Rückwärts garen eine interessante Methode?

Ich habe in einer Zeitschrift nun erstmals vom rückwärts Garen gelesen. Da war das für Schweinefilet empfohlen. Da ich nicht wusste, was das heißt, habe ich nachgesehen und in dem Fall packt man das Filet erst in den Ofen und später dann in die Pfanne, damit man es kross angebraten hat. Ich muss sagen, dass ich das interessant finde, da ich das Filet zwar saftig, aber im Ganzen zu weich finde, wenn es erst in der Pfanne und dann im Ofen war.

Habt ihr schon mal etwas von der Methode gehört, dass man rückwärts garen kann? Habt ihr das schon mal gemacht und ist es etwas, das ihr empfehlen könnt? Bei welchem Fleisch habt ihr das gemacht? Auch beim Schweinefilet oder vielleicht beim Steak, bei dem das so auch möglich ist und lecker sein soll? Würdet ihr diese Garmethode gerne mal ausprobieren, wenn ihr dies noch nicht gemacht habt?

Gehört habe ich von der Methode zwar schon, genauer recherchiert aber bislang noch nicht. Interessant, dass ich nun auch mal mitbekomme, worum es sich dabei handelt. Prinzipiell klingt es für mich sowieso nach dem „logischeren“ Vorgehen, zuerst das Fleisch auf den gewünschten Garpunkt zu bringen und erst ganz am Schluss das optische und geschmackliche Highlight durch das scharfe Anbraten der Außenseiten zu setzen. So kommt das Stück mit dem Maximum an Röstaromen auf den Teller und sieht vielleicht auch noch etwas frischer aus.

Problematisch ist wohl der Punkt, dass man durch das Anbraten natürlich auch die Innenschichten nochmal mit beeinflusst und eventuell das Fleisch tot gart und zu trocken serviert, aber das kann mir im Ofen ja eigentlich genauso passieren, wenn ich die Hitze zu hoch stelle oder den Zeitpunkt verpasse, an dem es herausgenommen werden soll. Ich werde es, denke ich, auf jeden Fall mal ausprobieren und kann es mir auch gut für die Zubereitung von Geflügel vorstellen.