Reden Polizisten zu viel?
Mein Freund hat sich vor kurzem mit einem Kollegen unterhalten, der sich über die Polizei beschwerte. Sein Kollege muss häufiger mit dem LKW fahren und wird wohl auch gerne von der Polizei angehalten, die dann die Papiere überprüfen möchte. Er ist aber eher genervt davon und wenn er weiß, dass die Polizisten wieder an ihrem Stammplatz warten, fährt er lieber einen Umweg, weil er vermeiden möchte, dass sie ihn wieder anhalten.
Er begründet das damit, dass Polizisten ihn angeblich so lange vollquasseln würden aus lauter Langeweile und die irgendwie ihre Zeit totschlagen müssten. Er hätte es aber immer eilig und möchte keinen Stress mit seinem Chef riskieren, weil er so lange aufgehalten wurde.
Ich wurde noch nie von der Polizei angehalten, deswegen bin ich nicht sicher, ob der Kollege nicht einfach bloß maßlos übertreibt. Vielleicht hängt es auch eher von der Gegend ab. Denn mein Freund arbeitet in einer Kleinstadt 20km außerhalb seiner Großstadt. Da kann ich schon verstehen, dass da vielleicht so wenig los ist, dass es langweilig werden kann. Aber bei einer Großstadt von über 300.000 Einwohnern doch nicht. Wurdet ihr schon von Polizisten angehalten? Reden die tatsächlich so viel oder geht das eher ratzfatz?
Mich haben Polizisten mal angehalten, weil ich über eine Sperrfläche auf der Straße gefahren bin und da dachten die wohl, ich wäre betrunken. Bewusst war mir das aber nicht, dass ich über etwas gefahren bin, was ich nicht hätte machen dürfen. Die lassen sich dann erst den Führerschein und die Fahrzeugpapiere zeigen. Dann musste ich aussteigen und denen diese ganzen Sachen präsentieren, die man im Auto dabei haben muss, also Warnweste usw. Und dann sollte ich pusten.
Wenn es denen nur darum gegangen wäre, herauszufinden, ob ich betrunken bin, dann hätten die das Ganze auch abkürzen können und mich gleich pusten lassen können. Was wird da erst alles mögliche andere kontrolliert? Und dann steht noch einer daneben und „sichert“ alles, als ob ich kleine Frau in der Lage wäre, seinen Kollegen umzuhauen. Das fand ich echt übertrieben, da kommt man sich vor wie ein Schwerverbrecher. Bei solchen Aktionen habe ich schon manchmal den Eindruck, dass die gerade nichts Besseres zu tun haben.
Genauso kam ich mal an einen Unfallort und da waren zwei Autos aneinander gefahren. Es gab ein wenig Blechschaden. Und die Polizei hat die ganze Straße abgesperrt. Es stauten sich die Autos. Der eine Polizist schrieb in Seelenruhe was auf, der andere machte Fotos. Keiner der beiden kam mal auf die Idee, den Wartenden zu sagen, dass sie hier nicht weiterkönnen. Ich bin dann vor gegangen und habe gefragt, da meinte er, das dauere noch. Bei der Frage nach einer Umleitung erklärte er andere Orte, durch die man fahren könne, aber auch ohne einen Blick von seinem Blatt zu wenden, der schaute einen gar nicht an. Und als ich sagte, dass ich mich hier aber nicht auskenne, kam nur ein „Tja, Pech“.
Ich finde ein solches Auftreten von Polizisten so dermaßen bürgerunfreundlich. Die denken halt, die können es mit einem machen, denn was will man schon tun? Sagt man was dagegen, heißt es Beamtenbeleidigung. Die wähnen sich am längeren Hebel. Denen ist das völlig egal, ob man dann wegen ihnen zu spät auf Arbeit kommt, ob man deswegen abgemahnt wird oder sonstwas. Die haben ja die Ruhe weg und der Bürger geht denen am Hintern vorbei.
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