Qualitätsverlust wenn Matratze nicht gewendet wird?

Demnächst müssen neue Matratzen her und mein Freund und ich waren auch schon in einem Möbelhaus zum Probeliegen. Dort sind wir auch sehr gut beraten worden. Der Verkäufer hat uns aber auch darauf hingewiesen, dass wir immer daran denken sollten, unsere Matratze zu wenden und zu drehen.

Kann man die Matratze von beiden Seiten verwenden, dann sollte man sie jedesmal, wenn man die Bettwäsche wechselt einmal wenden. Kann man sie nur von einer Seite verwenden, sollte man sie dann eben drehen, so dass das Kopfende zum Ende des Bettes gedreht wird.

Hält man sich daran, dann vermeidet man Kuhlen in der Matratze und die Matratze wird auch deutlich länger halten. Das klingt wahrscheinlich auch einleuchtend, allerdings habe ich das bei meiner derzeitigen Matratze nie gemacht. Ich finde eine Matratze meist erst dann bequem, wenn sie richtig eingelegen ist und möchte sie dann gar nicht drehen.

Dreht und wendet ihr eure Matratzen immer regelmäßig und konntet ihr die Lebensdauer eurer Matratze dadurch auch wirklich verbessern? Mögt ihr eure Matratze auch nach dem wenden oder drehen noch oder bevorzugt ihr es auch, wenn diese an einer Stelle etwas eingelegen ist und vielleicht eine Kuhle hat?

Von diesem Phänomen habe ich auch schon gehört. Es gibt da offenbar mehrere Begründungen, warum man das unbedingt tun soll. Angeblich nutz die Matratze weniger ab, wenn man sie der gleichen Belastung von beiden Seiten aussetzt. Ich finde aber, dass das völliger Blödsinn ist.

Bestätigt wird dies durch meine eigenen Erfahrungen. Ich hatte über viele Jahre eine Matratze, die ich nie gewendet habe. Ein oder zweimal habe ich sie waschen lassen, das war es dann aber auch. Und nach jeder dieser Wäschen habe ich wieder die selbe Seite wie vorher benutzt.

Irgendwann hat diese Matratze dann ihren Dienst getan gehabt und wurde ersetzt durch eine "Sommer/Winter" Matratze. Eine Seite ist hier für den Sommer, die andere für den Winter. Ich fragte mich hier, was das soll; man versicherte mir aber beim Kauf die wissenschaftlichen Hintergründe, also hinterfragte ich das nicht länger.

Zähl man mal nach, kommt man darauf, das man mehr als einmal die Bettwäsche zwischen Sommer und Winter wechselt. Und würde ich diese Matratze dann auch immer umdrehen, würde ich ja dem Sommer/Winter-Zweck widersprechen. Und DAS geht gar nicht.

Fazit: Ich glaube, es ist völlig egal, ob du die Matratze drehst. Wenn du bemerkst, du nutzt sie stärker ab und das könnte ihr schaden: UM Himmels Willen, dreh das Ding um!

Also ich habe eine Schaumstoffmatratze und da bemerkt man schon einen Unterschied. Die Matratze wird einfach weicher und man sackt mehr ein. Wenn man immer auf der gleichen Stelle liegt und sich nicht bewegt, dann bilden sich schnell kleine Kuhlen. Ich würde also die Matratze einfach einmal im Monat umdrehen. So kann man sie auch immer mal wieder von allein Seiten absaugen und so Staub und Milben entfernen. Ist ja nur ein kleiner Zusatzaufwand.

Ich mag diese Mulden gar nicht und da ich meine Matratze ohnehin jedes mal komplett reinige und sauge wenn ich die Bettwäsche neu mache, muss ich diese dafür ohnehin drehen und wenden. Somit spare ich mir das erneute umdrehen nachdem ich damit fertig bin und so ergibt sich da ganze automatisch.

Ich habe weder eine Mulde darin, noch bekomme ich Rückenschmerzen in dem Bett. Früher habe ich es nicht immer so gehandhabt und bereits nach kürzerer Zeit war die Matratze durch gelegen und ich hatte Rückenschmerzen nach dem schlafen im Bett. Seither ist das ganze komplett verschwunden.