Rechte Internettrolle eine Gefahr für die Demokratie?

vom 17.06.2020, 20:11 Uhr

Ich bin ja viel auf Twitter unterwegs und man sieht immer mehr rechte Internettrolle. Das sind User, die aus dem rechten bis rechtsextremen Spektrum kommen und auf sozialen Medien gezielt Stimmung machen. Beispielsweise diffamieren sie bestimmte Politiker oder auch normale User, belästigen diese oder melden fälschlicherweise deren Tweets, sodass sie mitunter ohne Begründung gesperrt werden.

Auf ihren Accounts posten solche Trolle oft Propaganda und Meinungen, die auch an Volksverhetzung grenzen. Sie schießen gezielt gegen Minderheiten und Parteien, die sie nicht mögen. Das ganze wirkt sehr organisiert, Jan Böhmermann hatte darüber mal einen Beitrag in seiner Sendung.

Glaubt ihr, dass diese sogenannten Trolle unseren Diskurs vergiften werden oder damit schon erfolgreich waren? Sie beeinflussen wohl die Meinung von vielen, da sie sehr verbreitet sind. Hält unsere Demokratie das aus? Manche Politiker haben ja bereits Strafanzeigen gegen diese Trolle gestellt und waren erfolgreich damit. Habt ihr schon von Trollen mitbekommen oder wurdet sogar Opfer?

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» Cookie07 » Beiträge: 250 » Talkpoints: 0,83 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich habe das auch schon mitbekommen, aber bei anderen sozialen Netzwerken. Da werden dann wirklich schlimme Dinge gepostet und gerade für junge Menschen, die da ja auch sind und das alles nicht so einschätzen können ist das natürlich Gift. Ich glaube bei uns überwiegen die demokratisch denkenden Menschen, allerdings ist Rechts immer eine Gefahr, die man nicht unterschätzen darf und in sozialen Netzwerken bewegen sich solche Leute gerne, weil sie ihre Meinung äußern können und mit provokativen Aussagen Interesse wecken können, etwas was man nicht unterschätzen sollte.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Wo ist denn eigentlich der Unterschied zu den „rechten Trollen“ im Gegensatz zu den „linken Trollen“ und den „Raketenforscher Trollen“? Und ich hab das jetzt bewusst in Anführungszeichen gemacht, um mal den O-Ton vieler aus den sozialen Netzwerken zu übernehmen.

Ich bin dort auch unterwegs und muss sagen, dass die sich alle 3 nichts tun, wenn wir jetzt die Extreme nehmen. Es gibt da auch ganz normale Leute, die vielleicht den Spektren angehören, aber trotzdem normal und sachlich argumentieren, ohne dabei wertend jemanden auf die eigene Seite ziehen zu wollen.

Da sind Leute, die ganz klar sagen, von wem sie öffentlich immer und immer wieder angegriffen, auf den Straßen beleidigt oder sexuell belästigt werden, wenn sie es beim Namen nennen kommt von der anderen Seite:“Scheiß Nazi“ „Verpiss Dich doch“ und viele weitere wundervolle Floskeln. Weil die Wahrheit, die der Person ( unter Voraussetzung das dem so ist ) passiert bitte nicht auszusprechen ist, wenn sie gewissen Gruppierungen nicht in den Kram passt.

Alle Seiten werden also sehr wohl mehr. Und dann gibt es aber auch jene, mit denen man sehr wohl und sehr gut diskutieren kann. Auch auf Augenhöhe. Doch es wird sie immer geben, ob Links, Rechts, Ehrenmänner, Frauenhasser, Politikhasser und etliche andere Schubladen-Typen, wo man nicht vorwärts kommt.

Es wirkt auch manchmal so, als wenn gewisse Meinungen überwiegen, aber ich vermute, dass dies eine subjektive Wahrnehmung ist. Jedenfalls kann ich nur von den Nachrichten, die meine Stadt betreffen sagen, dass dort nicht vermehrt rechts, links und islamisch gesprochen wird, sondern sich das die Waage hält. Allerdings durchaus im raueren Ton.

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» Kätzchen14 » Beiträge: 6121 » Talkpoints: 1,40 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



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