedingt Milchreis machen wollte. Ich persönlich liebe Milchreis, während wir ihn gemacht haben, ist mir aufgefallen, dass ich Jahrelang keinen Milchreis mehr gegessen habe. Erklären warum konnte ich mir nicht wirklich. Denn kompliziert ist es eigentlich nicht Milchreis zu machen.
Dann habe ich Angefangen etwas darüber nachzudenken und bin einmal durch den Supermarkt geschlendert und habe mir alles etwas genauer angeschaut und dabei sind mir sehr viele Sachen aufgefallen, die ich eigentlich voll gerne mag, aber seit Jahren nicht mehr gegessen habe. Von Süßigkeiten bis Obst war eigentlich überall etwas dabei. Sogar so simple Sachen wie Bananen habe ich schon Jahre nicht mehr gegessen, obwohl ich sie gerne mag. Erklären kann ich mir dies nicht wirklich.
Daher würde mich einmal interessieren ob es bei euch auch so ist. Gibt es Sachen die ihr eigentlich voll gerne mögt, diese aber Jahre nicht gegessen habt obwohl ihr es Problemlos konntet? Habt ihr es vielleicht wie ich auch nicht bewusst wahrgenommen? Mich würde einmal interessieren, ob es nur mir so geht.
Manchmal esse ich bewusst keine Dinge, die ich gerne mag, weil ich Angst habe, dass ich sie, wenn ich sie wieder und wieder esse, dann gar nicht mehr leiden kann. Denn ich habe mich in meiner Kindheit an so vielem überessen, weil ich es so gerne hatte und immer und immer wieder haben wollte und ich möchte nicht, dass mir das wieder passiert.
Das handhabe ich so mit Scampi, mit Pistazien, mit roten Trauben, mit Riebel und mit Omelette. Denn es ist wirklich so, kocht man oder isst man diese Dinge zu häufig, dann hat man irgendwann keine Lust mehr darauf und man mag sie am Schluss gar nicht mehr.
Wenn du jetzt speziell den Supermarkt anschaust, dann wird dir auch auffallen, dass eben die Dinge, die du gern magst, nicht in deiner Augenhöhe sind, sondern eben bewusst so, dass du sie nicht findest, außer du hältst bewusst danach Ausschau, so wie du es in deinem Thread geschildert hast.
So kann es auch sein, dass du einfach jahrelang an den Dingen, die du magst, vorbei gelaufen bist. Es kann auch sein, dass du dich aus Bequemlichkeit immer von denselben Dingen ernährt und nie etwas neues oder alt bekanntes, was dir gut schmeckt, ausprobiert hast.
Mir ist es auch einmal so gegangen, beim eingelegten Knoblauch. Früher kaufte ich immer eingelegten Knoblauch und aß den dann zum Frühstück oder eben immer, wenn wir eine Jause gegessen hatten, weil es so lecker war. Dann kaufte ich einmal mindestens zwei Jahre lange keinen eingelegten Knoblauch mehr, bis ich ihn eines Tages wieder fand, als ich auf der Suche nach etwas anderem war. Und jetzt kaufe ich ihn wieder.
Solche Sachen gibt es und die passieren einem oft und immer wieder. Da würde ich mir gar nicht großartig Gedanken drum machen. Sonst kannst du dir ja einmal überlegen, was du gerne wieder einmal essen würdest, was du schon lange nicht mehr hattest.
Und so Rezepte, von deiner Oma, wo du nicht weißt, wie sie gehen, findest du zahlreiche im Internet. Wenn du da ein bisschen auf die Bewertung achtest, findest du auch schnell das beste heraus. Und sonst fragst du deine Oma, sofern sie noch lebt, um einen Kochtipp, da freut sie sich sicher über dein Interesse.
Ich habe bei mir selbst auch schon festgestellt, dass ich Sachen, die ich zu oft esse, irgendwann einfach nicht mehr sehen kann und daher meide. Daher versuche ich gerade mein Lieblingsessen nicht zu oft zu essen und sehr viel Abwechslung in den Speiseplan zu bringen. Immer klappt das nicht, so kann ich einige andere Sachen beispielsweise schon nicht mehr sehen, was irgendwo auch schade ist.
Ich habe früher sehr gerne Orangen gegessen. Da sie einmal im Angebot waren, habe ich gleich ein ganzes Netz gekauft und weil ich damals so eine Orangen-Phase hatte, hab ich gedacht ich würde die problemlos aufessen können. Nur leider hatte ich das Netz nicht mal zur hälfte geschafft und konnte danach einfach keine Orangen mehr sehen.
Aus irgendwelchen Gründen hatte ich mit Übelkeit zu kämpfen, was auch mit einer Erkältung zu tun haben könnte und nicht unbedingt damit, dass die Orangen ungenießbar waren. Die Orangen waren sehr genießbar und auch sehr lecker, aber ich kann sie trotzdem seit fast zwei Jahren nicht mehr sehen.
Dinge, die ich wirklich ganz besonders gerne esse, esse ich auch nur selten. Denn wenn ich sie häufig esse, dann bin ich ihnen schnell überdrüssig und möchte lieber wieder etwas anderes essen, etwas gewöhnlicheres. Ich finde es auch wichtig, dass besonders beliebte Gerichte auch wirklich etwas besonderes sind und nicht ständig gegessen werden.
Daher gibt es bei mir meine heiß geliebte grüne Erbsensuppe nur zu Weihnachten und zu Ostern. Damit habe ich auf jeden Fall zu diesen Feiertagen etwas, auf das ich mich sehr freuen kann. Und meinen Lieblingseintopf, den so genannten Wintereintopf, den wünsche ich mir zu meinem Geburtstag und ansonsten gibt es ihn auch nur relativ selten. Auch Fleischkroketten, welche ich sehr gerne esse, kaufe ich mir nur sehr unregelmäßig, wenn ich besonderen Hunger darauf habe und dann esse ich nur einige von ihnen und kaufe mir nicht ständig hintereinander diese leckeren Snacks.
Phasenweise ist das bei mir auf jeden Fall so, aber dann haben diese Lebensmittel auch meistens keine Saison. Ich liebe zum Beispiel Spargel und Erdbeere und kann beides fast nicht mehr sehen wenn die Saison sich dem Ende zuneigt, weil ich es eine Zeit lang mehrmals wöchentlich gegessen habe. Aber bis zum nächsten Jahr ist diese Abneigung wieder verflogen.
Dann gibt es sicher auch einige Gerichte, die ich selten esse, weil sie mein Partner nicht mag und weil sich das kochen nur für mich alleine nicht lohnt oder weil ich sie vielleicht gar nicht selber machen kann, wie zum Beispiel richtigen Flammekuchen.
Bei mir ist das immer unterschiedlich. Wenn ich etwas, dass ich gerne mag, gerade zu Hause habe und Lust darauf habe, dann esse ich das auch durchaus. Manchmal brauche ich aber auch bei Lieblingsspeisen mal eine Pause und mag diese dann länger nicht mehr essen, damit sie dann eben wieder schmecken.
Ich finde, dass manche Gerichte auch einfach nicht so oft gekocht werden sollten, damit sie eben etwas besonderes bleiben. So habe ich auch auch Speisen, die es dann nur zu besonderen oder bestimmten Anlässen gibt.
Ich mache es nicht absichtlich so, dass ich auf Dinge, die ich gerne mag, verzichte. Vielmehr ist es bei mir ein eher unbewusster Mechanismus, der mich davon abhält, geliebte Speisen zu oft zu essen. Es wäre nunmal nichts besonderes mehr für mich, wenn ich jeden Tag eine Schokoladenmousse zum Nachtisch hätte und jede Woche zum Sushi-Buffet gehen würde. Dann wäre meine Lust auf die leckeren Sachen irgendwann von ganz alleine ausgebremst, weil ich mich daran überfuttert hätte, und das wäre doch irgendwie schade.
In der Vergangenheit ist es öfter passiert, dass ich neue Gerichte, die ich total lecker fand, dann ganz oft hintereinander gegessen habe. Danach brauchte und wollte ich davon aber ganz von alleine eine längere Pause haben, denn es hatte für mich durch den Überfluss einfach seinen Reiz verloren. Nach einiger Zeit habe ich natürlich wieder dazu zurückgefunden und konnte es auch wieder genießen, aber in der Zwischenzeit hat es mich danach einfach überhaupt nicht mehr verlangt.
Ein anderer Faktor, der viele meiner Lieblingsspeisen zur Rarität macht, ist außerdem, dass es sich teilweise um besondere Dinge handelt, die ich eher auswärts esse und die auch nicht so leicht zu bekommen sind, die relativ mächtig und daher nichts für jeden Tag sind oder die einfach einen großen Aufwand bei der Zubereitung machen. Alle diese Umstände erschweren es automatisch, dass ich zu oft und zu viel davon konsumiere.
Bei mir ist es ganz anders. Es gibt viele Speisen und Lebensmittel, die ich sehr gerne mag. Allerdings esse ich sie tatsächlich auch wirklich oft. So liebe ich beispielsweise Pizza über alles. Tatsächlich esse ich mindestens einmal pro Woche Pizza, manchmal ist es sogar öfter. Ich mache mir Pizza oft selbst, manchmal gehe ich aber auch essen oder bestelle mir etwas. Da es ja verschiedene Sorten Pizza gibt, kann man da auch gut abwechseln.
Auch Pommes liebe ich und esse das ganz oft. Ich gönne mir eigentlich immer das, worauf ich eben Lust habe. Ich habe da auch keine Angst, mich an etwas zu überfressen. Pizza esse ich beispielsweise schon seit Jahren ständig, trotzdem habe ich da ständig Appetit drauf und könnte das im Prinzip ständig essen. Und auch wenn man sich mal an etwas überfressen sollte, fände ich das nicht weiter schlimm. Dafür findet man neue Produkte oder Speisen, die einen begeistern und die man dann wieder mag.
Und oft ist es ja auch so, dass man die Sachen an denen man sich überfressen hat, irgendwann wieder mag. Ich sehe es aber nicht ein, nur deshalb etwas nicht zu essen, weil ich Angst hätte, dass es mir irgendwann nicht mehr schmecken könnte. Wenn ich Lust auf etwas habe, dann esse ich es eben einfach, ohne mir weitere Gedanken zu machen.
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