Qualifizierung ausländischer Mediziner zu wenig geprüft?

vom 16.04.2019, 14:49 Uhr

Die Ärztekammer Sachsen-Anhalt ist der Ansicht, dass die Qualifizierung ausländischer Mediziner stärker überprüft werden sollte und fordert für Mediziner, die nicht aus der EU kommen, eine bundesweit einheitliche Prüfung, ähnlich dem dritten deutschen Staatsexamen. Wie seht ihr das? Findet ihr, dass die Ärztekammer recht hat? Findet ihr, dass ausländische Ärzte, die in Deutschland arbeiten wollen, zu wenig qualifiziert sind und stärker überprüft werden sollten? Oder ist alles gut so wie es ist?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Wir haben seit 2007 einen enormen Ärztemangel in Deutschland. Die meisten ausländischen Ärzten kommen derzeit aus Österreich, Griechenland und den osteuropäischen Ländern. Das Medizinstudium in Deutschland ist durch die Approbationsordnung für Ärztinnen und Ärzte (ÄAppO) geregelt.

Das ist also die Norm, der jeder Arzt/jede Ärztin entsprechen sollte. Aber auch für Zugewanderte, die dieser Norm nicht unbedingt entsprechen, gibt es viele Stellen, die die berufliche Anerkennung ausländischer Ärzte unterstützen. Zielgruppe hier sind Ärzte und Ärztinnen aus den EU- und EWR-Ländern, der Schweiz und Angehörige von Drittstaaten.

Meiner Meinung nach müssen ausländische Ärzte also nicht dringend strenger geprüft, sondern eher durch uns unterstützt und weiter gebildet werden. Schließlich ist es auch wichtig, die Unterbeschäftigung im Land zu mindern.

» cherrypie » Beiträge: 567 » Talkpoints: 30,94 » Auszeichnung für 500 Beiträge


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