Rauchen aufgeben, weil Freundin schwanger ist?
In unserem Bekanntenkreis basteln gerade so Einige an der Familiengründung und wir haben vor einigen Wochen erfahren, dass es wieder mal bei einem Pärchen geklappt hat und die Frau schwanger ist. Sie hat schon vor längerer Zeit mit dem Rauchen aufgehört, weil sie sich eben ein Baby gewünscht haben und sie auch wusste, dass sich Rauchen negativ auf die Fruchtbarkeit und auch auf die Gesundheit des Baby´s auswirken kann.
Mein Mann raucht ab und zu und hat den werdenden Vater gefragt, ob die beiden nach draußen gehen wollen, um eine Zigarette zu rauchen. Dieser sagte daraufhin, dass er nicht mehr rauchen darf, weil seine Freundin jetzt schwanger ist und sie es ihm verboten hätte. Da sie nicht mehr rauchen darf, weil sie ja schwanger ist, dürfte er das jetzt auch nicht mehr, weil es zum Einen ihr gegenüber unfair wäre, wenn er rauchen darf und sie nicht und weil es ja zweitens auch sein Kind ist. Da sollte er sich als Partner solidarisch zeigen.
Was haltet ihr von dieser Einstellung? Muss der Partner das Rauchen aufgeben, weil die Frau schwanger ist? Es ist nun keineswegs so gewesen, dass er in ihrem Beisein rauchen wollte. Sie haben sowieso schon immer auf dem Balkon geraucht und die Wohnung rauchfrei gehalten. Spricht etwas dagegen, wenn der Mann draußen eine Zigarette raucht? Kann eine Frau ihrem Partner das Rauchen verbieten, weil sie schwanger ist?
Mein Mann hat auch während meiner Schwangerschaften geraucht und ich fand es überhaupt nicht schlimm. Er raucht generell sehr wenig und ist dann eben für seine abendliche Zigarette in den Garten gegangen, so dass ich nie etwas von dem Rauch abbekommen habe.
Ich empfinde dies als absolut richtig. Selbst wenn er draußen rauchen würde, würde das Kind in meinen Augen ein falsches Bild vermittelt bekommen. So Zigaretten sind ja auch nichts Gutes und einen besseren Grund als ein Kind kann man doch gar nicht für das Aufhören finden. Würde das mein Partner sein, würde ich das auch einfordern, weil es mir um das Kind gehen würde. Wenn man das für sich macht, muss man selber entscheiden, was man sich antut, aber ein Kind kann sich nicht wehren.
Vielleicht muss man auch hierbei Bedenken, dass man der schwangeren Frau die Schwangerschaftszeit nun auch nicht schwerer machen sollte, als diese ohnehin ist. Immerhin wird sie ja auch auf Entzug sein, wenn sie mit dem Rauchen aufgegeben hat, selbst wenn es eine längere Zeit ist. Wenn es „nur" drei Monate sind, dann kann sie schon Lust auf eine Zigarette bekommen und es ist einfach sehr anstrengend. Selbst wenn sie weiß, dass sie nicht rauchen darf und es definitiv nicht machen wird, innerlich wird doch ein Stress bei ihr entstehen, der einfach unangenehm und schlimm ist.
Ich selbst habe auch geraucht, wobei ich nun auch nicht so lange geraucht habe wie andere und ich weiß ganz genau wie schwer es ist, wenn man mit dem Rauchen aufhören möchte und der Partner noch raucht. Mein Exfreund war nämlich auch Raucher gewesen und als wir zusammen aufgehört haben, hat er heimlich Zigaretten geraucht und mir das nicht erzählt, weil er Rücksicht auf mich nehmen wollte und es ihm auch peinlich war. Um ehrlich zu sein finde ich das nun nicht schlimm, denn Rückfälle gehören zu jeder Sucht dazu. Das kann jedem passieren, auch nach mehreren Jahren.
Mittlerweile finde ich das Rauchen nicht mehr attraktiv für mich selbst und ich mag auch nicht den Geruch, ich kann mittlerweile auch wieder bei den Rauchern stehen und ich habe keine Lust auf eine Zigarette, ganz im Gegenteil sogar, der Geruch schreckt mich sehr ab. Aber Kinder von rauchenden Eltern greifen öfters zur Zigarette, so wie ich zum Beispiel. Außerdem ist es kein Problem für diese Kinder, sich mal heimlich eine Zigarette von den Eltern zu klauen.
Selbst wenn die Eltern die Zigaretten nicht offen auf dem Tisch liegen haben, nach mehreren Jahren des Zusammenlebens werden die Kinder wissen, dass der Vater die Zigarette immer in seiner Jackentasche aufbewahrt, sie in der Schublade liegen oder in der Blechdose auf der Fensterbank. Und den Rauchern wird es nicht auffallen, wenn eine einzige Zigarette in einer Packung fehlt, nur wenn es mehrere Zigaretten sind oder die Packung fast leer sind. Mit solchen Sachen muss man eben rechnen, wenn man selbst Raucher ist und Kinder haben möchte. Es ist vernünftig, wenn man wegen der schwangeren Freundin oder Frau das Rauchen aufgibt.
Dass sie es ihm verbietet, hat natürlich einen negativen Beigeschmack. Schöner wäre es, wenn er von sich aus Rücksicht nimmt. Ich kann nämlich auch nur bestätigen, wie schwer es ist, mit dem Rauchen aufzuhören. Die besten Chancen hat man, wenn niemand mehr raucht, den man kennt. Angefangen mit dem Partner. Am besten ist es, wenn man gar nicht mehr von außen an Zigaretten erinnert wird.
Auch wenn sie schon mehrere Monate nicht mehr raucht, ist es womöglich immer noch schwer für sie. Beziehungsweise vielleicht erst recht nach ein paar Monaten. Da fangen nämlich solche Gedanken an, dass man das Gröbste hinter sich hat, dass man nur mal eine Zigarette rauchen könnte. So sind schon Millionen Raucher nach ein paar Monaten Abstinenz wieder in die Sucht gerutscht.
Die beiden erwarten ein Kind. Nicht nur sie, auch er. Und er kann eh schon nicht viel beitragen. Die Hauptarbeit liegt einfach bei der Frau. Da sollte er doch froh sein, wenn er sie unterstützen kann. Bei etwas sehr Wichtigem. So kann er sich auch darauf vorbereiten, dass sich so einiges in seinem Leben ändern wird. Also ich finde es nur fair und richtig, dass er auch aufhört zu Rauchen.
Ich finde es schon richtig, dass der Mann während der Schwangerschaft der Frau nicht raucht und am besten doch auch nicht mehr, wenn das Kind dann da ist. Ich finde es aber auch schade, dass die Frau ihrem Freund das Rauchen verbieten muss. Ich denke, dass er von selber darauf hätte kommen können, dass es eine gute Idee ist, mit dem Rauchen aufzuhören. Natürlich ist es auch sein Kind, was da unterwegs ist und außerdem muss er es seiner Freundin doch nicht noch schwerer machen, indem sie ihn rauchen sieht.
Ich finde es schon sehr wichtig, dass man das Rauchen einstellt, wenn die Partnerin schwanger ist. Abgesehen davon, dass auch schwangere, die jetzt rauchen, aufhören sollten. Einige glauben noch immer, dass nichts passiert, aber wie mit dem Alkohol sind Kinder im Mutterleib auch durch den Qualm, den die Mitmenschen mitgeben, geschädigt und können Suchterscheinungen mit sich führen. Das möchten werdende Eltern doch sicher vermeiden, denn so etwas kann auch geistige Lernschwächen ( das ist noch das harmloseste ) hervorrufen.
Ich würde meinen rauchenden Partner auch nicht mehr in meiner Nähe dulden, wenn dieser raucht. Es mag übertrieben sein, aber ich habe zwei Fälle in meiner Zeit gehabt, die Lernschwächen der übelsten Sorte aufwiesen, weil die Eltern geraucht haben. Das Kind ist in einer Kinderwerkstatt und wird nie auf klassischem Niveau arbeiten, lernen und zur Schule gehen können. Für mich ein absolutes No-Go und ein Zeichen von mangelnder Kompetenz sowie Verantwortung.
Die Suchtstoffe sind auch für Passivraucher vorhanden, was ein Kind im Mutterleib eben ist. Darüber hinaus haben jetzt viele Studien bereits bestätigt, dass Passivrauchen tödlich ist und viele Nichtraucher, die Lungenkrebs hatten, konnten nachweisen, dass es von Passivrauchen abstand und so etwas darf man einem Kind nicht zu muten.
Deswegen finde ich es wichtig, dass Betroffene mit dem Rauchen aufhören und der schwangeren Partnerin nicht unnötig Qualm entgegen pusten. Deswegen ist es wichtig, ganz in ihrem Beisein aufzuhören, denn der Qualm ist ja eben schädlich und zieht auch auf dem Balkon in die Wohnung. Doch ein Partner, der möchte, dass das Kind gesund bleibt, dem wird es nicht allzu schwer fallen, das Rauchen einzuschränken oder komplett zu beenden.
Ich finde es zum einen sehr wichtig, dass die Frau mit dem Rauchen aufgehört hat. Zum Wohle des Kindes würde ich aber auch dazu plädieren, dass der Mann dann auch mit dem Rauchen aufhört, Das muss aber von ihm selbst kommen und sollte man nicht gerade von seinem Partner gleich verlangen. Das Abgewöhnen ist sicher für manchen nicht gerade einfach. Meine Eltern haben früher beide geraucht und wir als Kinder haben schon sehr darunter gelitten, wenn auch im Auto geraucht wurde. Bei den eigenen Kindern sollte man aber auf das Rauchen generell verzichten, denn es schadet doch der Gesundheit.
Also mal davon abgesehen, dass mein Partner auch dann nicht rauchen dürfe, wenn ich nicht schwanger wäre würde ich als Schwangere keinen Raucher in meiner Nähe dulden, da das Kind ja auch passiv mitraucht. Außerdem möchte ich nicht, dass der Vater meiner Kinder irgendwann an Lungenkrebs stirbt und ich alleine mit den Kindern da stehe.
Auch wenn der Mann nur auf dem Balkon raucht sind die Schadstoffe ja trotzdem an seiner Kleidung, im Mund, etc. und übertragen sich so auf Mutter und Baby. Davon abgesehen hat man als Eltern ja auch eine Vorbildfunktion. Ein Raucher ist nun wirklich kein gutes Vorbild.
Ich finde es reichlich albern, von einer schwangeren Frau zu fordern, das der Partner das rauchen aufhört und man es ihm noch verbietet. Der Mann ist ein erwachsener Mensch, Rauchen und Zigaretten sind legale Drogen und somit ist es seine freie Entscheidung, ob er raucht oder auch nicht.
Stellt sich dann eine Dame hin und fordert und verbietet, dann würde ich sie einfach für dämlich erklären, denn die macht sich gerade Strafbar indem sie ihm seine Grundrechte nimmt mit der Entscheidung darüber. Sie muss sich nicht daneben stellen wenn er raucht und auch nicht an ihm kleben nachdem er eine geraucht hat, dass ist ihre Entscheidung aber das rauchen verbieten geht gar nicht und auch nicht wegen einem angeblich tollen und "besten" Grund mit Kind. Gerade auf solche Aussagen hin, würde ich mich erst recht hinstellen und eine rauchen, da ich mir meine Grundrechte nicht nehmen lasse von einer Schwangeren Freundin.
Schadstoffe die an der Kleidung hängen ist ebenfalls ein Argument was eingebracht worden ist. Zum einen kann man sich etwas überziehen, denn auch die Schadstoffe bohren sich nicht durch die Schichten nach unten auf die Haut und die Hände kann man waschen und somit das ganze schon wieder erledigen. Das einzige was anhaftet an der kompletten Kleidung ist und bleibt der Rauch, aber die werdende Mutter muss sich auch nicht an den Vater kletten nachdem er eine geraucht hat.
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