Pupsen gut für eine glückliche Partnerschaft?

Angeblich soll es gut für die Partnerschaft sein, wenn man vor seinem Partner pupsen würde. Dies wäre ein Zeichen für völliges Vertrauen und Offenheit. Gerade für Frauen sollte dies gut sein, weil diese sich wohl oftmals nicht so öffnen könnten und sich solche Dinge verkneifen würden. Aber es würde dem Partner zeigen, dass man sich nicht vor ihm verstellen würde.

Pupsen würde zum Leben gehören, wie Essen, trinken und schlafen und sei damit etwas ganz natürliches, dass man eben nicht verheimlichen oder verstecken sollte. Angeblich würde Pupsen in der Partnerschaft sexy machen. Ich muss sagen, dass ich da nichts schönes dran finden kann. Und durchaus denke, dass man das vor seinem Partner nicht machen muss. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass es die Beziehung positiv beeinflussen würde.

Wie seht ihr das? Meint ihr, dass Pupsen zu einer glücklichen Partnerschaft beiträgt? Würdet ihr soweit gehen und sagen, dass Pupsen sogar sexy macht? Ist das nicht ziemlich übertrieben? Würdet ihr euch deswegen nun das Pupsen nicht mehr verkneifen?

Also ich kenne es nur von mir als Kind, dass ich auch so erzogen wurde als Mädchen, dass ich mir das Pupsen verkneifen sollte. Aber ab und an saß ich auf dem Schoß von Oma oder Mama und ich kann mich erinnern, da ging es einfach los mit der Pupserei. Meine Oma und meine Mama lachten dann auch immer und meine Mama meinte dann, dann wäre ich sicher entspannt.

Also glaube ich schon, dass es etwas mit Entspannung und Vertrauen zu tun hat, wenn man vor dem anderen pupst. Trotzdem würde ich jetzt nicht wild herum pupsen, sondern es eben einfach einmal laufen lassen, wenn ich jetzt den Eindruck habe, dass ich es nicht gut zurück halten kann. Denn die Gesundheit kommt meiner Meinung nach immer zuerst.

Außerdem finde ich es immer widersinnig, dass Männer nach Herzenslust Pupsen dürfen und Frauen nicht. Das ist wieder so ein blöder Unterschied, der hier gemacht wird, den ich überhaupt nicht verstehe. Also ich finde, entweder sagt es der Anstand, dass es beide nicht machen sollen oder eben umgekehrt. alles andere macht für mich keinen Sinn.

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Das mag spießig klingen, aber pupsen ist in einer Partnerschaft für mich ein No Go. Obwohl ich mit meinem Partner seit 3,5 Jahren zusammen bin und wir auch zusammen wohnen, pupsen wir definitiv beide nicht voreinander. Klar kann es sein, dass der andere es doch mitbekommt, wenn man auf die Toilette geht. Ganz vermeiden lässt es sich nicht und wer will schon den ganzen Tag mit Bauchschmerzen rumlaufen.

Aber einfach zusammen auf der Couch rum rümmeln und einen fahren lassen? Niemals! Das ist für mich der absolute Abturner und ich würde so jemanden auch nicht mehr attraktiv finden. Gott sei Dank sieht mein Partner das auch so. Denn es soll ja nicht wenige Beziehungen geben, in denen der Mann pupsen "darf" und die Frau es sich trotzdem immer verkneift.

Ich lag fast am Boden vor Lachen, als ich diese Überschrift gelesen habe und habe mich schon gefragt, welche mehr oder weniger ungewöhnlichen Neigungen hier erörtert werden. In unserer Partnerschaft, die ich als glücklich bezeichnen würde, kommt es hin und wieder vor, dass einem von uns etwas entfleucht. Aber wir machen es bestimmt nicht absichtlich und sind auch nicht glücklich darüber, weder der "Täter", noch das "Opfer".

Und ich denke, in dem zugrunde liegenden Beitrag wurden mal wieder Ursache und Wirkung verwechselt. Ich denke nicht, dass Pupsen ursächlich ist für eine glückliche Partnerschaft, sondern dass man erst glücklich ist und sich vertraut, auch akzeptiert, dass der andere ein Mensch ist mit der ganzen Palette menschlicher Unzulänglichkeiten. Und dazu gehören nun einmal auch die Darmwinde.

Ich bin fast 17 Jahre mit meinem Mann zusammen. Aber wir pupsen niemals voreinander in den Wohnräumen. In den Wohnräumen wird aus Respekt vor dem anderen, der sich dort auch aufhält einfach nicht herumgepupst. Das mag spießig klingen, aber ich finde, dass es was mit Respekt zu tun hat, dass man eben nicht unbedingt da herumstinkt, wo sich ein anderer Mensch aufhält. Das hab ich auch meinen Kindern beigebracht und dafür gibt es einfach auch Toiletten. Ich meine, dass es einfach respektlos ist, wenn man dort herumstinkt, wo ein anderer auch ist und da ist es egal, ob es ein fremder Mensch oder der Partner ist.

Für mich hat das auch nichts mit Vertrauen zu tun, wenn man vor dem Partner pupst und stinkt. Denn es riecht nun mal nicht nach einem Kuchen. Mein Partner und ich sind glücklich. Wir haben so großes Vertrauen, dass keiner von uns Eifersucht kennt und wir sind auch offen zueinander. Aber deswegen brauche ich keinen Beweis in Form von stinkenden Gasen.

Das handhabt jedes Paar doch anders und ich bin mir sicher, dass jedes Paar der Meinung ist, es selbst auf die einzig richtige und akzeptable Weise zu praktizieren. Die Paare, bei denen eben gepupst wird, werden der Meinung sein, dass das zu einer gesunden Beziehung dazu gehört. Bei den Paaren, wo man sich derartige offensichtliche und bewusste Winde verkneift, werden auch der Meinung sein, dass dies das einzig richtige für jede Form der Beziehung ist.

Es hat alles Vor- und Nachteile und man muss eben selbst abwägen, was einem wichtiger ist und womit man sich eben wohler fühlt. Hier allerdings ein Patentrezept für eine glückliche Beziehung zu verfassen und das einzig und allein am Gepupse abhängig zu machen finde ich etwas befremdlich. Man kann sich selbst nicht als das Maß aller Dinge betrachten.

So gibt es auch zig Wege beispielsweise sein Kind zu erziehen und ich bin sicher, dass jede Mutter und jeder Vater der Ansicht ist, dass die eigene Erziehung die einzig richtige ist und alle anderen Eltern alles falsch machen. Pauschalisierungen sind aber falsch und bringen einen nicht weiter.

Ich musste auch ein wenig lachen und dann sehen, wie altmodisch erzogen doch manche in der Hinsicht dann sind. Es gehört sich nicht als Frau zu pupsen, Frauen gehen auch nicht kacken sondern sie produzieren Rosenblüten wenn sie die Toilette aufsuchen für das große Geschäft - ist klar!

Pupsen sind ganz normale Körperliche Funktionen und diese werden hier in das peinliche und lächerliche gezogen, mit Anstand dann überdeckt und ein schnelles Rennen auf die Toilette als "angemessen" angesehen. Ich sehe das anders, nicht alles kann man kontrollieren in der Hinsicht, nicht jeder Furz stinkt und wenn man doch angeblich so dick und eng mit seinem Partner ist und alles teilt nach eigenen Angaben, aber hier anfängt den Strich zu ziehen, dann ist das einfach in meinen Augen nicht so.

Ich würde nun nicht sagen, dass ich darauf stehe wenn ein Partner vor mir ständig am furzen ist. Aber was raus muss, muss raus bevor es Bauchschmerzen verursacht. Aber ich erwarte auch nicht, dass er dafür dann panisch auf die Toilette rennt und alles mit Duftspray und lauter Musik übertönt. Nur absichtlich muss man sich nicht aneinander kuscheln und einen ziehen lassen oder noch heraus drücken, damit man mehr Bettdecke erobert. Ein Drama ist das jedenfalls nicht, aber für eine glückliche Beziehung gehört doch einiges mehr als einfach nur das trauen voreinander auch für seine körperlichen Funktionen gerade zu stehen.

Ich finde es schon ein wenig komisch, wenn man das in einer langen Beziehung nie voreinander macht. Ich meine nicht, dass man sich jetzt hinstellt und das mit Absicht macht, aber es kommt ja mal vor, dass man das nicht so kontrollieren kann. In einer Beziehung würde ich auch nicht wollen, dass mein Partner den ganzen Tag Bauchschmerzen hat und dann erst auf der Toilette pupsen kann oder wenn ich mal weg bin.

Wenn es passiert, passiert es. Wir machen es nicht absichtlich voreinander und sicherlich kann man das auch etwas kontrollieren, aber eben auch nicht immer. Ich bin aber ein ganz normaler Mensch und finde es nicht schlimm, wenn ich dann ab und zu auch mal pupse. Mein Mann ist auch ein ganz normaler Mensch und muss auch pupsen, wenn man das irgendwie einredet, dass man das als Frau nicht darf finde ich das lächerlich. Das sind ganz normale Körperfunktionen.