Radikales Islamtreffen in Duisburg nicht zu verhindern?

vom 23.03.2016, 11:35 Uhr

@ Cooper75 danke für die obrige Erklärung.

Nun, was ich echt nicht kapiere ist, dass man nach medialem Interesse den Imam in Duisburg ausgeladen hat. Dann wollte er bei uns in Essen-Steele eine Moschee besuchen, wo der Oberbürgermeister Thomas Kufen bereits verkündet hat, dass er wieder ausgeladen wird, weil er unerwünscht ist und machte einen Vermerk auf die geplante NPD-Demo am 2. April.

Witzig finde ich eben wieder einmal, gleichwohl ich von der NPD nichts halte, dass man ihr das Demonstrationsrecht in Essen verbietet. Aber einem Imam der radikalisiert ist und somit dasselbe rechtsradikale Gedankengut gegen den Westen an den Tag bringt, wie ein Rechter gegen Ausländer, überall eingeladen war.

Er wurde doch nur ausgeladen, weil die Medien auf dieses Thema aufmerksam wurden. Hinzu kommt, dass wohl vernommen worden ist, dass Antifa sich auch dagegen wohl als Demonstrant stellen wollte, das ist jedoch nicht zu beweisen, sondern sah ich das wohl nur mehrfach in den dazugehörigen Kommentaren auf Facebook. Man wollte wohl dem drohenden Theater mehr aus den Weg gehen.

Radikalisierte Imame, die salafistischen Moscheen ( eine z.B in Altenessen) all das ist für mich genauso Rassismus, wie ein Rechter gegen Ausländer. Nur mit dem Unterschied das dort westliche Werte gehasst werden, die Deutschen teilweise belacht werden, Frauen diskriminiert und vieles mehr.

Es ist immer so einfach, wenn es etwas gegen rechts im Allgemeinen zu verbieten ist, aber gegen salafistisches und damit auch krankhaftes Gedankengut - da passiert nichts. Jedenfalls habe ich das Gefühl, weil sonst würden nicht so viele Gefährder in NRW leben, so viele Moscheen unter Verfassungsschutz stehen und mehr. Finde das erstaunlich.

Mal kurz abweichend musste ich auf Facebook von vielen Menschen lesen, dass wenn man den Iman ja verbietet, dass es "Rassismus" sei. Langsam frage ich mich, welche Sträucher bei einigen Menschen geraucht wird, weil jeder Rechte sofort den Erdboden gleich gemacht werden soll, aber radikalisierte Islamtreffen sind in Ordnung und wer es nicht denkt, der ist rassist.

In Moment jedenfalls für mich ein komisches Klima, welches wir in Deutschland haben. Wollte das nur mal gesagt haben ohne, dass jetzt eine riesige Diskussion entfacht, aber irgendwie frage ich mich in Moment ohne Witz, wie viel Idiotie hier herrscht. Gegen Rechts ist alles erlaubt, da rufen Politiker auf usw. aber bei so etwas kommt kaum jemand aus seinen Löchern.

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» Kätzchen14 » Beiträge: 6121 » Talkpoints: 1,40 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Nochmal, es ist ein riesiger Unterschied, ob es um eine private Veranstaltung oder eine öffentliche Demonstration handelt. Das eine kann man nicht verbieten, das andere zumindest innerhalb sehr enger rechtlicher Grenzen schon.

Wenn die Anhänger der NPD sich in ihrem eigenen Gebäude treffen würden, könnte kein Verbot greifen. Verboten wird eine Demonstration auch nicht wegen der vertretenen politischen Richtung oder den Überzeugungen der Veranstalter.

Verboten werden kann eine Demonstration nur, wenn eine Gefährdung der öffentlichen Sicherheit konkret zu erwarten ist. Nur zu glauben, dass es Ärger geben könnte, das reicht nicht aus. Allerdings ist tatsächlich Ärger zu erwarten, wenn man eine rechte Demonstration mitten im Ostermarkt und einem ökumenischen Gottesdienst abhalten möchte. Augen auf bei der Wahl von Zeit und Ort.

Pegida belästigt uns jeden Montag, das kann nicht verboten werden. Aber quer über den Weihnachtsmarkt latschen durften die auch nicht. Das ist auch ok so. Man darf schließlich demonstrieren, aber immer und überall geht es nicht.

» cooper75 » Beiträge: 13411 » Talkpoints: 515,76 » Auszeichnung für 13000 Beiträge


cooper75 hat geschrieben: Pegida belästigt uns jeden Montag, das kann nicht verboten werden. Aber quer über den Weihnachtsmarkt latschen durften die auch nicht. Das ist auch ok so. Man darf schließlich demonstrieren, aber immer und überall geht es nicht.

PEGIDA bombt nicht in Brüssel, aber denen wird unterstellt, das Vierte Reich zu gründen und es gibt Tausende Gegendemonstranten. Aber wenn Islamisten genau das Gedankengut verbreiten, dass zu solchen Anschlägen wie in Brüssel führt, ist die Antifa eben nicht da. Was soll man davon halten?

» Juri1877 » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

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