Reiseliteratur als leidenschaftslos empfinden?

Wenn man plant, eine Reise zu unternehmen, besteht ja durchaus die Möglichkeit, sich Reisebücher anzuschaffen oder auszuborgen und sich auf diese Weise mit dem gewünschten Reiseziel auseinanderzusetzen. Alternativ gibt es auch die Möglichkeit, die Beiträge von Reisejournallisten oder Reisebloggern im Internet zu lesen.

Welche von beiden Varianten bevorzugt ihr? Findet ihr die Reisebücher besser oder lieber Artikel oder Blogs aus dem Internet? Seht ihr deutliche Unterschiede im Unterhaltungswert, am Informationsgehalt und bei der Leidenschaft der Autoren? Oder seht ihr da keine für euch relevanten Unterschiede?

Das kommt auf die Reise an. Ich kaufe selten Reiseführer zu Städten. Wir haben ein Buch von DK über Berlin zu Hause stehen und das ist einfach nur schwer und dick. Es wäre mit tollen Bildern und Karten gefüllt, aber es ist einfach für einen Stadtbummel zu schwer und zu unhandlich. Für Rundreisen mag ich solche Reiseführer viel lieber, denn ich kann sie im Bus lassen und habe etwas zu lesen, wenn die Busfahrten sehr lange werden. Für Städtereisen gucke ich nur mehr auf wikipedia und verlasse mich auf keine Blogs, die ich bis jetzt noch nie als hilfreich empfunden habe.

Blogs lese ich in der Regel nicht, wenn ich eine Reise plane. Sicher sind da schon mal auch interessante Dinge beschrieben und es werden auch Sehenswürdigkeiten vorgestellt. Aber ich kann am PC nicht so lange konzentriert lesen und so sind die Blogs in aller Regel nicht so meine Welt.

Wenn ich eine Reise plane, dann schaue ich schon auch im Internet nach Informationen, aber eher nicht in Blogs, sondern auf Informationsseiten und auch auf Wikipedia. Aber sonst ist es schon so, dass ich die Reiseführer praktischer finde, weil ich die entsprechend auch dabei haben und auf der Reise Informationen nachlesen kann.

Bei mir kommt es immer drauf an, wobei ich schon eine Kombination aus verschiedenen Arten bevorzuge. Meistens versuche ich aber, mir meine Informationen aus dem Internet zu beschaffen. Es gibt ja ganz viele Seiten, die wichtige Informationen über alle möglichen Länder auf einen Blick zusammengefasst haben. Dazu zählt nicht nur die Seite des Auswärtigen Amts, sondern es gibt ja noch viel mehr Seiten. Da notiere ich mir dann alles Wichtige.

Ansonsten schaue ich mir gerne verschiedene Reiseblogs an und google nach bestimmten Sehenswürdigkeiten und schaue mir diese dann auch bei Google Maps an, um zu sehen, ob und wie ich diese dann während meiner Reise besichtigen kann. Ich google mich da einfach durch und lande auf ganz verschiedenen Seiten, von TripAdvisor bis hin zu Blogs, Währungsrechnern und alles was so dazugehört.

Reiseführer kaufe ich mir nur ganz selten, da man ja alle Informationen im Internet bekommt. Zudem kann man diese auch nicht unbedingt gebraucht kaufen, da sie sehr schnell veraltet sind. Ich bin dann oft zu geizig, Geld dafür auszugeben, obwohl Reiseführer natürlich praktisch sind, da man so alle wichtigen Informationen in einem kleinen Buch zusammengefasst hat und ja oft noch ein kleines Wörterbuch integriert ist.