Quote für Landärzte im Medizinstudium sinnvoll?
Ich hörte von dem "Masterplan Medizinstudium 2020". Durch diesen Masterplan möchte man vermehrt Landärzte schaffen, wobei diese dann durch eine entsprechende Verpflichtung schneller zum Studium zugelassen werden sollen. Allerdings ist es wohl so, dass nur ein gewisser Prozentsatz der Studienplätze für angehende Landärzte reserviert werden soll, die Gesamtzahl der Studienplätze an sich wird dadurch nicht beeinflusst.
Wie steht ihr zu diesem Thema? Studienplätze sind ja eh schon viel zu wenige da. Wird es tatsächlich etwas ändern, wenn man hier eine gewisse Quote für angehende Landärzte einführt? Sollte man nicht eher zusätzliche Studienplätze schaffen, die dann extra für angehende Landärzte reserviert sind? Welche Regelungen haltet ihr für sinnvoll und warum?
In meinen Augen ist hier nicht damit gedient "einfach" mehr Studienplätze für Mediziner zu schaffen, weil damit entweder noch mehr völlig ungeeigneten Kandidaten der Weg in diese Branche geöffnet wird, mit denen sich dann die Patienten herumärgern können oder sich noch mehr überqualifizierte Wichtigtuer um die attraktiven Jobs in den Städten kloppen, oder wo auch immer man als Arzt den dicken Reibach machen kann.
Das Problem liegt ja, soweit ich weiß, vor allem darin, dass aus unterschiedlichsten Gründen kaum ein Mediziner Lust darauf hat, sich irgendwo im hintersten Brandenburg mit den langweiligen Wehwehchen und dem Gelaber der Dorfsenioren abzugeben. Dass hier Anreize geschaffen werden müssen, ist offensichtlich schon seit etlichen Jahren klar, aber es wurde noch keine praktikable Möglichkeit gefunden, die alle Seiten als sinnvoll und bezahlbar ansehen.
Es werden ja nicht mehr Plätze geschaffen, man verpflichtet von Anfang an eine Gruppe sich hinterher als Landarzt tätig zu machen die solch einen Platz bekommen. Sprich sie werden dazu verpflichtet und von Kloppen in der Stadt um die beliebten Plätze kann dann auch nicht die Rede sein, man ist eine Verpflichtung eingegangen zum beginn des Studiums, sonst hätte man gar nicht erst studieren dürfen und hinterher aus der Nummer heraus zu kommen dürfte dann auch nicht mehr so einfach sein. Das ganze ist dann auch auf Zeit X begrenzt und manche werden dann wohl auch Landarzt bleiben und andere nach der abgesessenen Zeit dann in die Stadt gehen und eine neue Generation kommt nach.
Damit kann man das sterben auf dem Land schon ein wenig verhindern aber das damit direkt jeder Depp anfangen kann Medizin zu studieren mag ich doch bezweifeln, da das Studium Anspruchsvoll ist und das auch nicht jeder packt. Die meisten werfen noch vor dem 5. Semester hin, da sie es nicht auf die Reihe bekommen und wer einmal soweit gekommen ist, aus dem kann hinterher auch etwas anständiges werden wenn er sich weiterhin rein kniet und nicht auf seinen bisherigen Sachen ausruht. Egal ob er nun auf dem Land arbeitet, in der Klinik oder in der Stadt.
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