Regen euch Staus auf der Fahrt in den Urlaub auf?

Bald fängt die Urlaubszeit wieder an. Auf den Straßen werden wieder Baustellen eingerichtet und es werden vermehrt Unfälle passieren. So treten wieder häufig Staus auf. Mich regen Staus auf der Hintour nicht auf, da bin ich gelassen und freue mich auf den Urlaub. Wenn man dann zur Rückreise antritt sieht es anderes aus. Mir geht es dann so ich will unbedingt schnell nach Hause und dann gehen mir Staus auf die Nerven. Wann nerven euch Staus? Geht es euch da wie mir? Mit welchen Aktivitäten vertreibt ihr euch die Zeit?

Man kommt mit Staus viel besser klar, wenn man sich vor Augen hält, dass man froh sein sollte, dass man nicht in der Position desjenigen ist, der den Stau verursacht hat. Der Mensch ist nämlich im Regelfall viel bemitleidenswerter, weil er mindestens einen leichten Unfall erlebt hat und im Ernstfall noch Schlimmeres. Deshalb kann man erstmal froh sein, dass es einem selbst und den Lieben gut geht und hoffen, dass keiner ernstlich verletzt wurde.

Nichtsdestoweniger sind Staus sowohl auf der Hinfahrt als auch auf der Rückfahrt ein Ärgernis, dass je nach Länge auch schon mal richtig viel Zeit kosten kann und die Ankunftszeit um Stunden verschieben kann. Einmal sind wir durch einen Stau erst vier Stunden später angekommen. Sollten wir zunächst um 14:00 ankommen, war es nachher 18:00 und damit nahezu dunkel. Entsprechend unzufrieden war ich mit der Situation, da ja quasi ein ganzer Tag des Urlaubs flöten gegangen war!

Dennoch sollte man entspannt sein. Ich unterhalte mich gern bei Stau mit meinen Beifahrern. Ich habe das Glück, viele interessante Menschen zu kennen, die in der Regel interessante Dinge zu erzählen haben. Da passiert es selten, dass mir auf einer Fahrt langweilig wird. Ich brauche dabei nicht mal zu den alt bekannten Kennzeichen-Spielchen zu greifen. Vermutlich bin ich mit dieser Ansicht aber alleine. Ich weiß, dass vielen Menschen ein angeregtes Gespräch nicht mehr genügt, um die geballte Langeweile eines massiven Staus zu besiegen.

Wenn man so genervt ist von Staus, passt man sein Verhalten doch einfach an. Gerade in der Urlaubszeit bietet es sich doch an, dann zu Zeiten Auto zu fahren, wo deutlich weniger Menschen auf den Straßen unterwegs sind. Das wäre dann unter der Woche Nachts, wenn man so will. Ich verstehe nicht, wie man sein Verhalten nicht anpassen kann und hinterher darüber meckert, dass Staus ja so nervig sind. Man hat es doch selbst in der Hand, ob man dem entgeht oder nicht.

Mich regen Staus eigentlich nicht auf, ich bleibe da eher gelassen, weil ändern kann ich es ja auch nicht und was soll ich denn da herumpoltern. Nerven tut mich nur, wenn zum Beispiel alle schön langsam an einem Unfall vorbeifahren, nur um möglichst viel mitzubekommen und sich dadurch lange Staus bilden. Ansonsten höre ich Musik oder schaue mal auf dem Smartphone herum, was es da so neues gibt und so vergeht auch die Zeit.

Ich fahre so gut wie nie mit dem Auto in den Urlaub, sondern nehme eigentlich immer das Flugzeug, so dass ich es auch nicht kenne, stundenlang in Staus zu stehen. Allerdings bin ich in meiner Kindheit oft mit meinen Eltern in den Sommerferien zu unserer Familie ins Ausland gefahren. Gerade an der Grenze standen wir dann auch immer mehrere Stunden im Stau.

Soweit ich weiß, hat mir das Autofahren als Kind allgemein nicht so viel ausgemacht, da ich mich schon immer gut allein beschäftigen konnte - wahrscheinlich ein Vorteil, den Einzelkinder so haben. Von daher fand ich die Staus auch nie so schlimm wie meine Eltern, die sich dann tatsächlich nur gelangweilt haben. Ich habe einfach gelesen, Gameboy gespielt oder mich anderweitig beschäftigt.

Wenn man in der Ferienzeit in den Urlaub fährt, muss man eben damit rechnen, auch mal in einen Stau zu gelangen. Man weiß ja, dass von Dienstag bis Donnerstag meistens weniger los auf den Straßen ist, als von Freitag bis Montag, was man schon einmal einplanen kann. Außerdem sollte man früh genug losfahren, damit man nicht in Stress gerät und genügend zeitlichen Puffer hat. Wenn man eine weite Fahrt vor sich hat, sollte man sich außerdem genügend Proviant und auch einige Beschäftigungsmöglichkeiten einpacken.

Wenn man schon damit rechnet, in den Stau zu kommen, ist das Ganze ja auch nur halb so schlimm. Und wenn es dann wider Erwarten doch sehr schnell und ohne Stau gehen sollte, freut man sich am Ende doppelt, dass man doch viel schneller am Urlaubsort angekommen ist, als zunächst vermutet.

Ich muss sagen, dass ich bei der Fahrt in den Urlaub beim Stau schon entspannter bin, als wenn ich auf der Fahrt zur Arbeit einen Stau habe. Allerdings bin ich doch nicht völlig entspannt, wenngleich es schon darauf ankommt, wohin ich fahre. Nicht immer ist es problemlos, wenn man sich um einige Stunden verspätet. Wenn man eine Kreuzfahrt machen möchte oder eine Fähre bekommen muss, dann ist man bei einem Stau sicher nicht entspannt.

Das Thema "Stau im Urlaub" hat uns eigentlich noch nie betroffen. Entweder wir reisen sowieso mit einem anderen Verkehrsmittel in Urlaub (Flugzeug oder Bahn), oder wir fahren mit dem Auto in eine andere als in die hauptsächlich bevorzugte Richtung (nach Norden statt nach Süden). Dazu kommt, dass wir sowieso fast nie zur Hauptreisezeit Urlaub machen, sodass es sich allenfalls um ganz normale Alltagsstaus handelt, in die man immer geraten kann. Aufregen muss man sich darüber nicht.

Man kann es doch eh nicht ändern und folglich nehme ich es einfach so hin und versuche dann es den Kindern angenehm zu gestalten. Das geht natürlich auch nur bedingt, dem Sohn kann man dann noch etwas in die Hand drücken und gut ist und die Kleine wird dann eben schneller quengelig. Vor allem schläft sie währen der Fahrt immer, wenn wir dann aber im Stau stehen ist sie sofort wach und möchte bespaßt werden. Stau an sich ist aber sicherlich für niemanden besonders angenehm und so muss man eben das Beste daraus machen.

Mich nerven Staus nicht direkt, aber mich machen sie nervös. Für mich ist der Gedanke schlimm festzustecken und weder vor noch zurück zu können. Vor allem habe ich dann Bedenken, dass ich plötzlich auf die Toilette muss und zu keiner Raststätte komme. Das sind dann so Horrorgedanken die ich habe. Vielleicht hängt es auch damit zusammen, dass ich ungern in Fahrstühlen fahre, es dennoch mache, damit es irgendwann mal besser wird. Da kann man ja auch nicht plötzlich aussteigen, sondern muss eben warten, bis man die Etage erreicht hat und der Fahrstuhl hält.

Ansonsten kann man sich sicherlich im Stau auch irgendwie beschäftigen, gerade wenn man mit mehreren Personen im Auto ist. Da fallen einem sicherlich Themen für eine Unterhaltung oder auch Spiele ein, die man spielen könnte.