Putzfrau die nur wenige Stunden in Woche kommt, sinnvoll?
Meine Kollegin hat mir bei dem Thema Putzfrau berichtet, dass sie für einige Zeit eine Putzfrau gehabt hatte. Dies war zu einer Zeit, wo ihre zwei kleinen Kinder sehr anstrengend waren und sie mit dem Job und der ganzen Arbeit Zuhause nicht mehr hinterher gekommen ist. Die Putzfrau sei dann einmal pro Woche für vier Stunden gekommen und habe sich vor allem um die Badezimmer und Co. gekümmert. Sie gibt aber auch zu, dass einmal pro Woche nicht so gut geholfen habe, weil auch im Rest der Woche schon sehr viel Dreck anfallen würde.
Ich würde mir auch eher eine Putzfrau holen, die doch ein paar mehr Stunden in der Woche bei mir beschäftigt ist. Jemanden der nur für vier Stunden in der Woche kommt, kann ich dann genauso gut selbst ersetzen. Ich glaube, dass man dann nur am Tag selbst merkt, dass die Putzfrau da gewesen ist und es dann sehr schnell wieder dreckig wird. Das wäre mir das Geld nicht wert. Ich investiere lieber etwas mehr und habe dann eine Putzfrau, die öfter in der Woche kommt.
Findet ihr, dass sich eine Putzfrau lohnt, die nur wenige Stunden in der Woche kommt? Was erwartet ihr, wenn ihr eine Putzfrau habt, was sich im Haus verändert?
Warum sollte man von vier Stunden Reinigungshilfe nicht genug haben? Immerhin hat man selbst vier Stunden weniger zu tun. Und wenn ich diese vier Stunden stattdessen meiner Arbeit nachgehen, dann mache ich Plus, weil ich mehr verdiene als meine Haushaltshilfe. Oder ich habe dafür Freizeit, das ist sogar unbezahlbar.
Ich erwarte nicht, dass meine Reinigungskraft für große Veränderungen sorgt. Ich erwarte nur, dass es ebenso sauber ist wie ohne Hilfe, obwohl mein Mann und ich weniger Zeit investieren, um die Hütte zu putzen. Es wäre unwirtschaftlich, wenn wir bezahlte Arbeitszeit in den Haushalt stecken und unsere Freizeit genießen wir lieber oder nehmen uns Zeit für die Kinder.
Du findest vier Stunden intensiv investierter Zeit in den Haushalt nicht lohnenswert? In diesem Zeitrahmen kann eine versierte und tüchtige Putzhilfe locker das ganze Bad auf Hochglanz wienern inklusive aller anfallenden Kleinigkeiten, die Küche samt Backofen und Kühlschrank schrubben und sich sogar noch um Fenster, Gardinen und Vorhänge kümmern. Restliche kleinere Arbeiten teilt man dann pro Woche auf, also einmal die Woche alle Spiegel, die nächste Woche etwas anderes usw.
Mit der Methode bleibt doch außer den leichten Arbeiten kaum noch etwas übrig. Aufräumen, Saugen, vielleicht mal Staubwischen kann und macht man doch täglich einfach für eine kürzere Zeitspanne selbst. Ich fände es schon ziemlich befremdlich, jemanden täglich zu mir zu bitten und dafür zu bezahlen, damit er mal eben das Wohnzimmer saugt und zehn bis zwanzig Minuten die Räume aufräumt. Spülmaschine und Waschmaschine beladen ist nun auch kein großer arbeitsaufwendiger Akt.
Wer die Zeit hat und körperlich fit ist, kann natürlich vier Stunden selbst am Samstag nachmittag durch Wohnung oder Haus wirbeln, aber der Tag ist doch dann echt gelaufen. Denn mit diesen Stunden ist es ja nicht getan, hinterher ist man nach so einem Großputz so genervt, kaputt und platt, dass man auf viel anderes gar keine Lust mehr hat. Aus meiner Sicht ist so eine Hilfe fast schon unbezahlbar und man gewinnt zeitlich sogar mehr als nur die vier Stunden.
Man darf die Arbeit einer Putzhilfe nicht mit der der Hausfrau vergleichen. Ich habe, als die Kinder klein waren, selbst als Putzhilfe in Haushalten gearbeitet und man investiert die Zeit dann wirklich gebündelt. Das heißt, wenn ich morgens um 8 Uhr beginne, dann fange ich an und mache keine Pause, die man sich als Hausfrau gönnt. Ich fange dann mit dem Badezimmer an und wenn ich das wirklich total intensiv und gründlich mache, habe ich noch Zeit für andere Sachen. Denn 4 Stunden sind beim Putzen ohne Pause eine lange Zeit.
Als Hausfrau und Mutter oder wenn man den Haushalt nebenbei macht und die Kinder ständig dazwischenlaufen, bekommt man in 4 Stunden natürlich nicht so viel geschafft und ich hatte eine Haushaltshilfenstelle, wo alle 14 Tage auch ein Kind mit dabei war und das war dann schon ziemlich "störend", wenn man die Arbeit getan haben will. Denn auch wenn das Kind dann schon etwas größer ist. Man muss ja nun doch auch nacharbeiten, wenn ein Kind hilft.
Ich finde man merkt, dass du Finja total grün hinter den Ohren bist und keine Ahnung hast. Warum sollte das keine Arbeitserleichterung sein? In vier Stunden kann man schon viel schaffen, sodass unter der Woche dann nur noch Kleinigkeiten übrig bleiben. Ich hätte keine Hemmungen, ebenfalls eine Putzhilfe für einen derartigen Umfang ins Haus zu holen. Denn die gewonnene Zeit kann man viel besser anders einsetzen und das ist doch positiv.
Gerade mit 2 kleinen Kindern merkt man es sicherlich schon, wenn einer dann 4 Stunden die Bude wieder in Ordnung bringt, wenn man in der Woche einigen Stress mit den Kindern hatte. Natürlich macht es jeden Tag schon mehr Sinn, aber ich denke, dass 4 Stunden in der Woche, in der jemand richtig putzt auch schon sehr gut hilft. Letztendlich muss es jeder selber wissen und dann auch dementsprechend nach Bedarf jemanden ordern.
Ich bin auch der Meinung, dass man in vier Stunden eine ganze Menge schaffen kann, wenn man dabei bleiben kann und nicht immer von jemandem gestört wird. Wenn am Wochenende mein Mann mir den Kleinen mal für einen halben Tag abnimmt, dann kann ich in der Zeit locker das ganze Haus gründlich putzen. Das geht sich alles aus, von Staub wischen bis hin zum Bodenwischen und Bad putzen. Wenn ich bereits am Freitag das Haus putze und mein Junior mit dabei ist brauche eben mal 1,5 bis 2 Stunden länger.
Mir persönlich würde nie eine Putzfrau ins Haus kommen. Ich würde das nicht wollen, dass eine fremde Person in meinem Haus meine Sachen wegräumt oder das Bad putzt oder die Wäsche macht. Das ist mir irgendwie zu privat. Natürlich hat man so weniger Freizeit, es ist jedoch alles machbar, wenn man möchte. Inzwischen kann ich auch zum Teil schon viel von der Hausarbeit schaffen, wenn mein Kind mit von der Partie ist.
Ich lasse ihn einfach ein wenig helfen und schon ist er beschäftigt und ich kann meine Arbeit machen. Es kommt natürlich immer darauf an, wie man seine Kinder erzieht. Die Tochter meiner Bekannten kann mit fast vier Jahren noch immer keine zehn Minuten alleine spielen und muss den ganzen Tag von der Mutter bespaßt werden. Da kann ich nur sagen, dass man selbst schuld ist wenn man das so einreißen lässt.
Dass es mit einem Baby recht schwierig ist den Haushalt zu schmeißen stimmt, jedoch ist man normalerweise als Frau ohnehin zu Hause wenn das Kind noch so klein ist. Es gibt sicher nicht viele Frauen die acht Wochen nach der Geburt wieder 40 Stunden oder noch mehr arbeiten gehen. Dann muss man eben sein Zeitmangement überdenken und die Zeit nutzen in der das Baby schläft. Dann ist das Haus eben nicht an einem Tag geputzt, sondern man macht einfach jeden Tag einen Teil der Hausarbeit. Außerdem gibt es tolle Tragehilfen, in der man das Kind am Körper tragen kann und nebenbei trotzdem noch was erledigen kann. Ich habe so meistens Staub gesaugt oder Staub gewischt.
Wir hatten eine Reinigungshilfe, die nur 3 Stunden in der Woche gekommen ist und ich muss gestehen, dass ich das schon als Entlastung empfand. Die Frau hat sozusagen die Bereiche geputzt, die ich im Alltag meistens vermeide und hat mir auch eine Menge Arbeit abgenommen. So hat sie einmal im Monat auf Absprache die Fenster geputzt und davon habe ich ganz schön viele.
Oder sie hat das Bad gereinigt, was auch schon entlastend war.Teilweise hat sie auch Backofen und Küche geschrubbt. Solche Kleinigkeiten machen sehr viel aus und wenn mal nicht genug zum Putzen vorhanden war, weil es noch recht sauber von der Vorwoche war, die Frau hat schon noch etwas gefunden und war eine echte Perle.
Leider musste sie aufhören, weil sie eine neue Stelle bekommen hat und das fand ich schon schade. Also aus meiner Sicht lohnt sich eine gute Putzhilfe schon, selbst wenn sie nur wenige Stunden die Woche kommt. Wenn man an jemand Tolles gerät, der nicht nur tolle Arbeit abliefert, sondern noch ein toller Mensch ist, dann ist das sogar Gold wert. Aber bis zu der Person hatte ich drei Putzhilfen durch und seitdem sie weg ist, mache ich alles möglichst selbst, weil ich momentan keinen Fremden in die Wohnung lassen will.
Warum sollte das nicht sinnvoll sein, eine Putzfrau für einige Stunden pro Woche zu engagieren? Schon allein deswegen, weil viele von uns ja keine großen Häuser mit vielen Zimmern bewohnen, sondern eine mehr oder weniger große Wohnung. Eine geübte Reinigungskraft dürfte die üblichen Reinigungsaufgaben in relativ kurzer Zeit erledigt haben..Aber für mich selbst zum Beispiel wäre es trotzdem eine Erleichterung, wenn ich mir die Arbeiten nach Feierabend ersparen kann.
Es kommt ganz auf die Lebenssituation und die eigene Arbeitsleistung im Haushalt an. Mein Neffe ist beruflich stark eingespannt. Er hat zwar nur einen Einpersonenhaushalt, putzt aber gar nicht gerne, weiß auch nicht so wirklich, wie er das anstellen soll. So ist bei ihm die Gefahr groß, dass er gar nicht merkt, wenn irgendetwas eine Reinigung nötig hätte.
Er hat nun eine Putzkraft, die zwei Stunden die Woche kommt. Für ihn reicht das, sie macht nur die groben Arbeiten, wie etwa das Bad reinigen und den Boden staubsaugen beziehungsweise putzen. Auch die Küche bekommt eine Grundreinigung. In dem Haus wohnen mehrere Singles, die sich diese Putzfrau teilen. Das ist für sie auch ganz günstig, weil sie den ganzen Tag beschäftigt ist und keine Fahrzeiten dazwischen hat.
Bei einem Mehrfamilienhaushalt mit vielen Kindern und zwei beruflich eingespannten Eltern reicht wahrscheinlich einmal die Woche nicht. Es kommt auch immer auf die Eigenleistung an. Muss die Putzfrau beispielsweise auch den Kühlschrank saubermachen? Muss sie die Fenster putzen? Und so weiter.
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