Rücken bei Schmerzen nicht schonen?

Wenn man Rückenschmerzen hat, nimmt man ja oftmals automatisch eine Schonhaltung ein und möchte eben die Stellen entlasten, die schmerzen. Allerdings habe ich nun gelesen, dass man den Rücken bei Schmerzen nicht schonen sollte. Viele Betroffene würden sich dann ins Bett legen oder ähnlich schonen, dass sollte man aber nicht. Man sollte sich durchaus so gut es geht bewegen und nicht nur hinlegen oder ruhen.

Da ich selbst häufiger mal unter Schulter und Nackenschmerzen leide, weiß ich selbst auch, dass da ein gewisses Maß an Bewegung und natürlich auch Wärme hilfreich sind. Bei einem Bekannten habe ich schon erlebt, dass dieser Probleme mit dem Rücken bekommen hat, weil er durch Schmerzen eine Schonhaltung eingenommen hatte. Dadurch entstanden dann neue Beschwerden und er musste sich überwinden, die Schonhaltung aufzugeben.

Schont ihr euch durchaus, wenn ihr Rückschmerzen habt? Wie viel Schonung ist da empfehlenswert und was sollte man auf keinen Fall machen? Kostet es euch Überwindung, dann trotzdem Bewegungen auszuüben? Wird es nicht durch vorsichtiges bewegen schneller wieder besser? Gilt das nur bei bestimmten Arten von Rückenschmerzen? Wie sieht es bei Verspannungen oder eingeklemmten Nerven aus?

Ich bekomme immer dann Rückenschmerzen oder Schmerzen in den Gelenken, wenn ich mich zu wenig bewegt habe. Das kann zum Beispiel dann der Fall sein, wenn ich krank bin und deswegen viel liege und mich auskuriere. Durch Schonung würde das bei mir nur schlimmer werden, Wärme hilft da auch nur bedingt. Also Bewegung hilft da wirklich am besten - zumindest bei mir. Muss im Endeffekt aber jeder selbst wissen.

Es kommt sicherlich darauf an was der Auslöser der Rückenschmerzen ist. Wenn man beispielsweise einen Bandscheibenvorfall hat, oder die Schmerzen durch Probleme mit der Bandscheibe hervorgerufen werden, ist es bestimmt ratsamer sich zu schonen als sich viel zu bewegen. Wenn allerdings die Schmerzen „nur“ von einer Verspannung kommen muss man sich nicht schonen.

Im Gegenteil: In so einem Fall helfen sogar gezielte Übungen den Schmerz zu lindern bzw. die Verspannung zu lösen. In den meisten Fällen ist es bei Rückenschmerzen wohl besser sich trotzdem zu bewegen aber eben nicht bei allen Fällen. Grundsätzlich sollte man Rückenschmerzen immer abklären lassen. Der Arzt kann einem dann auch sagen ob man sich schonen sollte oder ob ein wenig Bewegung nicht schadet.

Nur eine Schonhaltung sollte man auf keinen Fall annehmen denn diese schadet mehr als das Sie hilft. Man kann durch eine Schonhaltung mehr kaputt machen bzw. noch größere Schmerzen verursachen als man denkt. Ich persönlich habe, Gott sei Dank, recht selten Rückenschmerzen. Wenn ich welche habe sind es meistens Schmerzen die von einer Verspannung im Nacken kommen. In diesem Fall bewege ich mich dann ganz normal weiter, meistens gehen Sie dadurch alleine schon weg.

Es kommt sicherlich darauf an was der Auslöser der Rückenschmerzen ist. Wenn man beispielsweise einen Bandscheibenvorfall hat, oder die Schmerzen durch Probleme mit der Bandscheibe hervorgerufen werden, ist es bestimmt ratsamer sich zu schonen als sich viel zu bewegen.

Und was ändert sich dadurch? Durch das Schonen an sich verschwindet der Bandscheibenvorfall ja auch nicht. Auch da sollte und muss man sich bewegen. Sicherlich gibt es Vorfälle die sollte man operieren, aber im Großen und Ganzen kann man die überwiegende Zahl an Bandscheibenvorfällen ja sehr gut konservativ therapieren. Und da zählt Physiotherapie und Bewegungstraining insbesondere mit Stärkung der Rückenmuskulatur immer zu den Grundpfeilern.

An sich gibt es eigentlich nur einen Rückenschmerz bei dem Bewegungseinschränkung tatsächlich sinnvoll ist und dann ist ein durch eine Entzündung der Wirbelsäule oder des Rückenmarks ausgelöster Rückenschmerz. Wobei man aber auch da einschränkend sagen muss, dass man die Wirbelsäule eh kaum wirklich ruhigstellen kann. Aber das wäre rein physiologisch das einzige, wo es wirklich Sinn machen würde.

Ansonsten sollte man eigentlich immer zu sehen, dass man zumindest ein wenig in Bewegung bleibt. Muskel brauchen eine Aufgabe und müssen wissen, dass sie gebraucht werden.

Ich habe selbst schon zwei Bandscheibenvorfälle gehabt. In beiden Fällen bin ich eigentlich am besten mit Bewegung und Physiotherapie aus der Sache rausgekommen. Abhängig vom Grad der Schmerzen kann man sich natürlich mal mehr und mal weniger gut bewegen, aber meiner Erfahrung nach hat Bewegung die Schmerzen im Endeffekt reduziert statt verstärkt. Auch die Lähmungserscheinung im rechten Bein beim ersten Bandscheibenvorfall ist nach und nach wieder verschwunden, nachdem ich wochenlang durch die Gegend gehumpelt bin.Viel Zeit habe ich übrigens auch in der Therme verbracht, mit Treibenlassen und Bewegungsübungen im warmen Wasser. Das hat mir auch psychisch gut geholfen.