Rundreise USA mit dem Wohnmobil

Wir möchten im kommenden Jahr mit unseren 3 Kindern eine Rundreise durch den Westen der USA machen. Wir planen in San Francisco zu starten dann in Richtung Los Angeles zu fahren, weiter nach Las Vegas und zurück nach San Francisco. Zwischendurch wollen wir noch einige der Nationalparks mitnehmen. Die Route steht somit und wir kommen auf circa 4.000 Meilen. Für die Reise haben wir insgesamt 3 Wochen eingeplant. Bei den Kosten haben wir das Wohnmobil, die Extra Meilen, den Sprit, die Verpflegung, die Eintrittspreise und die Campingplätze bereits kalkuliert. Dennoch bin ich mir noch sehr unsicher woran ich noch denken muss.

Hat jemand von Euch schon einmal eine solche Reise durchgeführt? Ich bin auf der Suche nach wertvollen Tipps. Wo miete ich das Wohnmobil mit einem guten Preis Leistungsverhältnis? Kommt man mit einem Wohnmobil auch überall hin? Sollte man lieber einige Tage einen Mietwagen und nur Teile der Strecke ein Wohnmobil mieten? Welche Nebenkosten kommen auf mich zu an die man vorher nicht denkt? Fragen über Fragen und ich hoffe, dass Ihr mir weiterhelfen könnt.

Vorneweg selber habe ich das noch nicht gemacht und mit 3 Kindern stelle ich mir das je nach Alter natürlich auch nicht gerade stressfrei vor. Ich habe gesehen, dass man über Tui Wohnmobile mieten kann. Da hat man dann einigen Komfort dabei und hat auch einen guten Anbieter im Rücken und muss nicht auf einen Anbieter vertrauen, den man nicht kennt. Ansonsten würde ich mir vorher einfach mal eine Strecke heraussuchen, mit Google kann man das ja und da würde ich dann schauen, wo man Essen gehen kann, was man machen kann und so weiter. Da kann man dann die Kosten besser planen und die Reise an sich besser planen.

Mit Kindern ist natürlich so etwas wie ein Kindersitz wichtig, eine passende Verpflegung, wenn das Kind mäkelig ist beim Essen. Was mir wichtig wäre ist eine Notfallversorgung mit Medikamenten also so Sachen wie Paracetamol und so weiter. Ansonsten kann man sich über die Landesreisebedingungen und so weiter gut online informieren. Gerade so Einreisebestimmungen und so weiter würde ich mir vorher nochmal ansehen, manchmal sollte man vorher eine bestimmte Impfung einholen und das bleibt alles zu beachten. Gerade bei einer Amerikareise würde ich mich auch vorher informieren ob nicht vielleicht Unwettersaison ist und man mit dem nächsten Hurrikan verschütt geht.

Gute Reiseberater gibt es auf jeden Fall in schriftlicher Form oder auch im Netz. Gerade bei solchen Rundreisen gibt es sicherlich auch Blogger oder YouTuber mit entsprechenden Informationen, weil sie es schon mal gemacht haben. Generell würde ich auch eher etwas zu viel Geld mitnehmen als zu wenig, aber im Rahmen bleiben, wegen der Flugreise. Kreditkarten können auch nicht schaden.

Ich habe noch nie eine Reise mit einem Wohnmobil gemacht, daher kann ich nur als Außenstehender Überlegungen beisteuern. Generell mieten wir stattdessen immer normale PKWs, weil wir Wohnmobile auch als unbeweglich und schwerfällig empfinden. Man fährt ja quasi ein kleines Haus mit sich herum, was sich insbesondere bei steilen und engen Straßen als hinderlich herausstellen kann. Was das Mieten betrifft wird normalerweise empfohlen, das Gefährt schon von Deutschland aus zu buchen, weil dann meistens bessere Konditionen zu erwarten sind. Als Mietstation bietet sich meistens ein Autovermieter am Flughafen an, es sei denn, man verbringt zunächst einige Tage ohne Auto in einer Großstadt.

Übrigens: wir haben im vergangenen Sommer in Kanada die Erfahrung gemacht, dass die Wohnmobile in derart großer Zahl auf den gängigen Touristenrouten unterwegs gewesen waren, dass sich oft regelrechte Kolonnen gebildet hatten. Man muss also vielleicht auch in Kalifornien etc. damit rechnen, dass man sich die Straßen und Campingplätze mit vielen anderen Wohnmobilen teilen muss.

Wir haben schon haargenau dieselbe Tour hinter uns, allerdings nicht mit dem Wohnmobil, sondern mit einem ganz normalem Mietwagen. Das Auto haben wir aber in Deutschland gemietet und bei Alamo beim Flughafen in San Francisco in Empfang genommen. Hat alles ganz super geklappt, nur mussten wir für den zweiten Fahrer noch eine zusätzliche Driver-Lizenz bezahlen und das sollte man vielleicht berücksichtigen.

Wichtig zu beachten ist auch noch, dass man den Tank nicht allzu sehr runterfährt, denn das Tankstellennetz ist in Kalifornien oder Nevada nicht so dicht ausgebaut und da kann es schon mal etwas eng werden, wenn man nicht rechtzeitig wieder volltankt. Ob man nun die ganze Zeit ein Wohnmobil braucht, das müsst ihr dann schon selbst entscheiden und mal mit den Preisen eines Vans, Busses oder großen SUVs vergleichen.

Und je nachdem mit welchem Auto man unterwegs ist und wo man übernachtet, sollte man natürlich auch nicht die Parkkosten außer Acht lassen, denn die können auch mal schnell mit 30$ pro Tag zu Buche schlagen. Gerade bei Hotels haben wir die Erfahrung gemacht, dass manchmal zwei Straßen weiter ein privater und bewachter Parkplatz für 5$ zu haben gewesen wäre. Auch die Unterkünfte würde ich alle von Deutschland aus festmachen und nicht erst vor Ort auf die Suche gehen.