Raucher verkauft Dinge als vermeintlicher Nichtraucher

Ein Bekannter hat mir neulich eine komische Geschichte erzählt. Er wollte sich gebrauchte Kleidung kaufen und noch ein paar andere Dinge, weswegen er sich da etwas ersteigerte. Da er selber absoluter Nichtraucher ist, wollte er eben auch keine Sachen, die nach Rauch stinken, weswegen er gezielt auch nach solchen Versprechungen geschaut hat.

Nun kam sein Paket an und alles stank extrem nach Rauch. Er schaute noch mal in der Beschreibung nach und da stand Nichtraucherhaushalt drin. Die Kleidung kann man ja waschen, die Dinge kann man irgendwie sauber machen oder ausriechen lassen, aber es ist schon eine freche Sache. Was kann man in so einem Fall tun oder was sollte man tun?

Ich würde da zuerst den Verkäufer anschreiben und ihm mitteilen, dass ich sehr enttäuscht bin, da es sich ja anscheinend um Artikel aus einem Nichtraucherhaushalt handeln sollte. Ich würde dann schauen, welche Stellung der Verkäufer dazu bezieht.

Bei mir ist es schon vorgekommen, dass ich Sachen aus einem Nichtraucherhaushalt bekommen habe, die trotzdem extra nach Zigarettenrauch gestunken haben. Es war da wohl so, dass der Fahrer des Versandunternehmens starker Raucher war und auch im Zustellfahrzeug geraucht hat. Alle Sendungen haben dadurch wirklich extrem gerochen. Dafür kann dann ein Anbieter natürlich auch nichts.

Aber wenn es wirklich so ist, dass ein Raucher seine Artikel als welche aus einem Nichtraucherhaushalt anbietet, dann ist das ja eindeutig Betrug. Ich gehe mal davon aus, dass dein Bekannter bei ebay gekauft hat. Daher würde ich diesen Fall dann auch zusätzlich dort melden.

Ist euch eigentlich bewusst, dass es nicht am Verkäufer liegen muss? Auch die Paketauslieferer rauchen in den Autos und man bekommt unter Umständen auch Neuware aus dem Versandhaus mit entsprechendem Geruch, wenn die Verpackung nicht Luftdicht ist. Demzufolge würde man hier einfach jemanden die Schuld in die Schuhe schieben, der gar nicht dafür verantwortlich ist.

Ich wäre in dem Moment auch vorsichtig damit, den Verkäufer zu verurteilen, wenn es nicht klar ist, ob es nicht vielleicht auch an dem Versandunternehmen liegen könnte. Wenn man sich sicher sein kann, dass es nicht am Zusteller, sondern eindeutig am Versender liegt, dann würde ich diesen auch anschreiben und fragen, was das soll. Bei einem Privatverkauf wird man nicht so viel machen können, aber wenigstens kann man durch das Schreiben an das Gewissen des Verkäufers appellieren.

Wenn die ganze Ware nach Rauch riecht die Kiste aber draußen nicht, dann kann mir niemand erzählen, dass es am rauchenden Paketboten gelegen hat. Zudem diese ebenfalls in den Dienstfahrzeugen offiziell nicht rauchen dürfen und damit das ganze auch von vorne vom Fahrersitz nach hinten zu den Paketen zieht und dort eindringt um sich sehr stark fest zu setzen, müsste der Bote schon mehrere Packungen auf einmal rauchen. Alleine von 1-2 Zigaretten während der Auslieferung passiert dort rein gar nichts wie auch nicht auf dem Transport zur Auslieferungsstation.

Von daher würde ich schon den Verkäufer darauf hinweisen, gibt er es dann zu oder sagt darauf gar nichts, dann ist der Verdacht schon recht groß, dass eben betrogen worden ist mit diesem Detail. Das ganze würde ich dann ebenfalls melden, denn die Ware ist nicht in dem Zustand wie beschrieben angekommen und wenn dann noch Nichtraucherhaushalt angegeben wird und es ist ein Raucherhaushalt, dann ist es nichts anderes als das vortäuschen falscher Tatsachen und Betrug am Käufer.

Es handelt sich dabei wohl um eine arglistige Täuschung. Und es ist wohl nach der Darstellung ein reiner Privatverkauf gewesen, denn ansonsten wäre ja die Beschreibung Nichtraucherhaushalt überflüssig gewesen. Solche Dinge hört man allerdings sehr oft. Selbst wenn der Paketfahrer während der Fahrt raucht kommt es nicht zu solcher Geruchsentwicklung.