Rasen mit über 250 km/h - Strafe zu gering?

vom 23.08.2017, 00:25 Uhr

In den Nachrichten habe ich gelesen, dass ein Raser mit sage und schreibe 251 km/h geblitzt wurde. Er bekommt jetzt eine Geldstrafe von 600 Euro und das soll es gewesen sein. Meiner Meinung nach ist das nicht wirklich sehr effektiv, denn eine Strafe in dieser Höhe ist für so ein Vergehen doch nicht angebracht oder? :twisted:

Man muss sich vorstellen, was passieren kann, nur weil dieser Mensch so dermaßen rast. Die Kontrolle über das Auto kann man immer verlieren, dessen bin ich mir bewusst. Doch dieser Person hat absichtlich das Risiko auf sich genommen, die Kontrolle über ein Auto zu verlieren, das im schlimmsten Fall mehrere Menschenleben hätte kosten können. In solche einem Fall finde ich, dass eine Haftstrafe auf Bewährung durchaus eine gute Möglichkeit zum Abschrecken von leichtsinnigen Autofahrern wäre. :!:

Wie seht ihr das? Sollte man bei einem solchen Verkehrsvergehen eher mit Haftstrafen drohen, als mit Geldbußen, die viel zu schnell verschmerzt sind?

» Lisaclick » Beiträge: 6 » Talkpoints: 3,82 »



Oh mein Gott, ich bin auch schon mal mit über 200 km/h gefahren, wenn die Straße frei war und keine Begrenzung geherrscht hat. Solche Fahrweisen verlangen jedoch eine immense Konzentration vom Fahrer ab, so dass ich diese Geschwindigkeit nicht ewig halte. Aber manchmal ist es völlig okay. Klar, man nimmt Risiken in Kauf, aber das tut man immer, egal was man im Straßenverkehr tut. Und meistens fährt man diese Geschwindigkeiten doch auf Autobahnen, jedenfalls normalerweise. Ansonsten stimmt bei dem Fahrer insgesamt irgendwas nicht. Mir ist sogar bei 10 km/h schon einmal jemand ins Fahrzeug gefahren.

Haftstrafen? Damit kann man einem Menschen das ganze Leben verbauen. Er kann seinen Job verlieren, weil man für manche Jobs ein einwandfreies Führungszeugnis benötigt. Er kann dann gegebenenfalls Geldstrafen nicht mehr zahlen und muss sein Auto abgeben, weil er die Steuern und Versicherungen nicht mehr zahlen kann. Ehrlich gesagt, ich würde keinem Raser diese Konsequenz gönnen, nur weil man mal ein bisschen Spaß an seinem Fahrzeug hatte und die Strecke frei war.

Also wenn du 600 Euro schnell verschmerzen kannst, dann ist das ja schön. Ich finde 600 Euro oder mehr schon einen ziemlichen Batzen Geld. Dabei ist es egal, ob ich jetzt viel verdiene oder weniger, es bleibt viel Geld. Man könnte die Strafen auf 1000 Euro erhöhen, das wäre mehr Geld. Man verletzt die Menschen am Besten, wenn man ihnen an den Geldbeutel will, das ist wirklich der Fall. Strafen für leichtsinnige Autofahrer? Dann aber bitte auch für leichtsinnige Fußgänger und Radfahrer, da besteht nämlich auch ein riesiges Gefahrenpotential.

» Wibbeldribbel » Beiträge: 12585 » Talkpoints: 9,82 » Auszeichnung für 12000 Beiträge


Mit 251 geblitzt? Du schreibst nicht wo. In einer 30er Zone, in einer 50erZone also Ortschaft, bei einer Begrenzung von 70 oder da wo man 100 oder 120 fahren kann oder auf der Autobahn, wo eine Begrenzung ist. So, wie sich das bei dir liest ist es auf einer Autobahn gewesen, wo keine Geschwindigkeitsbegrenzung ist und man fahren kann wenn die Straße frei ist und da bin ich auch schon über 200 gefahren. Bin ich deswegen ein Raser? Muss ich deswegen in den Knast? Man bräuchte schon mehr Hintergundwissen, warum die Radarfalle ausgelöst hat und warum er so eine hohe Geldstrafe zahlen muss. Bei einer derartig hohen Geldstrafe sind auch Punkte und auch Fahrverbot mit im Spiel. Auch darüber schreibst du nicht.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Lisaclick, der oder die Gute ist mit 251 Sachen auf einer Autobahn geblitzt worden. Erlaubt war da 120. Und seine Strafe liegt nicht bei nur 600 Euro. Dazukommen 2 Punkte in Flensburg und 3 Monate Fahrverbot. Insbesondere letzteres dürfte richtig schmerzhaft sein, weil da oft der Job dranhängt.

Nur weil Sommerloch ist und so "qualitätsvolle" Portale wie der Westen mit solchen Meldungen Clickbaiting betreiben,, ist das noch lange keine Nachricht. Gut, die meisten werden mit 200 oder 220 geblitzt, weil die Autos nicht mehr hergeben. Also hatte der hier ein etwas sportlicheres Modell. Aber macht das wirklich einen Unterschied? Mit 220 ausweichen, eine Vollbremsung machen oder vor die Wand fahren ist auch nicht besser.

Und dann stellt sich die Frage, wo er geblitzt worden ist. Eine Autobahn bei Dessau sagt wenig aus. Wenn das nur eine kurze Geschwindigkeitsbegrenzung zur Schonung der Fahrbahndecke oder als Lärmschutz für Anwohner war, dann ist es ärgerlich. Ein Unfallschwerpunkt hat eine andere Qualität. Daher weiß keiner, ob es total verantwortungslos war oder nur ein Regelübertritt.

» cooper75 » Beiträge: 13411 » Talkpoints: 515,76 » Auszeichnung für 13000 Beiträge



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