Rezept mit viel Paprika
Ich habe hier noch ziemlich viel rote und gelbe Paprika rumliegen, die demnächst verwendet werden muss. Leider weiß ich überhaupt nicht, was ich damit anstellen soll. Habt ihr leckere Rezepte, bei denen man viel Paprika braucht? Es sollten, wenn möglich, nicht zu viele exotische Zutaten benötigt werden, da ich ungern nochmal extra einkaufen gehen möchte.
Hühnchen in Paprikapfanne wäre so ein Essen, das mir recht spontan einfallen würde. So verbrauche ich meistens auch übriggebliebene Paprika recht gut. Dazu brauchst du einfach nur Hühnchen, eine gelbe und eine rote Paprika und rote Zwiebeln. Du brätst zuerst die Zwiebeln an und gibst das Hühnchen dann in die Pfanne und garst es. Die Paprika schneide ich meistens in Streifen und gebe sie dazu. Wenn du magst, gießt du noch etwas Brühe dazu und gibst noch etwas Frischkäse als Saucengrundlage mit hinein. Gewürze verwende ich meistens nach Geschmack.
Oder du machst einen Paprikasalat. Zuerst legst du rote Zwiebeln für einige Stunden in Balsamico ein, das nimmt ihnen die Schärfe. Dann brauchst du jeweils zwei Paprika der jeweiligen Sorte, die du in Streifen schneidest. Ich gebe auch gerne noch Gurke und etwas Tomate hinzu, die ich auch kleinschneide. Für das Dressing vermengst du Senf, Essig, Öl, Honig, Salz und Pfeffer und Knoblauch miteinander. Ich bevorzuge den Salat mit etwas zerkrümelten Feta und frischem, warmen Knoblauchbrot. Oliven gehen aber auch super dazu.
Ich habe vor Kurzem eine Paprikasauce gemacht, als Alternative zur Tomatensauce, und die war wirklich richtig lecker. Du entkernst die Paprika und häutest sie mit deiner bevorzugten Methode und der Rest funktioniert genau wie bei einer Tomatensauce. Zwiebeln anbraten, Knoblauch dazu, Paprika und Flüssigkeit dazu, weich kochen, pürieren und anschließend mit Gewürzen und Kräutern abschmecken.
Ich hatte die Sauce für Wraps gemacht, aber man kann sie natürlich auch zu Nudeln machen oder kalt als Dip essen. Und ich denke, dass sich diese Sauce genauso wie Tomatensauce auch gut einfrieren lässt. Für den Fall, dass du so viele Paprika hast, dass du die Menge an Sauce nicht aufessen kannst.
Mir würden zuallererst gefüllte Paprikas einfallen, denn dabei verbrauchst du schonmal ein paar Stück im Ganzen. Sie werden einfach entdeckelt, das Kerngehäuse wird herausgenommen, und anschließend kannst du nach Belieben eine Wunschfüllung hineingeben. Bei uns ist es meist eine Mischung aus Hack, Kräutern und Reis, aber es geht auch vegetarisch mit Couscous, gewürfeltem Gemüse oder einer Frischkäsecreme. Danach backst du alles im Ofen, bis die Paprikas weich sind.
Auch gut geeignet für die Verwertung von viel Material sind eine Paprika-Cremesuppe oder ein Paprika-Dip. Dafür wird das Gemüse vorab im Ofen weichgebacken, sodass man die Haut ablösen kann. Das übrig gebliebene gare Fleisch kann man anschließend fein pürieren und mit ähnlich behandelten Tomaten strecken, wenn nötig. Für den Dip hebst du alles unter einen Naturfrischkäse, Quark oder eine andere Basis deiner Wahl; für die Suppe vermengst du das Gemüse mit Gemüsebrühe und Sahne.
Zuletzt kannst du natürlich auch diverse gemischte Pfannen, z. B. indische Currys oder asiatische Woks, mit Paprika ergänzen. Ich bereite beispielsweise oft und gerne Hähnchen in Paprika-Rahm-Soße oder Hähnchen-Paprika-Ananas-Curry zu.
An den derzeit heißen Tagen finde ich Paprika auch roh als Fingerfood recht gut und erfrischend, dazu nicht so schwer und auch noch kalorienarm. Einfach die Paprika putzen und in Streifen schneiden. Dann einen Dip nach Wahl dazu (z. B. Kräuterquark, Joghurt mit Curry oder eine fertige Soße) und fertig ist eine schöne Zwischenmahlzeit.
Viele Paprika brauche ich auch immer für meine Art des Ratatouille. Da kommt bei mir in mundgerechte Stücke geschnittene Paprika, Zwiebeln und Zucchini rein, die ich in etwas Öl anschwitze. Die Mengen richten sich danach, was ich gerade wie viel da habe und wie viel Hunger ich habe. Dann eine fruchtige Soße auf Tomatenbasis dazu. Ich nehme meist Gemüsesaft dafür, es ginge aber auch mit frischen Tomaten, Tomatenmark oder sogar mit Tomatenketchup.
Das ganze einkochen lassen, dass es etwas dicker wird, so ein bisschen in der Art von einem Eintopf. Dann schmecke ich entweder mit viel Thymian oder Rosmarin ab. Dazu dann ein bisschen Reis. So hat man schnelle ein einfaches Gericht, was sogar vegan ist. Man kann aber auch noch Fleisch dazu machen, wenn man möchte. Ein Spiegelei passt auch gut dazu.
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