Räumt ihr in vielen Schritten oder alles auf einmal auf?
Da mein Freund und ich beide studieren und nebenbei noch arbeiten und uns eben so gut wie möglich organisieren möchten, haben wir vor einer Weile eine Abmachung getroffen. Er räumt unsere Wohnung auf und ich bin dafür fürs Kochen zuständig. Wir haben uns mittlerweile gut damit arrangiert, auch wenn es anfangs ein wenig nervig war, da der eine immer meinte, dass der andere mehr Arbeit hätte.
Nun haben wir eben seit einer Weile diese Aufteilung und ich bin immer wieder der Meinung, dass es leichter ist, jeden Tag ein wenig aufzuräumen anstatt dann einmal die Woche in drei Stunden alles durchzuputzen und zu saugen. Mein Freund räumt lieber alles auf einmal auf und ist dann dementsprechend immer genervt, weil er so viel zu tun hat.
Nun würde mich mal interessieren, wie ihr das handhabt. Seid ihr jemand, der wie mein Freund, alles vor sich herschiebt und dann auf einmal aufräumt oder macht ihr auch jeden Tag etwas um dann am Ende der Woche nicht alles auf einmal erledigen zu müssen?
Daher ich von zu Hause aus arbeite und ich gebe es zu, mir geht diese Arbeit manchmal auf den Keks, da brauche ich zwischendurch eine kleine Abwechslung. Also mache ich es mit meinem Haushalt so, ich setze mich hin, mache meinen eigentlichen Job und dann eine kleine Pause, in der Pause räume ich auf, mache Wäsche, putze Staub, eben alles was so im Haushalt anfällt.
Das ganze dann Zimmer für Zimmer aber nicht durchgehend an einem Stück. Immer von jedem etwas. Setze mich dann wieder zu meiner Arbeit wieder bis ich eine Pause mache, koche dann Mittag und erledige immer wieder mal andere Sachen. So kommt es bei mir gar nicht vor das sich alles für einmal ansammelt. Ist außerdem noch Abwechslungsreich und es kommt keine Langeweile auf.
Da ich neben meiner Arbeit nicht sonderlich viel Freizeit habe, möchte ich diese nicht noch damit zubringen, dass ich stundenlang aufräumen muss. Also mache ich es auch viel lieber so, dass ich immer mal ein bisschen mache. Dann merkt man in dem Moment nicht so richtig, dass man etwas tut. Wenn ich aber alles auflaufen lassen würde, dann hätte ich das Gefühl, dass es richtig in Arbeit ausartet. Das möchte ich mir dann doch lieber ersparen, indem ich immer ein bisschen was mache.
Alles auf einmal aufräumen finde ich persönlich nicht gut. Wir sind beide tagsüber arbeiten und wenn man dann nach Hause kommt dann fehlt da der Elan noch großartig aufzuräumen, außerdem wollen wir uns ja auch öfters noch mit Freunden treffen. Wir machen das dann immer so, dass wir jeden Tag etwas machen. Zum Beispiel werden heute Fenster geputzt, Staub gewischt und das Bad geputzt. Morgen räumen wir dann die Krimskrams Ecke auf und wischen durch. Alles auf einmal wäre mir zu viel da mache ich lieber jeden Tag was anderes.
Mein Partner und ich machen das auch meistens so, dass wir Abends gemeinsam spülen und dann noch schauen, was man "mal eben" in der Wohnung erledigen kann. Meist staubsauge oder wische ich später noch einmal kurz durch und das Thema Aufräumen hat sich erstmal erledigt.
Wir achten schon sehr darauf, dass der Boden immer sauber ist, weil wir meistens barfuß in der Wohnung unterwegs sind und es einfach angenehmer ist, auf sauberem Fußboden zu laufen, auf dem keine Krümel sind und nichts klebt.
Ansonsten schauen wir dann immer mal, wenn wir beispielsweise am Wochenende nicht so wirklich etwas zu tun haben und sonst auch nichts ansteht, dass wir mal kurz drüberschauen, ob evtl mal wieder die Fenster geputzt oder die Möbel abgestaubt werden müssen. Meistens bekommen wir das Ruck Zuck hin und müssen nicht so viel Zeit zum Sauber machen einplanen. Mir gefällt es so ganz gut und es hat auch bisher recht gut und reibungslos funktioniert.
Es kommt immer darauf an wie viel Zeit ich dann habe. Vor kurzem hatte ich beispielsweise zwei Wochen lang Blockseminar von früh bis spät und war nur am Wochenende zu Hause. Da musste ich dann alles auf einmal machen wegen Zeitmangel, auch wenn ich keine Lust war aber verdrecken will ich auch nicht.
Wenn ich kein Blockseminar habe und etwas mehr Zeit habe mache ich das mehr so nebenbei, dann fällt auch gar nicht auf, dass man überhaupt so viel geputzt hat. Ich mache das beispielsweise gerne, dass ich mir meine Lieblingsserien ansehe und dann irgendwas für die Uni oder im Internet mache und in der Werbung wasch ich dann die Wäsche oder stell den Trockner an, ich schrubbe die Badewanne, mache den Abwasch oder hole den Staubsauger. Da müssen nur ein paar Werbeblöcke zusammen kommen und die ganze Wohnung ist sauber.
Ich nehme mir immer wieder vor, einfach jeden Tag ein bisschen aufzuräumen, damit ich mich letztlich nicht mit einem größeren Chaos auseinandersetzen muss. Eigentlich ist es immer wieder mein Plan, 15 - 30 Minuten täglich damit zu verbringen, für Ordnung zu sorgen.
Das funktioniert immer für ein, zwei Wochen. Da gehe ich dann tatsächlich jeden Abend kurz durch die Wohnung und mache Ordnung. Das ist auch recht einfach weil man ein paar Minuten am Tag eigentlich immer Zeit hat und die Arbeit dann auch so gering ist, dass sie nicht anstrengt.
Tja, trotz des Wissens um die Leichtigkeit der täglichen kurzen Raumpflege, gelingt es mir seit Jahren einfach nicht, diese Regelmäßigkeit beizubehalten. Statt dessen mache ich tage- und, wie ich zu meiner Schande gestehen muss, manchmal auch wochenlang gar nichts und muss dann alles auf einmal machen.
Dadurch, dass ich nicht täglich ein wenig aufräume, habe ich dann letztlich am Aufräumtag mehr Arbeit, für die ich mir dann auch extra Zeit nehmen muss, während sich alltägliche paar Handgriffe ohne Planung in den Alltag einbauen lassen. So gehen mir dann am Aufräumtag schon mal ein paar Stunden flöten, was mich dann auch furchtbar nervt und zum Teil richtig aggressiv macht.
Also ich räume immer mal ein bisschen auf, wenn mich etwas gerade stört. Die Wäsche hat bei uns eine feste Routine, die wird immer erledigt, egal wie viel oder wenig zu tun ist. Wenn die Spülmaschine voll ist und eingeschaltet oder ausgeräumt werden muss, wird das natürlich auch nebenher erledigt.
Genauso wird der Abwasch regelmäßig erledigt, weil man weiß, dass man die Töpfe und Pfannen für das Kochen der nächsten Mahlzeit brauchen wird. Wenn ich kochen will, dann will ich auch direkt damit anfangen und nicht erst großartig abwaschen müssen. Da erwarte ich schon, dass die Utensilien alle sauber und einsatzbereit sind.
Alles andere wird eben so nach und nach aufgeräumt, wenn es einen stört oder man sie nicht mehr benötigt. Wenn ich die Schuhe nicht brauche, weil ich zum Beispiel einen Tag frei habe, dann räume ich die natürlich weg. Im Moment arbeite ich jeden Tag an einem Projektentwurf, wobei ich da gerne Notizen und Bücher herumliegen lasse, weil ich die nach einer Pause eh wieder brauche. Aber wenn ich weiß, dass ich damit eine Weile nicht arbeiten werde, räume ich die natürlich weg.
Wir sind ja eine Familie bestehend aus 2 Kindern und uns Eltern. Also kommt da schon einiges an Unordnung zusammen, wenn man wirklich nur alles auf einmal aufräumen würde. Daher räumen wir immer das weg, was man gerade so sieht und das machen dann auch beide. Die Kinder müssen natürlich, wenn sie nicht mehr damit spielen, das Ganze wieder wegräumen und da das nicht so gut klappt, spätestens am Abend alles wieder ordentlich machen im Zimmer. Das klappt auch ganz gut so.
Ich finde man muss da auch einfach dran bleiben und das dann schnell wegräumen, wenn man es sieht. Sonst verschwendet man viel zu viel Zeit damit auf einmal aufzuräumen und ärgert sich nicht nur, sondern sitzt dann auch unter der Woche im eigenen Chaos, je nachdem wie stark man so wütet.
Ich bin auch ein Fan davon mit einer gewissen Struktur aufzuräumen. Meine Partnerin und ich haben uns deswegen auch einen groben Schlachtplan überlegt. Küche und Bad müssen täglich aufgeräumt und sauber sein.
Während meine Partnerin sich um die Küche kümmert, weil sie auch das Kochen übernimmt, kümmere ich mich um das Bad. Was das Wohnzimmer, Schlafzimmer und den Rest der Wohnung angeht räumen wir diese in regelmäßigen Abständen auf, saugen und putzen. Einzig das Zimmer unserer Tochter geht uns nichts mehr an. Sie ist alt genug dieses selbst aufzuräumen und sauber zu halten.
Einen Rundumputz machen wir eigentlich nur, wenn wir Besuch erwarten. Dann werden alle Zimmer noch einmal auf Vordermann gebracht. In der Regel teilen wir uns die Aufgaben dann aber auch fair auf, so dass das ganze meist auch in einer Stunde für uns beide erledigt ist.
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