Quetschies nur mit dem Löffel füttern, so wie angegeben?
Mein Sohn mag hin und wieder solche Quetschies, also diese kleinen Tütchen mit Fruchtpüree ganz gerne. Er ist da längst nicht so scharf drauf wie viele andere Kinder in seinem Alter. Ein bis zwei Quetschies pro Woche reichen ihm völlig aus und meistens ist er so einen Quetschie auch nicht auf einmal, sondern der reicht dann auch für zwei oder noch mehr Male. Da er auch nicht exzessiv an den Quetschies nuckelt, sondern diese auch immer weglegt sobald er nicht mehr will, gebe ich ihm diese so in die Hand.
Auf der Rückseite steht ja aber immer, dass man diese mit dem Löffel füttern soll, weil das Nuckeln daran schlecht für die Zähne sei. Tatsächlich haben wir das auch mal ausprobiert, wobei mein Sohn es nicht leiden kann, gefüttert zu werden. Da wir von Anfang an keinen Brei gegeben, sondern ihn vom Familientisch haben mitessen lassen, ist er es auch nicht gewohnt. Dann habe ich sogar einmal extra solche Löffel-Aufsätze für die Quetschies gekauft, die man direkt auf die Quetschies selbst drehen kann. Auch das hat uns aber nicht überzeugt. Es lief ständig was auf den Seiten raus. Und da mein Sohn nun nicht so viele von den Quetschies isst und da ohnehin nicht ewig dran nuckelt, finde ich es auch nicht schlimm, wenn er die ohne Löffel isst.
Ich kenne auch niemanden, der die Quetschies nur mit dem Löffel füttert, so wie es auf den Tütchen angegeben und empfohlen ist. Offen gestanden würde ich da auch eher zu Fruchtgläschen greifen. Da ist ja das gleiche drin und man kann das Püree leichter mit dem Löffel entnehmen. Außerdem sind diese auf Dauer günstiger. Und für unterwegs ist ein Löffel ohnehin keine praktische Möglichkeit. Füttert ihr Quetschies nur mit dem Löffel, so wie es auf den Packungen angegeben ist?
Ich habe genau danach mal unseren Zahnarzt gefragt und er sagte mir, dass das Fruchtpüree mit dem Zucker und der Fruchtsäure sehr schlecht gerade für Kinderzähne ist. Er sagte, dass seine Sorgen dahingehend minimiert sind, wenn die Kinder sie eben nicht täglich bekommen und sie auch schnell leeren und nicht über lange Zeit immer wieder daran nuckeln. Lieber einmal schnell an die Zähne und dann durch Wasser oder ungesüßtem Tee es wieder von den Zähnen entfernen.
Die Methode, das Kind zu füttern, schiebt die Nahrung eben weiter in den Mund und der Kontakt mit den Zähnen wird minimiert, daher wird das auf der Rückseite eben empfohlen.
Bei meiner Tochter haben wir es so gelöst, dass sie es eben selten bekommen hat. (Mal zwei pro Woche, mal ein paar Wochen gar nicht, je nach Aktivität und Wunsch danach). Und sie hat es eh sehr schnell geleert und danach haben wir ihr was zu trinken gereicht.
Wenn man sich so viele Gedanken um die Zähne der Kleinen macht und sich dann auch noch die Arbeit machen soll, die dafür extra erdachten und mit viel Plastik ausgestatteten Quetschflaschen, die deshalb auch noch mal extra teuer sind, ad absurdum zu führen und mit dem Löffel zu füttern, dann frage ich mich, warum man den Quatsch eigentlich kauft?
Wenn man dem Kind wirklich etwas Gutes tun will, sollte man vielleicht gleich echtes Obst nehmen. Gläschen sind da keine echte Alternative, denn wenn man mal auf die Zutatenliste guckt, schlackert man mit den Ohren! Ich halte diese Quetschies für den letzten Mist und kann deren Existenz in der heutigen Zeit, wo so viel auf Plastikfreiheit und Nachhaltigkeit geschaut wird, einfach nicht nachvollziehen. In meiner Kindheit wurde schon auf den Müllberg geschaut, den die Capri Sonne hinterlässt. Und nun sind die Quetschies noch viel schlimmer und keinen stört es.
Hätte ich Kinder, würde ich diese Teile gar nicht erst kaufen. Und wenn mir mein Kind wirklich am Herzen liegt und ich mir so viele Gedanken um seine Zähne und die Gesundheit machen würde, dann würde ich auf echtes Bio-Obst zurückgreifen und es selbst zubereiten. Ich würde das Kind wenn irgend möglich auch dabei zugucken lassen und vielleicht auch probieren. So hat es meine Großmutter bei mir getan.
Meine Kinder hatten die nur ab und zu mal bei der Oma. Wir haben dann lieber richtiges Obst gegeben. Da haben sie die aber auch einfach nur in den Mund genommen, daran gezogen und als das Ding leer war uns die Verpackung gegeben. So sonderlich lange hat das nun auch nicht gedauert. Da sind auch nicht bei jedem Anbieter Unmengen an Zucker drin. Dennoch kann man so etwas ja auch selber machen, einfach ein bisschen Obst in den Mixer und schon hat man Fruchtmus. Das Ganze kann man ihm dann so geben, mit einem Müsli oder im Joghurt. Im Sommer kann man das Ganze auch in Formen füllen und daraus Eis machen.
Ich denke aber nicht, dass man sich deswegen allzu große Sorgen machen muss, wenn er das nicht ständig so zu sich nimmt und auch nicht in den großen Mengen. Dennoch würde ich dann vielleicht einfach mal etwas Obst geschnitten mitnehmen, wenn deine Bedenken da zu groß sind.
Ich kann deine Entscheidung, deinem Sohn die Quetschies ohne Löffel zu geben, gut nachvollziehen. Es ist ja nicht so, dass er diese ständig isst und wenn er die Quetschies nicht ewig nuckelt, besteht auch kein größeres Risiko für seine Zähne. Es stimmt zwar, dass das ständige Nuckeln an den Quetschies nicht so gut für die Zahngesundheit ist, aber bei einem moderaten Konsum und dem Verzicht auf das Nuckeln ist das Risiko gering.
Auch ich kenne niemanden, der die Quetschies nur mit dem Löffel füttert. Es ist einfach praktischer, sie direkt aus der Verpackung zu essen, vor allem unterwegs oder wenn es schnell gehen muss. Wenn man Quetschies jedoch regelmäßig gibt, empfehle ich, darauf zu achten, dass sie keinen Zuckerzusatz enthalten und nicht zu viele Säuren enthalten. Auch kann man darauf achten, dass das Fruchtpüree aus biologischem Anbau stammt.
Wenn es um das Füttern von Babys geht, würde ich jedoch empfehlen, das Fruchtpüree mit einem Löffel zu füttern, da das Nuckeln an den Quetschies hier wirklich problematisch sein kann. Es ist wichtig, den Mundbereich des Babys nicht dauerhaft unter Druck zu setzen, da dies die Zahngesundheit beeinträchtigen kann. In diesem Fall wäre es auch besser, auf Fruchtgläschen umzusteigen, da diese leichter mit dem Löffel zu füttern sind.
Letztendlich hängt es jedoch von der individuellen Situation ab und es ist wichtig, das eigene Urteilsvermögen zu nutzen, um die beste Entscheidung für das eigene Kind zu treffen.
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