Rezension "Ferne Zeit Dichter Raum: Lebendige Mitschriften"
Kurzbewertung
Kurzfazit: Leicht zu lesen, schwer zu verdauen
(Geschickt gemacht: Da denkt man aufgewühlt über den Text nach und konsumiert nicht nur.)
Sterne: 5
Autorin: Susanne Lauer
Das Buch ist sogar in Dänemark erschienen und berichtet von authentischen Begegnungen, betrachtet existenzielle Fragen in lebendigen Mitschriften, die Begegnungen beleuchten und die aus der Zeit gefallen zu sein scheinen in 13 Kapiteln auf 156 Seiten.
Meine Erwartungshaltung und Meinung:
Als ich das Buch erhielt, freute ich mich, denn ich wusste, es wird erneut ein Buch mit interessantem Inhalt sein von der Autorin, die bereits mehrere Bücher veröffentlicht hat und die sich als Linguistin auch mit Sprache auseinandersetzt und Hintergrundinformationen zu ihren Aussagen liefert. Ich war also gespannt. Ich las das erste Kapitel und tatsächlich: Es nahm mich durch den inhaltvollen Text sofort gefangen.
Kurz darauf saß ich in einer Pizzeria und wartete allein mein bestelltes Essen, war aber so gespannt auf den Inhalt, dass ich unbedingt weiterlesen wollte, auch wenn ich meine Brille vergessen hatte. Also habe ich das Buch geöffnet, auf große Schrift gestellt und das Handy um 90 Grad gedreht. Aber das auf dem Handy erschwerte Lesen war es mir wert.
Allein das Gedicht über Hunde und Biker ließ mich das Buch senken, mich ärgern, betrachtet es doch nur die Hundebesitzer, die nicht mit ihren Hunden umgehen können. Es betrachtet aber nicht die echten Hundeliebhaber. Eher betrachtet es nur den Frust über Ärgernisse des täglichen Lebens, wie auch z.B. über Radfahrer. Doch in den darunterliegenden Zeilen relativiert die Autorin. Geschickt: Da denkt man aufgewühlt über den Text nach und konsumiert nicht nur. Sie liefert, wie gewohnt, Fakten über ihr geschriebenes Wort und ereifert sich über weitere Themen die durch das »Finger in die Wunde legen« das Miteinander pflegen dürften.
Ein durchaus interessantes Buch, auch wenn es vermutlich wieder nur die falschen lesen... Ein durchaus zu diskutierendes Buch, dass zwar nicht nur schwarz-weiß malt, aber erst in der tatsächlichen Diskussion zu einem besseren Miteinander führen wird.
Fazit: Nutzen wir dieses Buch doch als Diskussionsgrundlage in Schulen, in Foren, im Leben. Das könnte helfen!
Frage: Was mögt ihr: Einfach nur lesen und eintauchen oder eher anspruchsvolle Texte?
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